Die EEG-Umlage könnte von derzeit 6,88 auf 6,8 Cent pro Kilowattstunde im kommenden Jahr ganz leicht sinken. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) unter Berufung auf Branchenkreise. Eigentlich müssen die Übertragungsnetzbetreiber die neue Höhe für das Folgejahr bis zum 15. Oktober veröffentlichen. Da dies aber ein Sonntag ist, dürfen sie sich für die EEG-Umlage für 2018 nach Absprache mit Bundeswirtschaftsministerium und Bundesnetzagentur in diesem Jahr bis Montag Zeit lassen, wie das Blatt berichtet.
Zwei Faktoren hätten sich dämpfend auf die Berechnungen der Übertragungsnetzbetreiber ausgewirkt. So sei der Preis an der Strombörse gestiegen. Damit sinkt die Differenz zur Einspeisevergütung, die für EEG-Anlagen gezahlt wird. Zum anderen gebe es einen Milliarden-Überschuss auf dem EEG-Konto. Die Begründung, warum die EEG-Umlage nicht stärker sinkt, ist nach FAZ-Informationen, dass im kommenden Jahr viele Offshore-Windparks in Betreib gehen sollen, die noch über eine besonders hohe Anfangsförderung verfügten.
Erst zu Beginn der Woche hatte der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) seine Prognose für die neue Umlage veröffentlicht. Der Verband geht von einem Absinken der EEG-Umlage auf 6,71 Cent pro Kilowattstunde für 2018 auf. Die Bandbreite liegt nach BEE-Erwartungen zwischen 6,6 und 6,8 Cent pro Kilowattstunde.
Als erstes hatte Agora Energiewende seine Prognose für die EEG-Umlage kundgetan. Der Berliner Think-Tan hält ein Absenken um bis zu 0,3 Cent pro Kilowattstunde für möglich. Die Bandbreite, die Agora Energiewende angibt, reicht allerdings von 6.6 bis 6.9 Cent pro Kilowattstunde.
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