Der Bundesumweltminister geht davon aus, dass sich der Zubau von Photovoltaik-Anlagen im kommenden Jahr halbieren wird. Damit könnte er dann im gewünschten Ausbaukorridor der Bundesregierung liegen.
Die Regierung in Canberra will schon zum Jahresende die Förderung von Photovoltaik-Dachanlagen beenden. Verbände fürchten einen weiteren Einbruch der Photovoltaik-Nachfrage.
Auf ihrer Konferenz haben sich die Landesumweltminister zu einer EEG-Reform positioniert. Sie wollen eine nationale Ausbaustrategie für die Erneuerbaren gemeinsam mit der Bundesregierung in den kommenden Monaten erarbeiten.
Während die FDP offensiv in Deutschland für eine schnelle Reform des EEG und mittelfristig den Übergang in ein Quotenmodell wirbt, setzen CDU-Politiker eher auf Europa. Neben EU-Energiekommissar Oettinger hat nun auch der Europaabgeordnete Herbert Reul von der CDU einen Vorschlag eingebracht, der das Ende des EEG in Deutschland einläuten könnte.
Die Übertragungsnetzbetreiber haben nun die Mittelfristprognose für die EEG-Umlage veröffentlicht – demnach könnte sie sinken oder steigen. Im Jahr 2015 könnte laut Gutachten die im Gesetz festgeschriebene Obergrenze für die Solarförderung von 52 Gigawatt bereits erreicht werden.
Mit Blick auf die steigenden Strompreise hält der Bundeswirtschaftsminister an seiner Kernforderung nach einer Neuregelung der Förderung für Photovoltaik, Wind und Biomasse noch vor der Bundestagswahl im Herbst 2013 fest. Rösler wirft der Union vor, die EEG-Reform zu zögerlich anzugehen.
EU-Energiekommissar Oettinger fordert erneut eine einheitliche europaweite Förderung für erneuerbare Energien. Er ist für eine „Geschwindigkeitsbegrenzung“ beim Ausbau der Photovoltaik in Deutschland.
Das EWI-Institut hat Prognosen für die Entwicklung der EEG-Umlage bis 2018 erstellt. Je nach Szenario erwarten die Forscher eine Kostenentwicklung zwischen 4,19 und 7,08 Cent je Kilowattstunde.
Auf einem Regionalparteitag hat Bundesumweltminister Altmaier der Solarindustrie in Mitteldeutschland Unterstützung versprochen. Die bestehenden Schwierigkeiten der Photovoltaik-Unternehmen seien kein regionales Problem.
Stephan Kohler gilt nicht als Freund des EEG. In einem „Spiegel“-Interview spricht sich der Chef der Deutschen Energie-Agentur dafür aus, Solarparks auf Freiflächen nicht mehr zu fördern sowie den Photovoltaik- und Windkraft-Zubau strikt zu regulieren.