Mit Solarstrom vom eigenen Hausdach kann man inzwischen sogar am freien Markt, an der Strombörse, per Direktvermarktung Geld verdienen. In den letzen zwei Jahren war das mehr, als wenn man den Strom aus einer neuen Anlage eingespeist und die Einspeisevergütung erhalten hat. Doch es geht um viel mehr als kurftistig ein paar Cent pro Kilowattstunde hinzuzuverdienen, wie Benjamin Merle, Chief Product Officer bei Enpal, erläutert. Um Kunden zum Wechsel in das neue Geschäftsmodell zu motivieren, macht das Unternehmen ein Angebot.
Die Landesregierung hat das bestehende Programm „progres.nrw“ um elf neue Förderungen erweitert. Nun gibt es auch Zuschüsse für Photovoltaik auf Freiflächen, Gewässern und Parkplätzen sowie an Fassaden. Auch die Umsetzung von Photovoltaik-Mieterstrom soll unterstützt werden.
Projektierer haben erneut an Ausschreibung im März 2023 teilgenommen, obwohl sie bereits einen Zuschlag für ihre Photovoltaik-Freiflächenanlagen erhalten haben. Die Gründe dafür dürften unter anderem in der Erhöhung des zulässigen Höchstgebotswerts sowie in der Ausweitung der möglichen Flächen entlang von Straßen und Schienen liegen sowie Zuschläge für Solarparks bis 100 Megawatt zu erhalten. Das Vorgehen dieser Projektierer führt zu einem geringeren Photovoltaik-Ausbau, da ihre 2022 bezuschlagten Kontingente verfallen.
Nach Berechnungen von BDEW und ZSW lieferte die Photovoltaik in den ersten drei Monaten des Jahres fast acht Milliarden Kilowattstunden Strom, zwei Milliarden weniger als im Vorjahreszeitraum. Das entspricht knapp sechs Prozent des Verbrauchs.
Die Solarmodule stammen von Solarwatt. Die Gesamtleistung der Überdachung liegt bei 287 Kilowatt und geht auf eine gemeinsame Initiative von Badenova, der Stadt Freiburg und dem Fraunhofer ISE zurück.
Bisher dürfen nur Solarmodule bis zwei Quadratmetern ohne bauaufsichtliche Zulassung für Photovoltaik-Anlagen auf deutschen Dächern verwendet werden. Das DIBt hat nun eine Vorlage für die Gremien der Bauministerkonferenz auf den Weg gebracht, wonach es künftig mehr sein dürfen.
pv magazine sprach mit Tim Riedel, der eine 24-Kilowatt-Photovoltaik-Aufdachanlage und eine 12,86-Kilowatt-Luftwärmepumpe betreibt, über die Investitionsrendite von Luftwärmepumpen und die Einsparungen, die Haushalte durch die Kombination mit Photovoltaik erzielen lassen.
Der Geschäftsbereich „Climate Solutions“ soll an den US-Konzern Carrier gehen, in dessen Verwaltungsrat Viessmann-CEO Max Viessmann Mitglied wird. Ziel der Neuaufstellung ist, dass in Nordamerika und Europa ein unangefochtener Marktführer im Wohn- und Gewerbesegment entsteht. Viessmann wird dafür auch größter Anteilseigner von Carrier. Das Bundeswirtschaftsministerium kündigte eine Prüfung des Vorhabens an.
Die Regelungen sollten in Nordrhein-Westfalen möglichst für alle Nutzer von Photovoltaik-Balkonmodulen gleich und simpel sein. Der Petitionsausschuss des Bundestages wird sich am 8. Mai ebenfalls mit dem Thema befassen, nachdem eine entsprechende Petition bislang mehr als 90.000 Unterzeichner fand.
Das Berliner Unternehmen verdoppelt damit fast die aktuell geltende feste EEG-Einspeisevergütung für den erzeugten Solarstrom für Neukunden. Nach Angaben von Enpal kann ein durchschnittlicher Haushalt durch die Direktvermarktung jährlich über Zusatzeinnahmen von mehr als 500 Euro freuen und soll sich um nichts kümmern müssen.