Bisher waren Batteriestacks vor allem im Bereich der Heimspeicher zu finden. Sigenergy hat nun in Bulgarien ein Photovoltaik-Kraftwerk mit einem 10-Megwatt-Großspeicher ausgerüstet, der ebenso aufgebaut ist. Das Unternehmen will damit Batteriecontainern Konkurrenz machen und zielt mit einem ausgefeilten Energiemanagement auf große Gewerbebetriebe.
Die Anlage in Bollingstedt verfügt über eine Speicherkapazität von 238 Megawattstunden. Nach Berechnungen von Eco Stor hätte der Batteriespeicher während der Dunkelflaute im Dezember 2024 den extrem hohen Strompreis um 36 Euro pro Megawattstunde senken können, wäre er damals schon am Netz gewesen.
LEW Verteilnetze und Bayernwerk starteten ein Pilotprojekt, bei dem Strom aus erneuerbaren Energien netzverträglicher eingespeist werden soll. Bei dem Projekt kommen auch Speicher zum Einsatz. Einer der Speicher wird von Green Flexibility kommen.
Die Tochtergesellschaft Salzgitter Flachstahl will ein PPA vergeben, um sich mit Solarstrom beliefern zu lassen. Außerdem will das Unternehmen die Errichtung und den Betrieb eines Batteriegroßspeichers ausschreiben.
Der Großspeicher soll mit mehreren Wechselrichtern europäischer Hersteller kompatibel sein. Die Lösung verspricht besonders hohen Brandschutz und Cybersecurity.
In einer gemeinsamen Studie der Forschungsstelle für Energiewirtschaft und Eon kam heraus, dass dem Stromsystem bereits in wenigen Jahren deutlich mehr Flexibilität zur Verfügung stehen könnte. Die Zahl der Elektroautos, Wärmepumpen und Batteriespeicher soll drastisch steigen. Jetzt gilt es die Potenziale zu heben.
Derzeit befindet sich die Anlage in Nordrhein-Westfalen noch im Bau. In der zweiten Jahreshälfte soll der Batteriespeicher mit 92,5 Megawatt ans Netz gehen und sich am Markt refinanzieren.
Das Karlsruher Gericht hat nun den Entscheidungstermin veröffentlicht. Mitte Juli dürfte damit klar sein, ob für Batteriespeicher künftig Baukostenzuschüsse gezahlt werden müssen oder nicht.
Im Zuge des Europäischen Netzpakets wird der Schwerpunkt auf dem Ausbau der Energiespeicherkapazität liegen. Damit sollen günstige Rahmenbedingungen für Investitionen in die Elektrifizierung mit erneuerbaren Energie geschaffen werden.
Interview: Zwei Jahre dauert der Bau eines großen Batteriespeichers von der Suche nach einem geeigneten Standort bis zum Netzanschluss in der Mittelspannung – wenn alles glatt läuft. Kaspar Klemm von Terralayr und Fabian Fink vom Projektentwickler FBS erläutern im Gespräch, worauf es dabei ankommt und wie man mit nur einer Netzanschlussanfrage erfolgreich sein kann.