Photovoltaik-Zubau im April bei 1040 Megawatt

Detailauswertung, Photovoltaik-Zubau, Bundesnetzagentur

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Deutlich früher als im Vormonat hat die Bundesnetzagentur neue Photovoltaik-Zubauzahlen veröffentlicht. So kamen im April netto 1040,4 Megawatt an Photovoltaik-Leistung hinzu, wie die Behörde auf Basis der Daten im Marktstammdatenregister bis 13. Mai ermittelte. Nachträgliche Korrekturen der Zahlen nach oben sind bei diesem frühen Auswertungsdatum in jedem Fall noch zu erwarten.

Auch für März ist der Zubauwert von der Bundesnetzagentur mit der neuen Veröffentlichung von 1099 auf 1261 Megawatt korrigiert worden. Nach den bisher vorliegenden Zahlen sind in diesem Jahr netto Photovoltaik-Anlagen mit 4988 Megawatt Leistung hinzugekommen. Insgesamt überstieg die Zahl der Photovoltaik-Anlagen in Deutschland die vier Millionen. Die kumuliert installierte Leistung lag bis April bei 87.577,5 Megawatt.

„Alle Anlagengrößen liegen leicht unter dem Vorjahresniveau“, heißt es in der Auswertung von EWS. Besonders betroffen von diesem Trend sind jedoch die privaten Photovoltaik-Dachanlagen bis 10 Kilowatt Leistung. „Die Nachfrage in diesem Bereich stagniert weiter bei zwei Dritteln des Vorjahreswertes“, heißt es von EWS weiter. Der Großhändler hat die Zahlen aus dem Marktstammdatenregister nach verschiedenen Anlagengrößen ausgewertet (siehe Grafik). Insgesamt liegt der Zubau zwischen Januar und April etwa 700 Megawatt höher als noch im Vorjahreszeitraum, vor allem getragen durch neuen Anlagen größer einem Megawatt Leistung.

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Alle Segmente lagen im April leicht unter dem Niveau des Vorjahresmonats.

Quelle: EWS

Auch die Detailauswertung bei der Bundesnetzagentur zeigt diesen Trend deutlich. Die mit gesetzlicher EEG-Förderung vergüteten Dachanlagen machten im April 572,2 Megawatt des Zubaus aus. Vor Jahresfrist lag dieses Segment dagegen bei monatlichen Zubauraten von 900 bis 1000 Megawatt.

Dagegen hoch sind die Inbetriebnahmen von Photovoltaik-Freiflächenanlagen, die Zuschläge aus den Ausschreibungen haben. Hier kamen im April 323,6 Megawatt hinzu und bei Dachanlagen aus den Ausschreibungen waren es 23,8 Megawatt. Dagegen wieder deutlich verhaltener als in den Vormonaten war die Meldung von ungeförderten Photovoltaik-Anlagen. Bei Dachanlagen wurden außerhalb der EEG-Förderung 16 Megawatt im April gemeldet und bei Freiflächen 83,1 Megawatt. Für Photovoltaik-Mieterstrom kam im April gar keine Anlagenmeldung hinzu.

Die Leistung der 286.004 in diesem Jahr in Betrieb gegangenen Photovoltaik-Anlagen summiert sich auf 5003,5 Megawatt, wie aus der Statistik der Bundesnetzagentur weiter hervorgeht. Regional ist Bayern dabei mit mehr als 1,1 Gigawatt Zubau das führende Bundesland vor Baden-Württemberg mit 686,1 Megawatt, Sachsen mit 651,7 Megawatt und Nordrhein-Westfalen mit 646,5 Megawatt. Schlusslichter sind weiterhin die Stadtstaaten, wobei Bremen auf 9,3 Megawatt, Hamburg auf 13,7 Megawatt und Berlin auf 29,4 Megawatt Zubau bislang in diesem Jahr kommen. Unter den Flächenländern sind es das Saarland (44,7 Megawatt), Mecklenburg-Vorpommern (92,6 Megawatt) und Thüringen (98,3 Megawatt), die die Grenze von 100 Megawatt beim Photovoltaik-Zubau noch nicht erreicht haben.

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