Die Gesetzesnovelle wird aktuell im Bundestag beraten. Eine Privilegierung von Agri-PV, kleinen Photovolaik-Freiflächenanlagen sowie großen Solarthermieanlagen und Batteriespeichern würde nach Einschätzung des Verbands die Genehmigungsprozesse deutlich beschleunigen.
In den kommenden zwei Jahren könnten Großspeicher mit rund sieben Gigawattstunden in Deutschland neu entstehen. Angesichts des Zubaus bei der Photovoltaik müsste der Ausbau noch beschleunigt werden. Dazu gilt es nach Meinung des Verbands, noch in dieser Legislaturperiode rechtliche Hemmnisse abzubauen.
Viele Installationsunternehmen klagen über die schwächelnde Nachfrage nach Photovoltaik-Dachanlagen. pv magazine hat die Zahlen aus dem Marktstammdatenregister für die ersten Monate 2023 und 2024 bei Photovoltaik-Dachanlagen bis 30 Kilowatt Leistung verglichen. Das Ergebnis ist erstaunlich.
Der Branchenverband gibt zur Eröffnung der Messe The smarter E in München eine sehr optimistische Prognose ab. Besonders bei gewerblichen Anlagen und auf Freiflächen sei die Entwicklung positiv.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband zählte einem Bericht der Funke-Mediengruppe zufolge 1700 Beschwerden gegenüber knapp 500 im Vorjahr. Lieferschwierigkeiten und mangelhafte Leistung machen fast die Hälfte der Fälle aus.
Zunächst erklärte am Wochenende die Bundestagsfraktion der Liberalen, der innerhalb der Ampelkoalition monatelang umkämpfte Bonus werde nicht kommen. Danach legte FDP-Finanzminister Christian Lindner im TV-Interview nach. Doch schon zuvor hatte Bundeskanzler Olaf Scholz einen Punkt hinter die Diskussion gesetzt.
Das Unternehmen greift den Verband scharf an. Er sei „rückwärtsgewandt“ und betreibe „auf Kosten der Steuerzahler und des Industriestandortes Klientelpolitik für wenige Mitglieder“. Die vom Bundesverband Solarwirtschaft geforderten Subventionen würden den nachhaltigen Aufbau einer heimischen Solarindustrie sogar gefährden.
Der Fachverband für konzentrierende Solarthermie hat sich aufgelöst und geht mit Mitgliedern wie Siemens oder Wacker Chemie, aber auch etlichen kleineren Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen im Bundesverband Solarwirtschaft auf. Dieser will sich verstärkt für eine Anwendung der Technologie auch in Deutschland einsetzen.
Der Photovoltaik-Zubau hat sich nach den Erwartungen des Verbands im vergangenen Jahr um 85 Prozent gegenüber 2022 auf etwa 14 Gigawatt erhöht. Auch für das nun angebrochene Jahr rechnet der BSW-Solar mit einer anhaltend hohen Nachfrage.
Der Verband hat an den Bundestag appelliert, ein klares Signal an die deutsche Solarindustrie zu senden. Die Zeit drängt, doch die Regierungsfraktionen ringen wie beim Haushalt noch um Kompromisse.