Mit einem Batteriespeicher kann man mehr als nur den Eigenverbrauch aus der eigenen Photovoltaik-Anlage maximieren. Heutzutage sind die Speicher mit ausgeklügelten Energiemanagementsystemen ausgestattet, die weitere Einsparungen durch dynamische Stromtarife ermöglichen. Diese Tarife sind gerade in aller Munde. Eine Möglichkeit, sie zu nutzen: Wer eine Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher hat, könnte den Speicher auch mit günstigem Netzstrom beladen.
Dafür muss das Energiemanagementsystem den Börsenstrompreis erfassen und berechnen, wie sich die Kosten insgesamt optimieren lassen. Die Hersteller von Batteriespeichern warten mit Lösungen auf, die genau das können sollen. In diesem Podcast spricht pv magazine Senior Redakteur Marian Willuhn mit dem Leiter Vertrieb und Marketing von Solaredge Deutschland, Robert Bruchner, über das neue System „Solaredge One“, das der Hersteller an den Markt gebracht hat.
Das Energiemanagementsystem soll anhand von dynamischen Stromtarifen optimieren können und auch die Batterie aus dem Netz laden. Dabei erklärt Bruchner, was das System bereits kann und was es zukünftig noch alles können wird; Stichwort Sektorenkopplung. Außerdem bringt der Solaredge-Experte zwei Beispiele mit, die verdeutlichen, unter welchen Bedingungen es sich lohnt, dynamische Stromtarife und den Speicher aufeinander abzustimmen und wie viel Geld sich damit sparen lässt.
Solaredge ist Initiativpartner dieses Podcasts.
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Jeder der dynamische Tarife und Autoladen neben Autarkie spannend findet sollte sich unbedingt die Hauskraftwerke von E3DC genau anschauen.
Da ist mittelfristig ALLES drin vom Auto laden bidirektional (erste Versuche) über Last- /Zeitverschiebung mittels Speicher unter Kostengesichtspunkten und zuletzt auch Direktvermarktung der Überschüsse.
u.s.w.
Bin seit 4 Jahren Kunde und immer wieder überrascht über den kundenfreundlichen Ansatz von E3DC. (You Tupe Videoreihe „E3DC Autark“ usw.)
Sog. dyn./flex. Tarife verlängern nur die Lebenszeit von fossilen Kraftwerken.
Sie bringen Auslastung über die Nacht in die Morgenstunden und lassen Kraftwerke schon am Nachmittag Profite bringen.
Nein, zunächst müssen die fossilen Erzeuger raus, dann bei 90+% EE macht es wieder Sinn.
E. Wolf schreibt.
Sog. dyn./flex. Tarife verlängern nur die Lebenszeit von fossilen Kraftwerken.
@ E. Wolf
Genau das sind meine ständigen Wiederholungen hier. Anders wäre es, wenn die Erneuerbaren wieder in den Bilanzkreisen der Versorger gesetzt wären, wie bis 2010 gesetzlich geregelt. Dann wäre sichergestellt, dass die „dyn/flex“ ausschließlich von denen ausginge, weil diese Day Ahead dem Vortagshandel in den unterschiedlichsten Preiszonen verkauft wären, und die Fossilen nicht zum Zuge kämen.
Ich kann E. wolf nicht nachvollziehen. Speicher können Überschüsse der EE aufnehmen, so dass diese nicht abgeregelt werden müssen, und liefern Strom, wenn die EE zu wenig Strom produzieren. Dann sinkt die Residuallast und damit der Bedarf an fossilen Kraftwerken. Natürlich, Speicher können auch billigen fossilen Nachtstrom speichern, für den es sonst keinen Bedarf gibt, aber das tun die Pumpspeicher ja auch schon. Speicher sind eben „Dual Use“. Die Erneuerbaren haben sie aber nötiger als die Fossilen (die ja schon selber Speicher sind), weil sie nicht nur unflexibel sind, sondern auch noch schlechter vorhersagbar. Die Fossilen wissen immerhin lange im voraus, wann sie zu viel Strom liefern werden, es sich für sie aber nicht lohnen wird, die Leistung zu drosseln.
Gerade in der aufgeheizten Debatte zur Zeit wäre es gut, wenn dank ausreichender Speichermöglichkeiten wenig erneuerbarer Strom abgeregelt werden muss. Ohne Speicher wird die Abregelung schnell und überproportional zum Erneuerbarenzubau zunehmen. Ob allerdings der Weg, das mit privaten Hausspeichern zu lösen, der richtige ist, wage ich zu bezweifeln. Speicher auf Netzebene sind wesentlich effizienter einsetzbar, der Privatmann spart sich das Kümmern und hat ein Sicherheitsrisiko weniger im Haus. Wem das Kümmern Spaß macht, sei es unbenommen, aber letztlich wird das eine kleine Gruppe bleiben.
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, in welchem Podcast es gesagt wurde, aber ich möchte anmerken, dass Silizum-basierte PV-Module nicht einer temperaturabhängigen Alterung unterliegen (zumindest bei den Temperaturen, die durch die normale Nutzung erreicht werden). Die einizigen Alterungsmechanismen, die an PV-Modulen auftreten sind Korrosion der Kontaktflächen (wenn Feuchtigkeit und Luft an diese herankommen) und hohe Feldstärken (z.B. am Ende des Strings gegenüber einem Rahmen mit hoher Potenzialdifferenz/Erde aufgrund der Migration von Dotierstellen). Ersteres tritt vor allem bei Modulen mit folierter Rückseite auf, da die Folie nie 100% gasdicht ist und bei Glas-Glas-Modulen nur bei Unzulänglichkeiten in der Versiegelung/Produktion. Gegen den zweiten Mechanismus hilft es, den Abstand der Zellen zum Rahmen zu vergrößern oder die String-Spannungen zu reduzieren. Der Effekt hat eine quadratische Abhängigkeit zu Feldstärke. Rahmenlose Module sind hier weniger betroffen, aber auch hier befinden sich üblicherweise potenzialführende Teile in der Nähe (Halteklammern,…). Der effektivste Weg ist es, die String-Spannung zu veringern (z.B. auf 400V) und darauf zu achten, dass eben die Potenziale möglichst weit voneinander entfernt sind.
Aber grundsätzlich gilt: Silizium-PV-Module unterliegen keiner physikalischen Alterung, wenn sie korrekt eingesetzt werden bzw. alle relevanten Alterungsmechanismen können weitestgehend verhindert werden. Kommt Perowskit zum Einsatz, sieht das natürlich ganz anders aus, da Perowskite naturgemäß auf Grund der Strahlung degradieren. Eventuell kann man dies durch geeignete Zusatzstoffe stabilisieren, aber bisher ist da offensichtlich noch nicht der massive Durchbruch gelungen.