Mit der Anlage am Standort Bamberg werden die EU-Vorgaben für grünen Wasserstoff eingehalten. Es ist der erste eigene Elektrolyseur, den Bosch betreibt.
Ein Sonderbericht zur Wasserstoffstrategie des Bundes beschreibt wesentliche Punkte als nicht mehr umsetzbar. Die Behörde fordert deshalb eine grundlegende Überarbeitung. Der Bundesverband Erneuerbare Energie quittiert den Bericht „mit Sorge, aber auch mit deutlicher Kritik“.
Besonders die stündliche Korrelation von Stromerzeugung und Elektrolyse sorgt für hohe Kosten, hat das Energiewirtschaftliche Institut (EWI) an der Universität Köln ermittelt. Aus Systemsicht haben die Kriterien aber einen Vorteil: Die Strompreise sinken leicht, da überschüssiger Erneuerbare-Strom in die Vermarktung geht.
Es soll der größte kommerzielle Elektrolyseur in Deutschland sein, bei dem grüner Strom aus PPAs in Wasserstoff gewandelt wird, um diesen am freien Markt zu handeln.
Das Gesetz soll Verfahren vereinfachen, Abläufe digitalisieren und insgesamt mehr Tempo ermöglichen. Es betrifft Elektrolyseure, Importanlagen für Wasserstoff und dessen Derivate, Speicher und Leitungen. Der BDEW kritisiert geplante Kürzungen bei der Förderung.
Der BEE warnt vor einem Rückschritt beim Wasserstoffhochlauf und fordert ambitionierte Maßnahmen statt gekürzter Ziele. Ein neues Positionspapier zeigt neun Hebel auf, wie heimische Produktion, EU-Vorgaben und gezielte Förderungen den Hochlauf beschleunigen könnten.
Forscher vom KIT, THU und ZSW haben gemeinsam mit dem Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW das Konzept eines hybriden Netzboosters entwickelt. Eine 500-Megawatt-Anlage, die einen Speicher mit einer Kapazität von 176,5 Megawattstunden und eine an das Gasnetz angeschlossene wasserstoffähige Turbine kombiniert, stellte sich dabei technisch und wirtschaftlich als vielversprechend heraus.
Die Produktionsanlagen von grünem Wasserstoff sollen dabei nahe an Endverbraucherstandorten entstehen, wobei Hydropulse seine Erfahrungen im Bau und Betrieb einbringt. Abo Energy wiederum soll die Kontakte zu potenziellen Abnehmern herstellen.
Forscher aus Hannover und Hameln haben untersucht, wie die Ansiedlung von Elektrolyseuren für die Produktion von grünem Wasserstoff und von großen Batteriespeichern in Deutschland am sinnvollsten – aus Sicht der Energiewende – wäre. Im optimierten Szenario kommen sie auf 60 Milliarden Euro Kosteneinsparungen, wenn mindestens 35 Prozent der Erneuerbaren auf diesem Weg gespeichert und umgewandelt werden.
Die Anlage in Prenzlau ist Teil des IPCEI-Projekts „Hy2Infra“ und soll jährlich 12.500 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren. Die Einspeisung erfolgt dann ins deutsche Wasserstoff-Kernnetz, wobei der grüne Wasserstoff für industrielle Abnehmer bestimmt sein wird.