Fraunhofer IWU erweitert Wasserstoff-Referenzfabrik

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In der Referenzfabrik.H2 arbeitet das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme ENAS und rund 30 Unternehmen am Hochlauf der industriellen Fertigung von Elektrolyseuren und Brennstoffzellen. Die Produktionskosten sollen durch die Skalierung der Prozesse bis Ende 2027 auf 20 Prozent der heutigen Werte sinken. Jetzt haben die Partner die Forschungsfabrik in Chemnitz erweitert – um das Transferzentrum H2.Block und das Prüfzentrum H2.Lab.

Mit den Stacks HyVentus und HyVictus haben die Forschungspartner bereits Referenzdesigns für Elektrolyseure und Brennstoffzellen erarbeitet, aus denen maßgeschneiderte Zelldesigns abgeleitet werden können. Im H2.Block werden interdisziplinäre Forscherteams Einzelkomponenten wie Systemlösungen entwickeln und Produktionskonzepte für die industrielle Massenfertigung erstellen. Aufgabe der Teams ist es unter anderem, Produkte und Produktionstechnologien sowie für die industrielle Herstellung infrage kommende Unternehmen zusammenzuführen. Zudem entwickeln sie fertigungsnahe Prüfverfahren, die in den Versuchsfeldern oder im neuen Labor angewandt werden.

Zugleich soll der H2.Block als Schaufenster dienen, das Überblickswissens zu Wasserstoff vermittelt sowie die Ergebnisse der Forschungs- und Entwicklungsstränge der Referenzfabrik.H2 bündelt und präsentiert. Die Partner wollen den H2.Block so zu einem Ankerpunkt für Industrie, Wissenschaft und interessierte Öffentlichkeit machen.

Prüfstand für Tests von PEM-Stacks

Herzstück des neuen Prüfzentrums für Wasserstoffsysteme H2.Lab ist das Wasserstoff-Labor mit einem Prüfstand für Tests von PEM-Stacks – vor allem für die Überprüfung der Leistungsfähigkeit, Funktion und Effizienz eines Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellenstapels. Darüber hinaus stehen auch Einzel-Teststände für die Strömungssimulation sowie für die Alterungs- und Belastungsanalysen zur Verfügung.

Zweite zentrale Aufgabe des H2.Lab ist die Überwachung der Komponentenfertigung im Sinne der Qualitätssicherung. Die Experten zielen hier nicht nur auf sinkende Produktionskosten, sondern auch auf bessere Produktionsverfahren und leistungsfähigere Wasserstoffsysteme mit verbesserter Funktionalität und höherer Lebensdauer.

Das Fraunhofer IWU lädt mittelständische Unternehmen mit Interesse an Wasserstoff und an einem Einstieg in die Produktion von Wasserstoffsystemen aus der Region Chemnitz und darüber hinaus zum H2-Summit ein. Die Veranstaltung findet vom 27. bis 29. Mai statt.

 

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