Innovationsausschreibung vierfach überzeichnet – 29 Zuschläge für Photovoltaik-Speicher-Kombinationen

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Die jüngste Innovationsausschreibung mit Stichtag 1. Mai verzeichnete eine Rekordüberzeichnung. Die Bundesnetzagentur erhielt 158 Gebote mit 2020 Megawatt, wie sie am Donnerstag mitteilte. Ausgeschrieben waren 486 Megawatt und bewerben konnten sich kombinierte Erneuerbaren-Anlagen oder Erneuerbaren-Anlagen verknüpft mit Speichern. Am Ende verteilte die Behörde 29 Zuschläge, die alle an kombinierte Photovoltaik-Speicher-Projekte gingen. Sie erhielt nur Gebote für diese Kombination. Nach Behörden-Angaben mussten 56 Gebote wegen Formfehlern ausgeschlossen werden.

Die bezuschlagten Gebote lagen zwischen 5,00 und 6,39 Cent pro Kilowattstunde, wobei der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert bei 6,15 Cent pro Kilowattstunde ermittelt wurde, wie die Bundesnetzagentur veröffentlichte. Die Zuschläge blieben damit deutlich unter dem Höchstwert von 9,00 Cent pro Kilowattsunde sowie unter dem Durchschnittswert der Vorrunde im Herbst 2024 von 7,09 Cent pro Klowattsunde.

Die meisten Zuschläge und das größte Volumen gingen nach Bayern mit 12 Zuschlägen für 137 Megawatt. Dahinter folgte Sachsen-Anhalt, wo fünf Photovoltaik-Speicher-Kraftwerke mit 124 Megawatt errichtet werden sollen. Nach Niedersachsen gingen zwei Zuschläge mit einem Projektvolumen von 49 Megawatt.

Die nächste Innovationsausschreibung hat den Stichtag 1. September. Das ausgeschriebene Volumen wird dann erneut bei 485,713 Megawatt liegen. Bei den Speichern in den Innovationsausschreibungen handelt es sich ausschließlich um Grünstromspeicher. Sie dürfen also nur den Solarstrom der angeschlossenen Photovoltaik-Anlage zwischenspeichern, nicht aber Strom aus dem Netz. Für Einspeisungen in Zeiten negativer Börsenstrompreise wird die ermittelte Marktprämie nicht gezahlt.

Auch die Ausschreibung für Windkraft an Land mit Stichtag 1. Mai war nach Angaben der Bundesnetzagentur deutlich überzeichnet. Sie erhielt 568 Gebote für 4972 Megawatt und erteilte 372 Zuschläge für 3447 Megawatt. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert sank dabei gegenüber der Vorrunde weiter und lag mit 6,83 Cent pro Kilowattstunde auch klar unterhalb des Höchstwerts von 7,35 Cent pro Kilowattstunde. Die mit Abstand meisten Zuschläge gingen dabei nach Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen mit insgesamt mehr als 200 Zuschlägen für Windparks mit knapp 2000 Megawatt.

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