Kyon plant 200-Megawattstunden-Speicher in Nordrhein-Westfalen

Rendering, Batteriespeicher 100 MW /200 MWh, Dahlem, NRW, Kyon Energy

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Der Münchener Projektierer von netzgekoppelten Batteriegroßspeichern Kyon Energy hat laut eigener Mitteilung die Genehmigung für ein Projekt in Nordrhein-Westfalen erhalten. In der Gemeinde Dahlem (Kreis Euskirchen) plant das Unternehmen einen Batteriespeicher mit 100 Megawatt Leistung und „mindestens 200 Megawattstunden“ Kapazität. Kyon hatte in den letzten vier Monaten bereits vier neue Projekte mit insgesamt 237,5 Megawatt und 507 Megawattstunden in Deutschland bekannt gegeben.

Die Bauarbeiten in Dahlem will das im Januar vom französischen Energiekonzern Total Energies übernommene Unternehmen im dritten Quartal 2025 aufnehmen, die Inbetriebnahme ist für Ende 2026 geplant. Dann soll der Speicher „einen entscheidenden Beitrag zur Stabilisierung und Flexibilisierung des lokalen Stromnetzes leisten und die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien fördern“. Genauere Angaben zur geplanten Verwendung machte Kyon nicht, die Dimensionierung der Anlage lässt aber auf einen „Multi-Use“-Einsatz auf verschiedenen Marktsegmenten schließen.

Marktübersicht Gewerbe- und Großspeicher aktualisiert

Für die Februar-Ausgabe des pv magazine Deutschland haben wir unsere Marktübersicht zu großen Batteriespeichern aktualisiert. Zudem sind sie ein Themenschwerpunkt mit zahlreichen Artikeln rund um den Bau und Betrieb solcher Anlagen. Die Ausgabe erscheint am 15. Februar, dann finden Sie auch die aktualisierte Marktübersicht online.

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Die künftige Standortgemeinde zählt den Angaben zufolge bereits 21 Windkraftanlagen und setze, so Dahlems Bürgermeister Jan Lembach, mit dem nun noch hinzukommenden Batteriespeicher „Standards in der Region und Nordrhein-Westfalen“. Die Dahlemer hätten damit „unseren Auftrag als kleine Gemeinde bei der Energiewende bereits mehr als erfüllt“.

Kyon Energy gibt die Leistung der seit seiner Gründung entwickelten Speicherprojekte mit 770 Megawatt an. 120 Megawatt sind bereits in Betrieb, 350 Megawatt im Bau und 300 Megawatt baureif. Die gesamte Projektpipeline umfasst demnach derzeit mehr als sieben Gigawatt.

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