Anleihegläubiger von Meyer Burger stimmen Fälligkeitsverschiebung zu

Logistik, Solarmodule, Meyer Burger

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Der Schweizer Zell- und Modulhersteller Meyer Burger Technology AG hat im Zuge seiner Bemühungen um eine Übernahme durch einen Investor oder aber eine umfassende Restrukturierung einen weiteren Schritt absolviert. Termine für Zinszahlungen von zwei Wandelanleihen wurden am 10. Februar von den jeweiligen Anleihegläubigern genehmigt.

Die beiden Anleihen wurden von der deutschen Meyer Burger-Tochter MBT Systems GmbH begeben und vom Mutterunternehmen garantiert. Für eine Anleihe über Anteile im Wert von 145 Millionen Euro mit Fälligkeit 2027 (Wandelanleihe 2027) wäre eine Zinszahlung am 8. Januar dieses Jahres fällig gewesen. Bei der Versammlung für diese Wandelanleihe waren 72,07 Prozent des Gläubigerkapitals vertreten, 100 Prozent der Teilnehmer stimmten für die vorgeschlagene Verlängerung der Fälligkeit auf den 28. Februar dieses Jahres. Zudem wurde festgehalten, dass die ausgebliebene Zahlung zum 8. Januar kein „Verzugsereignis“ darstellt.

Die Versammlung für die Wandelanleihe 2029 über Anteile im Wert von 216,3 Millionen Euro war von Vertretern für 74,34 Prozent des Gesamtbetrags besucht. Auch hier stimmten 100 Prozent der Teilnehmer für eine Verschiebung der schon seit dem 17. November 2024 bestehenden Fälligkeit zu. Neuer Stichtag ist hier der 25. Februar.

Meyer Burger hatte die Einberufung der Versammlungen bereits im Januar angekündigt, als es die Erweiterung und Verlängerung einer am 6. Dezember 2024 bekannt gegebenen Brückenfinanzierung meldete. Das finanziell schwer angeschlagene Unternehmen führt nach eigenen Angaben mit Unterstützung eines Finanzberaters Gespräche „mit einem oder potenziell mehreren interessierten Drittkäufern“. Falls hierbei kein Erfolg erzielt werde, gebe es noch die Alternative einer umfassenden Restrukturierung.

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