Pionierkraft und Fenecon kooperieren bei Batteriespeicher-Sharing

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In der „Häufige Fragen“-Rubrik auf der Homepage des Münchener Energy-Sharing-Spezialisten Pionierkraft heißt es noch: „Die Integration von handelsüblichen Batteriespeichern ist ein weiterer Entwicklungsschritt.“ Diesen Schritt hat das Unternehmen jetzt gemeinsam mit dem Speichersystemanbieter Fenecon aus Deggendorf getan. Die Partner bieten eine „Batteriespeicher-Sharing-Lösung für Mehrfamilienhäuser“ auf Basis von Fenecon-Systemen an. Damit können insbesondere Eigentümer kleiner bis mittelgroßer Mehrfamilienhäuser „Speicherstrom unkompliziert mit Mietern teilen“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Der Speicher „Fenecon Home 10“, ein modular erweiterbares System mit 8,8 bis 66 Kilowattstunden Kapazität soll hierbei das „Pionierkraftwerk“ und die zugehörige Software von Pionierkraft ergänzen.

Das 2019 gegründete Unternehmen, das 2020 erstmals einen Testlauf abschloss, 2021 die Serienfertigung aufnahm und Ende letzten Jahres die Marke von 50 Partnerbetrieben erreichte, bietet eine Lösung an, mit der Strom von Photovoltaik-Anlagen auf Mehrfamilienhaus-Dächern – soweit ihn der jeweilige Besitzer nicht selbst verbraucht – an die Mieter weitergegeben werden kann. Die vergleichsweise komplizierten Formalitäten der Mieterstromkonzepte, wie sie das EEG vorsieht, entfallen hierbei. Mit der Kombination aus Hardware und entsprechender Steuerungssoftware sorgt das „Pionierkraftwerk“ für die Verteilung des Solarstroms. Die angeschlossenen Haushalte – es müssen nicht alle Mietparteien mitmachen – erhalten dabei entsprechend der Verfügbarkeit die auf sie entfallende Menge zu einem vorher vereinbarten Preis. Darüber hinaus benötigten Strom beziehen die Mieter weiterhin von ihrem Versorger.

In diese Energy-Sharing-Lösung lässt sich nun auch der „Fenecon Home 10“ einbinden. Analog zur bisherigen Verteilung kann der Vermieter auch hier eine bestimmte Strommenge für seinen eigenen Bedarf reservieren. Das Energiemanagementsystem von Fenecon (FEMS) bietet hierfür weitere individuelle Einstellungsmöglichkeiten. Sodann ermittelt die Pionierkraft-Software automatisch, wenn aufseiten eines Mieters Strombedarf besteht, den die Photovoltaik-Anlage aktuell nicht decken kann. Dieser wird, sofern dort genügend Energie vorhanden ist, aus dem Speicher entnommen und zum Mieter geleitet. Pionierkraft übernimmt hierbei die Abrechnung und stellt sie über ein Portal zur Verfügung.

Die „Batteriespeicher-Sharing“-Lösung ist nach Angaben der beiden Unternehmen ab sofort verfügbar. „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Pionierkraft“, sagt Franz-Josef Feilmeier, Gründer und Geschäftsführer von Fenecon. Jetzt könnten auch kleine und mittlere Mehrfamilienhäuser „unkompliziert von selbst produzierter Solarenergie profitieren“ und diese in Kombination mit dem Speicher „einfach rund um die Uhr nutzen – und zwar ganz ohne bürokratische Hürden.“ Andreas Eberhardt, Co-Gründer und Geschäftsführer von Pionierkraft, sieht „die Attraktivität von Photovoltaik-Anlagen auf kleinen und mittelgroßen Mehrfamilienhäusern“ mit der neuen Lösung weiter gesteigert. Dies sei ein wichtiger Schritt zur Beschleunigung der Energiewende.

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