Im Jahr 2016 setzte sich das starke weltweite Wachstum bei der Nachfrage an Elektroautos fort. Demnach gab es von Januar bis Dezember mehr als 750.000 Neuzulassungen, wie die Internationale Energieagentur (IEA) am Mittwoch mitteilte. Die Gesamtzahl der Elektrofahrzeuge auf den Straßen weltweit überstieg damit die Zwei-Millionen-Marke. Spitzenreiter bei der Gesamtzahl sei China, wo knapp 650.000 Elektroautos und mehr als 200 Millionen E-Bikes unterwegs seien. Nach Angaben der IEA folgen die USA mit mehr als 560.000 Fahrzeugen vor Japan (151.000) und Norwegen (133.000). Deutschland liege mit 72.730 Elektrofahrzeugen nur auf dem achten Platz.
Mit Abstand sei China 2016 auch der größte Absatzmarkt für Elektroautos. In den zwölf Monaten des vergangenen Jahres wurden der IEA zufolge dort etwa 336.000 batterie- und hybridbetriebene Fahrzeuge neu registriert. Das seien knapp 40 Prozent aller weltweit verkauften Elektroautos. Dahinter folgen die USA (159.600), Norwegen (50.180) und Großbritannien (37.910). Deutschland liege mit knapp 24.610 Neuzulassungen hinter Japan auf dem siebten Platz.
In Norwegen hatten nach Angaben der IEA Elektroautos einen Marktanteil von 29 Prozent bei den Neuwagen. Das skandinavische Land liegt damit weit vor den Niederlanden und Schweden mit 6,4 beziehungsweise 3,4 Prozent. Aus der globalen Perspektiven würden die Elektroautos aber weiterhin nur einen sehr geringen Anteil (0,2 Prozent) ausmachen und seien daher noch weit davon entfernt einen bedeutenden Beitrag zu CO2-Reduzierung leisten zu können. Die IEA geht davon aus, dass bis zum Jahr 2040 mindestens 600 Millionen Autos durch Hybrid- oder Elektrofahrzeuge ersetzt werden müssen, um die Temperaturanstieg bis Ende des Jahrhunderts auf unter 2 Grad Celsius zu begrenzen.
Der IEA zufolge übernehmen vor allem Städte eine Führungsrolle bei der Förderung von Elektrofahrzeugen. Ein Drittel der weltweiten Verkäufe im Jahr 2015 würden auf 14 Städte fallen. Paris sowie Amsterdam hätten beispielsweise Maßnahmen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur ergriffen und London befreie Besitzern von Elektroautos von der lokalen „Staugebühr“.
Jedoch sieht die IEA noch gravierende Probleme, die den Durchbruch der Elektromobilität bisher behindert haben. Trotz der Verbesserung bei Preis und Leistung seien die Batterien weiterhin sehr teuer. Finanzielle Fördermaßnahmen seien auch künftig sehr wichtig, um die Umstellung auf strombetriebene Fahrzeuge weiter voranzutreiben. Die Analysten der IEA erwarten, dass bis 2020 knapp neun bis 20 Millionen und bis 2025 sogar 40 bis 70 Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen rund um den Globus fahren werden.
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Ein Aspekt ist auch die weitere Nutzung ausrangierter Akkus der eAutos.
Wenn das ein tragfähiges Geschäftsmodell werden soll, muß man zunächst den Preis für neue Akkus – nach ca. 3 Jahren, wie es heißt – für die Autos wissen; danach bestimmte sich der Restwert für die alten zur Weiterverwendung für die Regelenergie und deren Kosten pro Kwh. Da steht aber auch noch die Letztverbraucherabgabe (EEG-Umlage) für eingespeicherten Strom im Raum, die das per se unwirtschaftlich macht. Oder recyclen wegen des Lithiums. Kosten?
Letztlich glaube ich kaum, dass sich bspw. Fahrzeuge a la Tesla mit AA-Taschenlampenakkus durchsetzten – irgenwie Pferd und Wagen – wie überhaupt Akkus als Energiequelle, mit Braunkohlestrom betankt. Und seine Unternehmen kosten vor allen den amerik. Steuerzahler Geld, nicht nur das der Aktionäre. Von 5 Mia.$ ist die Rede. Und seines am wenigsten. (Solarworld!) Brennstoffzelle geht, mit kl. Starterbatterie. Kosten?!
AKW abschalten, Kohlekraft weg – wie solls denn gehen? Vielversprechende Antwort: hydrogenious.net/de/energiespeicherung/
Und sollten bis zum Jahre 2040 wirklich 600 Mio. E-Autos unterwegs sein, muß der Ausbau von Wind- und PV-Anlagen und vor allem mit Wasserstoff (CH4)-Speicher flankiert und abgesichert sein, sonst senkt sich das gar nix auf 2% – im Gegenteil. Und das weltweit.
Gruß