Die Einnahmen aus der Vermarktung des Stroms sind im März gegenüber dem Vormonat leicht zurückgegangen. Die Ausgaben sind dagegen gestiegen. Das Saldo ist deutlich negativ. Allerdings ist noch kein Bundeszuschuss auf dem Konto verbucht.
Den Marktwert Solar für den vergangenen Monat geben die Übertragungsnetzbetreiber mit 5,027 Cent pro Kilowattstunde an. An 30 Stunden im März lag der Börsenstrompreis im negativen Bereich.
Viele der Projekte befinden sich in einem sehr frühen Planungsstadium. Allerdings registrieren auch Verteilnetzbetreiber teilweise viele Netzanschlussanfragen für große Batteriespeicher. So liegen allein den Eon-Verteilnetzbetreibern auch mehr als 2000 Anfragen für knapp 100 Gigawatt vor.
Der Bundeszuschuss zur Stabilisierung des EEG-Konto beläuft sich im Gesamtjahr 2024 auf 18,489 Milliarden Euro. Die Einnahmen aus der Stromvermarktung sind 2024 gegenüber dem Vorjahr stark gesunken, die Ausgaben hingegen gestiegen.
Der Überschuss sank auf knapp 400 Millionen Euro. Bislang flossen in diesem Jahr fast 16,4 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt an die Übertragungsnetzbetreiber, um den Saldo auf dem EEG ausgeglichen zu halten.
Das EEG-Konto war Ende August nur noch mit rund 306 Millionen Euro im Plus – obwohl der Bund im letzten Monat 1,66 Milliarden Euro zugeschossen hat. Im Juli lag der Überschuss auf dem Konto noch bei 795 Millionen Euro.
Neben dem Solar-Marktwert liegen auch die für Windenergie an Land und auf See im August deutlich höher als im Vormonat. Ebenso der Spotmarktpreis – hier verzeichnen die Übertragungsnetzbetreiber im Mittel 8,205 Cent pro Kilowattstunde.
Der Spotmarktpreis ging im vergangenen Monat auf 6,721 Cent pro Kilowattstunde nach oben. Zudem gab es viele Stunden mit negativen Strompreisen. Das EEG-Konto erholte sich dank eines kräftigen Bundeszuschusses im Mai.
Im März lagen die Einnahmen der Übertragungsnetzbetreiber bei rund 1,85 Milliarden Euro. Allerdings stammen davon fast 1,66 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt, was letztendlich dazu führte, dass der Kontostand wieder ins Plus drehte.
Die Netzgebühren für Strom werden 2024 in Deutschland weiter steigen. Die Übertragungsnetzbetreiber begründen das vor allem mit hohen Kosten für Redispatch, Netzreserve, die Vorhaltung von Regelleistung und die Beschaffung von Verlustenergie.