Es ist einer der niedrigsten Werte seit Februar 2023. Dies liegt vor allem daran, dass die Nachfrage nach privaten und gewerblichen Photovoltaik-Dachanlagen stockt. Im ersten Quartal lag der Photovoltaik-Zubau in Deutschland damit nach bisherigen Meldezahlen bei 3718 Megawatt.
Mit einem auf Photovoltaik-Installateure ausgerichteten Angebot hat Solar Solutions in Bremen eine weitere regionale Solarmesse gestartet. Viele Austeller sind am ersten Messetag sehr zufrieden. Nach der Messe in Düsseldorf ist das der zweite Standort des Veranstalters in Deutschland. Ein weiterer folgt bald. Dann könnten sich auch schon die Änderungen des „Solarpaket 1“ positiv auswirkt haben.
Offizielle Zahlen gibt es noch nicht, doch erste Schätzungen von Behörden und Netzbetreibern reichen von 2,7 bis 3 Gigawatt an neu installierter Photovoltaik-Leistung in der Alpenrepublik. Dieses Niveau wird allerdings schwer zu halten sein, wenn nicht die Rahmenbedingungen für den weiteren Ausbau schnell angepasst werden. Gerade der Netzzugang für kleine und große Photovoltaik-Anlagen wird zunehmend problematisch.
In ihrer Jahresstatistik kommt die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien auf deutlich geringere Zahlen als andere Marktbeobachter. Schwerer als diese Differenzen wiegt aber die Analyse: Die Energiewende verläuft weltweit vollkommen ungleichmäßig, die Ressourcen sind ungerecht verteilt.
Spaniens kumulierte installierte Photovoltaik-Leistung bei diesen vom Betreiber des Hochspannungsnetzes registrierten Anlagen lag damit zum Jahresende bei 25,54 Gigawatt. Für den Gesamtzubau müssen noch die Photovoltaik-Anlagen für den Eigenverbrauch berücksichtigt werden, deren Zubau wohl zwischen 7,3 und 7,6 Gigawatt lag.
Nach Angaben der Bundesnetzagentur lag der Photovoltaik-Zubau im vergangenen Monat bei 1071 Megawatt, mehr als 400 Megawatt davon werden ohne EEG-Förderung refinanziert. Bei den kleineren Dachanlagen zeigt sich ein deutlicher Einbruch. Die kumuliert installierte Photovoltaik-Leistung erhöhte sich damit auf fast 85 Gigawatt.
2023 erreichte der weltweiten Zubaus an erneuerbarer Erzeugungskapazität mit 473 Gigawatt einen neuen Rekord. Francesco la Camera, Generaldirektor der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien, stellte die Ergebnisse Studie zur Eröffnung des Berlin Energy Transition Dialogue in Berlin vor. Um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, müsse der Zubau aber weiter signifikant steigen. Atomenergie werde das Problem dagegen nicht lösen, wie er vorrechnete.
Im Spannungsfeld zwischen rasch wachsendem Photovoltaik-Zubau und dem Wunsch, auch eine Solarindustrie in Europa zu haben, bewegte sich die zweitätige Veranstaltung des europäischen Solarbranchenverbands. Vertreter der EU-Kommission sehen ihre Hausaufgaben gemacht und den Ball nun im Spielfeld der Mitgliedsstaaten. Ob diese rasch genug handeln, damit bestehende Photovoltaik-Hersteller überleben oder sich neue Unternehmen ansiedeln, ist allerdings fraglich.
Teil 1: “Wie läuft es auf dem Markt für private Dachanlagen“, wollten wir von unseren Lesern wissen. Bis dato haben sich mehr als 550 Teilnehmer beteiligt. Viele verzeichnen einen Einbruch der Nachfrage nach kleineren Photovoltaik-Anlagen, doch dies bedeutet nicht automatisch, dass alle unzufrieden sind.
Auch für Dezember weist das Marktstammdatenregister mittlerweile einen Zubau von mehr als einem Gigawatt an neuen Photovoltaik-Anlagen aus. Damit erhöhte sich der Gesamtzubau für 2023 auf fast 14,6 Gigawatt.