Mit welchen Vorurteilen die Photovoltaik-Industrie in Bezug auf Freiflächenanlagen in den letzten Jahren immer wieder kämpfen musste und warum sich viele als unwahr herausstellen, erklärt Thomas Schoy, Mitinhaber und Geschäftsführer vom Privaten Institut.
Eine Studie von Lichtblick zeigt, dass das Energiewende-Potenzial von Ein- und Zweifamilienhäusern bislang nur zu einem Bruchteil ausgeschöpft ist. Bei Umstieg auf Wärmepumpen und Elektroautos könnten Haushalte mit Photovoltaik vier Fünftel ihres gesamten Energiebedarfs selbst erzeugen.
Die Minister haben sich darauf geeinigt, den Anteil der Erneuerbaren am Gesamtenergiemix der EU bis 2030 auf 40 Prozent zu steigern. Nun stehen Verhandlungen mit dem EU-Parlament an.
Genehmigungen und Planungsverfahren für große Photovoltaik-Anlagen gelten als einer der Flaschenhälse für die Energiewende. Bis 2027 Verfahren müssen trotzdem Verfahren über 75 Gigawatt eingeleitet worden sein. Wir protokollieren in Vorbereitung der pv magazine Roundtables 2022 die Sicht eines Projektentwicklers.
Die Verteilnetzbetreiber sollen nach dem neuen Gesetz verpflichtet werden, eine gemeinsame Internetplattform einzurichten und zu betreiben. Dies könnte die Inbetriebnahme von Photovoltaik-Dachanlagen deutlich vereinfachen und beschleunigen.
Die neue schwarz-grüne Landesregierung will ab 2023 eine Solarpflicht für alle neuen öffentlichen Liegenschaften einführen und ein Jahr später auch für gewerbliche Neubauten und ab 2025 für private Neubauten. Für Photovoltaik-Anlagen soll es eine umfassende Entbürokratisierung geben – von der Anmeldung bis zur Steuerpflicht. Zudem soll das Volumen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf benachteiligten Gebieten schrittweise auf 300 Megawatt erhöht werden und generell der Bau auf mehr Flächen ermöglicht werden.
Interview: Nach der langen Corona-Pause für Veranstaltungen muss sich die Energiespeicherbranche von der Energy Storage verabschieden. Die Messe Düsseldorf hat die Veranstaltung in ihrer alten Form eingestellt und integriert das Speicherthema in ein neues Messeformat für die erneuerbaren Energien, die decarbxpo. Wie es mit der veränderten Ausrichtung weitergeht, erklärte Bernd Jablonowski, Executive Director der Messe Düsseldorf.
Viele Photovoltaik-Heimspeicher des Leipziger Unternehmens verfügen mittlerweile über den sogenannten „Senec Smart Guard“. Dieses Sicherheitsmonitoring führt auch dazu, dass einzelne Speicher nach der Wiederinbetriebnahme kurzzeitig in Stand-by-Modus gehen können, wie Senec erklärt. Zudem ist die Auszahlung der Kulanz angelaufen.
Mit der Recyclinganlage soll der Kreislauf von Altbatterien aus Elektro-Fahrzeugen hin zu Kathodenmaterialien für neue Batterien geschlossen werden. Das Unternehmen plant eine jährliche Verarbeitungskapazität von 15.000 Tonnen.
Das Einspeichern von Wasserstoff ist derzeit noch recht teuer. Die stofflichen Eigenschaften von Wasserstoff machen ihn nur schwer handhabbar. Die Entwicklung einer Arbeitsgruppe aus Rostock hat die Möglichkeiten zur chemischen Einspeicherung deutlich vorangebracht.
Tesvolt setzt neue Batteriemodule mit höherer Leistungsdichte in seinen Gewerbespeichern ein. Die neuen Batteriespeicher der E-Serie sind bereits seit Mai am Markt verfügbar und nun mit allen Details in der pv magazine-Marktübersicht gelistet.
Das Europäische Parlament hat beschlossen, dass ab 2027 immer weniger kostenfreie Emissionsrechte ausgegeben werden, bis sie 2032 endgültig vom Markt verschwinden. Die Entscheidung ist umstritten – und noch nicht bindend.
Die Bundesregierung muss Oster- und Sommerpaket zur Dekarbonisierung des Stromsektors deutlich nachschärfen, so Agora Energiewende. Die Klimaziele und die Sektorenkoppelung verlangen, bis 2035 drei Mal mehr erneuerbaren Strom zu erzeugen als heute.
CDU und Grüne wollen die Landesbauordnung überarbeiten, um die Nutzung von Photovoltaik zu vereinfachen. Die Solarpflicht soll ab 2025 gelten – ob nur für Gewerbebauten oder auch für Wohnhäuser ist aber noch offen.
Für Investoren sind Nachhaltigkeitsberichte für die Einhaltung der ESG-Normen von großer Bedeutung. Allerdings monieren diese, dass solche Berichte oft lückenhaft und mitunter gar nicht vergleichbar wären. Die EU-Institutionen haben sich jetzt auf eine Neuregelung geeinigt, die strenger und standardisierter sein soll. Zum Beispiel, müssen in Zukunft große Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsberichte durch externe Auditoren prüfen lassen.
Innerhalb von sieben Tagen müssen die Antragsteller ihre Unterlagen nun vervollständigen. 2022 stehen in Österreich insgesamt 240 Millionen Euro für den Bau von Photovoltaik-Anlagen und Stromspeichern zur Verfügung.
Ein Zubau auf 600 Gigawatt in der EU bis 2030 ist machbar, meinen die Experten von Meyer Burger, Iberdrola und Solarpower Europe – wenn die Genehmigungsprozesse beschleunigt und vereinfacht werden. Ebenso ist es notwendig, eine starke europäische Modulfertigung aufzubauen.
Das zweitägige pv magazine Roundtable Event bietet neben den zehn Hauptsessions auch viele Möglichkeiten zum Networking und zum direkten Gespräch. Am Dienstagmorgen startete das Event mit einer gut besuchten Diskussionsrunde zu Wärmepumpen, die Teilnehmer darin bestärkte, künftig ohne fossile Brennstoffe zu heizen.
Das neue Unternehmen ChargeHere ist auf netzdienliches Laden spezialisiert. Zudem ermöglicht es den Kunden, gezielt eigenen Solarstrom für die Elektromobilität zu nutzen.
Acatech, Leopoldina und Akademieunion fordern unter anderem schnellere Planungs- und Genehmigungsprozesse sowie eine stärkere Ausweisung von Flächen. Auch sollten die Potenziale von Agri-Photovoltaik und gebäudeintegrierter Photovoltaik genutzt werden.
Die bifazialen Module mit n-type-Zellen und TOPCon-Technologie haben eine Leistung von 380 beziehungsweise 560 Watt. IBC Solar verwendet schon länger Rückseitenfolien von Jolywood für seine eigenen Module.
Die Wissenschaftler haben einen Kunststoff verwendet, der aus Verpackungsmaterial für Getränkebeutel stammt. Der Rezyklatanteil liegt bei 50 Prozent. Am Projekt waren unter anderem die Fraunhofer-Institute IVV und FEP beteiligt.
Das Solarfenster kann auf der Außenseite über transparente Photovoltaik elektrische Energie und auf der Innenseite über durchsichtige Solarabsorber Wärmeenergie erzeugen. Der Prototyp ist 30 mal 30 Zentimeter groß und 2,4 Zentimeter dick.
Rund 100 Ladesäulen stehen in dem Parkhaus zur Verfügung, in dem die Stadtwerke Schwäbisch Hall nun mit Partnern zeigen wollen, wie die Elektroautos als Puffer für den Strom genutzt werden können. Sie setzen dafür auch auf Künstliche Intelligenz.
Mit einem Gewicht von 4,7 Kilogramm pro Quadratmeter sind sie deutlich leichter als herkömmliche Solarmodule und erreichen dennoch einen Wirkungsgrad von 24 Prozent. Mit dem „Solar Butterfly“ belegt OPES Solutions nun die Eignung für die Integration der Photovoltaik-Technologie in Fahrzeugen.
Der Logistikdienstleister hat ein erstes Testfahrzeug mit Lichtstärkesensoren ausgestattet, Photovoltaik-Daten im Realbetrieb zu erheben. Dies ist Grundlage für die weitere Optimierung der Solartechnologie für die Transporter von Sono Motors.
Die Solarparks sollen ab Ende nächsten Jahres im Süden Brandenburgs gebaut werden. Zudem sicherte sich EnBW die Option auf weitere 400 Megawatt an Photovoltaik-Projekte von Procon Solar in der Lausitz, die aber zunächst noch weiterentwickelt werden sollen. Im Zuge der Übernahme gehen auch neun Mitarbeiter zur EnBW über und bilden die neue Niederlassung in Cottbus.
Dem Statistischen Bundesamt zufolge ist die Zahl der Anlagen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,1 Prozent gestiegen. Die installierte Leistung habe in diesem Zeitraum um 9,7 Prozent auf 58,4 Gigawatt zugenommen.
Es war ein absolutes Rekordjahr für die Alpenrepublik, die bis zum Jahresende über eine installierte Photovoltaik-Leistung von knapp 2,8 Gigawatt verfügte. Allerdings muss das Tempo noch gesteigert werden, wenn die avisierten 13 Gigawatt bis 2030 erreicht werden sollen, um dann eine Stromversorgung komplett aus erneuerbaren Energien vorweisen zu können. Zudem müssten alle Bundesländer dazu beitragen, wie es von PV Austria heißt.
Interview: Die Verzögerungen beim Netzanschluss großer Photovoltaik-Anlagen nach Einführung des neuen Anlagenzertifikats sind hinlänglich bekannt. Doch auch bei kleinen Dachanlagen gibt es deutschlandweit einen Flickenteppich beim Vorgehen der Verteilnetzbetreiber, was deren Anschluss verzögert sowie die Nerven von Installateuren und Betreibern strapaziert, wie Patrick Bagusch, tätig in der Netzanmeldung bei Installion Services berichtet.
Im Burgenland soll mit dem „Sonnenpark Nickelsdorf“ bis zum Jahresende der bisher größte Solarpark im Land entstehen. Als Hybridanlage werden damit 164 Megawatt Leistung installiert, wobei eine weitere landwirtschaftliche Nutzung auf den Flächen möglich sein soll. Der Solarstrom soll direkt den Anwohnern zur Verfügung gestellt werden.
Die deutschen Unternehmen verzeichnen wieder mehr Aufträge und auch höhere Umsätze. Allerdings führt die Corona-Pandemie sowie Lieferengpässen auch zu Verzögerungen bei den Projekten.
Bereits am Freitag sind 13 Fälle bestätigt worden. Ein leitender Arzt sagte, die Arbeitshypothese sei, dass mindestens die Hälfte der 120 Teilnehmer der Veranstaltung infiziert gewesen sei. pv magazine hat Scatec um eine Stellungnahme gebeten.
Ein überdurchschnittlicher Krankenstand führt dazu, dass der Photovoltaik-Hersteller voraussichtlich bis Ende Januar 2022 nur mit eingeschränkter Kapazität produzieren wird. Außerdem hat Meyer Burger die Kunden informiert, dass die Preise für seine Solarmodule im kommenden Jahr steigen. Die Produktionseinschränkungen wirken sich zudem negativ auf den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr aus.
Der CIGS-Dünnschicht-Spezialist beschäftigt in Schwäbisch Hall 160 Mitarbeiter. Der Geschäftsbetrieb läuft vorerst unverändert weiter.
Trotz Corona-Pandemie weltweit hat das Photovoltaik-Unternehmen seinen Umsatz und Absatz gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern können. Unter dem Strich blieb SMA dabei auch ein Gewinn.