Am zweiten Tag der Konferenz des TÜV Rheinland standen Batteriespeicher im Fokus. Am ersten Tag diskutierten die die rund 170 Experten in Köln Themen rund um Module und Qualitätsprüfungen, unter anderem den Trend zu höheren Systemspannungen.
Der Speicher an den Standorten Hamm und Neurath soll an den Regelenergiemärkten eingesetzt werden und somit zu Netzstabilisierung beitragen. RWE plant bereits den Bau eines weiteren Batteriespeichers in Hamm.
In den Gängen der fünf Messehallen in Essen drängten sich etwa 33.000 Besucher an den drei Tagen. Die Themen waren dabei vielfältig, ihnen gemein war, es ging um die zukünftige Energieversorgung. Mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl und die Ausrichtung der neuen EU-Kommission ist nicht ganz klar, wo die Reise hingeht. Doch einige Themen sind gesetzt und sie reichen von mehr Flexibilität etwa durch Batteriespeicher über Stromabnahmeverträge für gesicherte Preise bis hin zum Smart-Meter-Rollout, der nun wirklich auch in Deutschland kommen könnte.
Am selben Standort wie das Photovoltaik-Unternehmen Heckert Solar und mit identischer Geschäftsführung werden Batteriespeicher für Gewerbe und Industrie vertrieben. Basis ist ein System des chinesischen Konzerns CRRC.
Twaice hat für seine „BESS Pros Survey“ Fachleute zu ihren wichtigsten Anliegen beim gewerblichen Betrieb von Batteriespeichern befragt. Systemleistung und verfügbarkeit beschäftigen die Batterie-Profis am meisten.
Die Flotte der großen Batteriespeicherprojekte in Deutschland steht kurz vor einer gewaltigen Expansion. Eine neue Partnerschaft will dies nutzen und zielt darauf ab, das Energiespeicherpotenzial im Süden des Landes zu erschließen.
Natrium ist günstig, sicher und weltweit verfügbar – ideale Voraussetzungen für Batteriespeicher in Kombination mit Photovoltaik. Im Projekt „Sodium-Ion-Battery Deutschland-Forschung – SIB:DE FORSCHUNG“ wird untersucht, ob sich Natrium-Ionen-Batterien günstig und skalierbar in bestehende Produktionsprozesse für Lithium-Ionen-Batterien integrieren lassen.
In Nachbarschaft eines Holzvergaser-Kraftwerks und einer Photovoltaik-Freiflächenanlage wurde in sieben Monaten Projektlaufzeit ein Speicher mit sechs „Megapack 2XL“-Systemen von Tesla errichtet. Er verfügt über 24 Megawattstunden Kapazität und 12 Megawatt Leistung.
Neben der Direktvermarktung von Grünstrom setzt das Hamburger Unternehmen jetzt auch auf den Stromhandel mit Post-EEG-Windanlagen und auf die Vermarktung von Batteriespeichern. In den kommenden drei Jahren reicht das Photovoltaik- und Speicherportfolio der Muttergesellschaft Enerparc für den Abschluss von PPA-Verträgen mit mehr als drei Gigawatt.
Im Test der Berliner Wissenschaftler überzeugten vor allem die Hybridwechselrichter der europäischen Photovoltaik-Hersteller. Mit SAX Power war erstmals ein Batteriesystem mit Multi-Level-Technologie vertreten. Die HTW Berlin und das KIT haben zudem einen Vergleichstest für prognosebasierte Energiemanagementsysteme entwickelt.