Die ehemalige Bundeshauptstadt ist damit die erste Stadt in Nordrhein-Westfalen, die eine Verpflichtung zur Installation bei Neubauten beschlossen hat. Die Solarpflicht greift bei allen Vorhabe, bei denen die Stadt städtebauliche Verträge mit den Investoren und Eigentümern abschließt. Zudem ist ein Förderprogramm gestartet, bei dem auch Mieter Zuschüsse für Stecker-Solar-Geräte erhalten.
Die ursprünglich für das Förderprogramm „EnergiespeicherPlus“ bereit gestellten drei Millionen Euro waren Mitte Juli aufgebraucht. Inzwischen sind wieder Anträge für das bis Ende 2021 laufende Programm möglich.
Das Umweltministerium des Bundeslandes verlängert das 2018 aufgelegte Förderprogramm zur Stärkung des Photovoltaik-Ausbaus um weitere drei Jahre. Die Antragsfrist läuft noch bis zum 18. Oktober.
Dem Deutsche Städte- und Gemeindebund zufolge bieten kommunale Liegenschaften ein riesiges Potenzial, um die Ausbauziele des Klimaschutzgesetzes zu erreichen. Ein Förderprogramm für Solardächer könne zudem die lokale Wirtschaft und das Handwerk stärken.
Es ist vorgesehen, neue Photovoltaik-Dachanlagen zwischen 1 und 40 Kilowatt Leistung zu bezuschussen. Auch die Umsetzung von Photovoltaik-Mieterstromkonzepten sowie die Installation von Solarthermie-Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung soll gefördert werden. Die Fördersumme ist zunächst auf 500.000 Euro jährlich begrenzt.
Das Kreditinstitut gibt an, dass die 500 Millionen Euro für die Förderung von privaten Elektroauto Ladestation aufgebraucht sind. Ob es einen frischen Fördertopf gibt, bleibt abzuwarten.
1450 Zuwendungsbescheide für neue Photovoltaik-Anlagen oder Batteriespeicher sind bis Ende Mai versandt worden. Die Ministerin strebt eine Fortsetzung des Programms 2022 an.
Das Photovoltaik-Projekt soll auf den Wasserflächen zwischen den Windturbinen realisiert werden. Die Inbetriebnahme ist für 2023 geplant.
VDA, BDEW und GdW haben sich in einem gemeinsamen Brief an die zuständigen Minister gewandt. Die enormen Investitionskosten in Energie-, Verkehrs- und Wärmewende könnten nicht allein von Immobilienbesitzern und Mietern getragen werden.
Rund ein Viertel aller neuen Photovoltaik-Speichersysteme sind damit in dem Freistaat zugebaut worden. Das bayerische Wirtschaftsministerium sieht den Erfolg im attraktiven Förderprogramm begründet.