Im Dezember ist der Überschuss nochmal um fast 500 Millionen Euro gestiegen. Die Bilanz für das Gesamtjahr zeigt, dass die Übertragungsnetzbetreiber mehr als eine Milliarde Euro mehr einnahmen als ausgaben. Eine unschöne Bescherung gab es für Betreiber mit Anlagen in der verpflichtenden Direktvermarktung zu Weihnachten.
Die deutschen Übertragungsnetzbetreiber streben für Regelenergie aus Speichern eine Mindestaktivierungszeit von 30 Minuten an. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft sieht darin eine Wettbewerbsverzerrung.
Verbände, Industrie und Politik haben sich umgehend zur EEG-Umlage 2018 zu Wort gemeldet. Die Verschnaufpause für die Stromkunden wird allgemein begrüßt, trotzdem müsse das EEG nachjustiert werden – allerdings an unterschiedlichen Stellschrauben.
Einen Überschuss von gut 3,3 Milliarden Euro weist das EEG-Konto im September aus. Dabei überstiegen die Ausgaben der Übertragungsnetzbetreiber deren Einnahmen um knapp 530 Millionen Euro.
Die Übertragungsnetzbetreiber haben am Montag offiziell die EEG-Umlage für das Jahr 2018 mitgeteilt. Erwartungsgemäß sinkt die Umlage leicht: um 0,088 Cent auf 6,792 Cent pro Kilowattstunde.
Die Übertragungsnetzbetreiber werden die neue Höhe erst am Montag verkünden. Nach Informationen der Zeitung aus Branchenkreisen ist eine minimale Absenkung auf 6,8 Cent je Kilowattstunde geplant.
Mit einer Steigerung bis zu 45 Prozent müssen vor allem die Stromkunden in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz rechnen, wie Strom-Report ermittelte. Einzig 50 Hertz geht von sinkenden Kosten aus und plant eine Senkung der Netzentgelte um elf Prozent.
Ein Plus von gut 3,8 Milliarden Euro weist das EEG-Konto im August aus. Die Ausgaben überstiegen die Einnahmen der Übertragungsnetzbetreiber um knapp 370 Millionen Euro.
Der Kanzleramtsminister fordert, die Finanzierung der Energiewende zu überarbeiten. Nach der Bundestagswahl müssten alle Optionen auf den Tisch. Mitte Oktober werden die Übertragungsnetzbetreiber die Höhe der EEG-Umlage für das kommende Jahr verkünden.
Im Juli überstiegen die Ausgaben die Einnahmen der Übertragungsnetzbetreiber um knapp 650 Millionen Euro. Dennoch verzeichnen sie weiterhin einen komfortablen Überschuss auf dem EEG-Konto.