Nach dem Heizungsgesetz steht die kommunale Wärmeplanung an. Am DIW Berlin ermittelte ein Team, was für Berlins Umrüstung von Erdgas auf emissionsfreie Wärme benötigt wird. Demnach braucht es vor allem einen zügigen Netzausbau und doppelt so viel Photovoltaik auf den Dächern wie bisher geplant. Andernfalls könnte Wasserstoff zur Wärmeversorgung erforderlich werden.
Großspeicher mit und ohne Photovoltaik-Anlagen erleben aktuell einen ordentlichen Aufschwung am deutschen Markt. Damit die Anlagen sich auch rentieren, ist eine entsprechende Handelsstrategie für den erzeugten beziehungsweise gespeicherten Strom nötig. Dabei kann eine künstliche Intelligenz helfen. Das ist gut für die Betreiber, senkt die Stromkosten und stabilisiert das Netz.
Auf dem „Forum Solar Plus“ in Berlin trifft sich die Solarbranche und diskutiert über neue Chancen und alte Herausforderungen. Die Hürden aus Bürokratie, mangelnder Digitalisierung und langsamen Genehmigungen sind altbekannt. Neu ist der Zugang zur Politik und die Chance, wieder etwas mehr Produktion in Deutschland und Europa aufzubauen – trotz niedriger Modulpreise.
Photovoltaik-Anlagen mit Wildblumen und Co werden immer beliebter und sollen vom Vorzeigeprojekt zum Industriestandard entwickelt werden. Genau definiert hat das aber noch niemand. Das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende will daher mit Stakeholdern aus Umweltschutz und Entwicklern an der Ausformulierung solcher Standards arbeiten.
Maximal zwölf Punkte können Investoren in vier verschiedenen Kategorien für die Genehmigung ihrer Solarparks sammeln. Ab neun Punkten kann das Bauleitverfahren direkt eingeleitet werden.
Die Bundesregierung wollte ein Sondervermögen, das zur Bewältigung der Corona-Krise eingesetzt wurde, für den Klimaschutz umwidmen. Dem erteilte das Karlsruher Gericht nun eine Absage. Jetzt muss die Bundesregierung Klimaschutz durch den regulären Haushalt im Rahmen der Schuldenbremse finanzieren und kann nicht auf Sondervermögen zurückgreifen.
Mit einer fünf Megawatt Elektrolyseanlage auf einem ungenutzten Gelände, sollen 1200 Brennstoffzellen-betriebene Autos versorgt werden. Das Projekt sieht vor eine ganze Talregion vollständig zu dekarbonisieren. Die Versorgung der öffentlichen Autos ist nur ein Teilaspekt.
Eine Studie, die von NRW-Energy4Climae und e-mobil BW herausgegeben wurde, zeigt das enorme Potenzial von bidirektionalem Laden. Bis zur Umsetzung gebe es allerdings noch einige technischen, rechtliche und wirtschaftliche Hürden zu nehmen. Welche das genau sind und wie diese genommen werden können, zeigt die Studie.
Der Deutsche Bundestag hat das Energiewirtschaftsgesetz den EU-Vorgaben angepasst. Darin enthalten ist auch ein Beschluss, der den Startschuss zum Ausbau des Wasserstoffkernnetzes gibt. Drei Wochen nach Inkrafttreten des Gesetzes sollen die Fernleitungsbetreiber bereits in die Genehmigungsphase eintreten.
Die jährliche Studie, die über die Bereitschaft zur Energiewende aufklärt, ordnet Deutschland nur im unteren Mittelfeld ein. Schwachstellen sind weiterhin Flexibilitätsmärkte, der Mangel an Smart Metern, Wärmepumpe und Elektroautos. Die Attraktivität stieg derweil in Deutschland.