Der insolvente Photovoltaik-Hersteller aus dem Allgäu will sich völlig neu positionieren. Aus dem Wechselrichter-Hersteller soll nun ein Dienstleister für Forschung und Entwicklung werden. Die Gewährleistungs- und Garantieansprüche für bereits verkaufte Photovoltaik-Wechselrichter übernimmt Diehl Controls.
Die beiden Geschäftsbereiche Engineering und Software sollen von den bisherigen Geschäftsleitern des insolventen Photovoltaik-Unternehmen übernommen werden. Die neuen Gesellschaften werden eng kooperieren und die verbliebenen Mitarbeiter weiterbeschäftigen.
Die zweite Senkung der Gewinnerwartung war wohl zuviel. Der ehemalige hessische Ministerpräsident Roland Koch muss seinen Chefposten bei Bilfinger räumen. Er machte gern die Energiewende in Deutschland für die schlechten Ergebnisse verantwortlich.
Seit Ende Juli werden in einer Fabrik in Kapstadt nun die Zentralwechselrichter des deutschen Photovoltaik-Herstellers gefertigt. SMA hat zudem einen weiteren Solarpark in Betrieb nehmen können.
Zum Monatsanfang hat der Freiburger Photovoltaik-Herstellung offiziell die Fertigung des insolventen Konkurrenten in Wismar übernommen. Die bekanntesten Solarmodule von Centrosolar der Baureihen „Professional“ und „Vision“ will Solar-Fabrik weiterhin produzieren.
Der US-Photovoltaik-Hersteller reagiert auf die wachsende Nachfrage. Im ersten Halbjahr 2015 soll eine neue Fabrik in den Philippinen mit der Modulfertigung beginnen. Ein weiteres Werk ist bereits in Planung.
In der ersten Septemberhälfte sollen die Gläubiger des insolventen Photovoltaik-Herstellers über die nächsten Schritte entscheiden. Ziel bleibt es weiterhin, das US-Geschäft unter dem Dach der Centrosolar Group fortzuführen.
Die Anti-Dumping- und Anti-Subventionszölle in den USA könnten dazu führen, dass Photovoltaik-Kraftwerke mit einem Gesamtvolumen von mehr als drei Gigawatt nicht gebaut werden. Die Photovoltaik-Projektpipeline für Großanlagen soll mittlerweile nach Angaben von NPD Solarbuzz bei knapp 50 Gigawatt liegen.
Neben der Installation wird der US-Photovoltaik-Konzern auch den Betrieb und die Wartung des Solarparks übernehmen. Ein Stromabnahmevertrag über 20 Jahre mit dem nationalen Energieversorger gibt es auch bereits.
Bei der Staatsanwaltschaft Berlin ist gegen den Photovoltaik-Hersteller eine Strafanzeige gestellt worden. Allein drei Millionen Euro soll Solon noch seinen ehemaligen Mitarbeitern an Gehalt und Abfindungen schulden.