In einem neuen wöchentlichen Update für das pv magazine gibt OPIS, ein Unternehmen von Dow Jones, einen kurzen Überblick über die wichtigsten Preistrends in der weltweiten Photovoltaik-Industrie.
Die US-Forschungsinstitute EPRI und PNNL und der Münchener Anbieter für Batterieanalytik-Software Twaice haben 26 Batteriebrände ausgewertet. Wegen der weiterhin steigenden Vielfalt der Komponenten erwarten die EPRI-Experten eine Zunahme integrationsbedingter Ausfälle.
Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hat die Zölle auf die Einfuhr von Solarzellen aus China von 25 auf 50 Prozent erhöht. Außerdem hat sie die Zölle für Halbleiter, Elektrofahrzeuge und Batterien für Elektrofahrzeuge aus China und andere Waren erhöht.
Am Dienstag lag die Einspeisung der Photovoltaik-Anlagen ins öffentliche Netz bei bis zu 47,1 Gigawatt, wie die Forscher des Fraunhofer ISE twitterten. Der Strompreis war entsprechend niedrig.
Die Vergleichsplattform Selfmade Energy hat ermittelt, dass die Angebotspreise für Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeicher zwischen November 2023 und März 2024 jeweils um mehr als vier Prozent gesunken sind. Bei Photovoltaik-Anlagen ist die Preisentwicklung seit Januar weitgehend konstant.
Konsortien, an denen Tochtergesellschaften des chinesischen Solarmodulherstellers Longi Solar und des chinesischen Industriekonglomerats Shanghai Electric beteiligt sind, haben sich aus einer öffentlichen Ausschreibung für einen Solarpark in Rumänien zurückgezogen. Die Europäische Kommission leitete zwei Anti-Subventionsuntersuchungen zu ihrer Beteiligung ein, die nun eingestellt wurden.
Die Lithium-Ionen-Batterien waren noch nicht in Betrieb, sondern wurden lediglich zwischengelagert. Wie es zu dem Brand kam, ermitteln nun die Polizei und der Anbieter Intilion. Nach vorläufigen Schätzungen soll sich der Schaden auf rund 500.000 Euro belaufen.
„Powder-Up!“ soll als erste Anlage in Deutschland die Produktion von innovativen Batteriematerialien und deren Vorprodukten im Maßstab von bis zu 100 Kilogramm außerhalb der Industrie übernehmen. Erst diese Menge an Material ermögliche Abteilungen für Forschung und Entwicklung den Bau von Batterien in Originalgröße.
Erstmals seit vier Jahren richtete der TÜV Rheinland wieder eine Konferenz aus: Mit der zweitägigen Solar Energy Conference tritt ein neues Format an die Stelle des ehemaligen Modulworkshops. Die Resonanz der fast 90 Teilnehmer, darunter Fachleute aus der Photovoltaik-Anlagenbranche und der Energieversorgung, war positiv, insbesondere zu den Vorträgen über große Batteriespeicher und Markttrends.
Auf einer Automesse in Peking zeigte der Hersteller seine neueste Entwicklung einer LFP-Batterie. Die Batterie soll eine Energiedichte von 205 Wattstunden pro Kilogramm haben. Das entspricht einer Steigerung von knapp acht Prozent gegenüber dem bisherigen Stand der Technik bei diesem Batterietyp. Außerdem soll die neue Batterie mit besonders hohen Ladeströmen zurechtkommen.
In dem von der EU geförderten Forschungsprojekt ist ein Demonstrator entwickelt worden. Großverbraucher sollen damit kritische Netzzustände flexibel ausgleichen können. In einem bereits gestarteten Folgeprojekt soll die Industrialisierung der Hybrid-Speichersysteme gelingen.
Einem Pächter-Paar war ihr Kleingarten in Königs Wusterhausen gekündigt worden, weil sie dort eine Balkonsolar-Anlage installiert hatten. Die Deutsche Umwelthilfe fordert die Bundesregierung auf, Steckersolar in Kleingärten explizit für zulässig zu erklären.
Der von Green Planet Energy in Auftrag gegebenen Analyse zufolge schafft ein Mindest- und Höchstpreis Anreize für systemdienliche Betriebsmodelle. Die Ermittlung des Benchmarkpreises soll so gestaltet werden, dass sowohl Spotmarkt-Signale berücksichtigt als auch die Integration in den Terminmarkt angereizt werden.
Um bis 2035 insgesamt 25 Prozent des Berliner Stroms aus Photovoltaik zu gewinnen, muss sich das Ausbautempo erhöhen. Eine Informationskampagne der Senatsverwaltung für Wirtschaft und Energie soll bei der Beschleunigung helfen und auch für Ausbildungsberufe in der Solarbranche werben.
Die italienische Regierung sich auf ein neues Dekret verständigt, das Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen vollständig verbietet. Die neuen Bestimmungen sollen nicht für Projekte gelten, die derzeit das Genehmigungsverfahren durchlaufen. Auch Agri-Photovoltaik-Projekte scheinen davon ausgenommen zu sein.
Die Regierung plant Steuergutschriften von bis zu 35 Prozent der Kosten für Photovoltaik-Projekte mit Solarmodulen, die in Europa gefertigt werden. Experten erwarten angesichts der gestellten Bedingungen an die Solarmodule und des eher begrenzten Volumens der Steuergutschrift recht geringe Auswirkungen für chinesische Photovoltaik-Hersteller.
Einer Analyse von Check24 zufolge ist Strom für Familien in Thüringen, Baden-Württemberg und im Saarland am teuersten, in Bremen und Niedersachsen am günstigsten. In den ostdeutschen Bundesländern ist Haushaltsstrom im Schnitt um drei Prozent teurer als im Westen. Grund dafür sind vor allem die höheren Netzentgelte.
An deutschen Mercedes-Standorten sollen Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 23 Megawatt entstehen. Der erzeugte Strom wird in den Produktionsstätten des Autobauers verbraucht.
Die Smart-Energy-App „SUNHUB“ vernetzt die Photovoltaik-Anlage mit allen wichtigen Verbrauchern im Haushalt und mit der Strombörse. Damit wird die Nutzung von dynamischen Stromtarifen möglich.
Der Photovoltaik-Hersteller Recom Sillia betrieb eine Produktionsstätte für Solarmodule in Lannion in der Bretagne. Die Muttergesellschaft Recom sei, so das Unternehmen, nicht betroffen und konsolidiere ihre europäische Zell- und Modulfertigung in Padua.
Die niederländische Wettbewerbsbehörde hält die Netzentgelte, die die großen Energieversorger von den Besitzern von Photovoltaik-Anlagen verlangen, für rechtmäßig. Besitzer zahlen derzeit je nach Größe der Photovoltaik-Dachanlage zwischen 100 und 697 Euro.
Das Start-up Solar Materials betreibt seit Ende 2023 eine zertifizierte Erstbehandlungsanlage für ausrangierte Photovoltaik-Module und plant 2025 die Skalierung. Dann sollen pro Jahr 500.000 Solarmodule recycelt und das Silber und Silizium in hohem Maße in den Materialkreislauf zurückgeführt werden. Das ist neu.
Wie der chinesische Modulhersteller mitteilte, wurde der neue Wirkungsgradrekord vom Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) bestätigt.
Der Entwurf sieht eine Leistungsbegrenzung von 800 Voltampere und Schutzmaßnahmen für den Anschluss mit einem herkömmlichen Haushaltsstecker vor. Interessenten können nun zwei Monate lang Stellungnahmen einreichen.
Das Fraunhofer ISE hat ein neues Metallisierungsverfahren für Heterojunction-Solarzellen vorgestellt, das Berichten zufolge den Wirkungsgrad um mehr als 0,1 Prozent erhöht und gleichzeitig den Silberverbrauch reduziert. Eine mit dem neuen Verfahren hergestellte Zelle erreichte einen Wirkungsgrad von 23,2 Prozent.
Die flexible Solarfolie auf Basis organischer Photovoltaik ist ein Produkt von Heliatek. Das Unternehmen sieht in der Zertifizierung einen wichtigen Meilenstein für seine OPV-Technologie.
PV Austria will mehr Privathaushalte von der Installation einer Photovoltaik-Dachanlage überzeugen. Nach Rechnungen des Verbands sind Einsparungen von bis zu 1000 Euro bei der Stromrechnung möglich, wenn der Solarstrom auch für die Wärmepumpe genutzt wird.
Im Bereich des Staatlichen Bauamts Traunstein ist am Tunnel Ettendorf bereits seit März eine Solaranlage für die Beleuchtung in Betrieb. Folgen sollen der Wendelbergtunnel bei Melleck, der Aubergtunnel in Altenmarkt und und der Schlosstunnel in Ruhpolding.
Beim „IBC HomeOne“ übernimmt das Photovoltaik-Systemhaus die Kundenakquise in einem Online-basierten Verkaufskonzept. Nach der Montage steht es auch für Störungsmanagement und Wartung ein.
Nach Angaben des Bundesamts für Energie ist die Zahl der bei Pronovo registrierten Photovoltaik-Anlagen in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 81 Prozent gestiegen. Im Gesamtjahr 2023 lag der Photovoltaik-Zubau bei mehr als 1,5 Gigawatt.
Der Photovoltaik-Zubau in Nordrhein-Westfalen lag in den ersten vier Monaten leicht unter Vorjahresniveau. Der Landesverband Erneuerbare Energien in dem Bundesland fordert, endlich bestehende Baggerseen verstärkt für die Erzeugung von Solarstrom zu nutzen und dafür die einschränkenden Bundesgesetze zu ändern.