Platinum zieht sich komplett aus Wechselrichter-Geschäft zurück

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Die insolvente Platinum GmbH wird sich vollständig neu aufstellen. Das Unternehmen habe das Insolvenzverfahren für eine Neuorientierung genutzt. Aus dem Wechselrichter-Hersteller werde nun ein Dienstleister für Forschung und Entwicklung, erklärte der Insolvenzverwalter Holger Leichtle von der Kanzlei Schultze & Braun. Die Neuausrichtung sei durch einen „Großauftrag eines namhaften Herstellers von Antriebstechnik“ ermöglicht worden. Dadurc sei Platinum für die kommenden zwei Jahr vollständig ausgelastet. Die 39 Arbeitsplätze im Bereich Forschung und Entwicklung blieben damit erhalten. Der Insolvenzverwalter schloss auch Neueinstellungen nicht aus. „Ein Großteil der Mitarbeiter hatte sich bei Platinum ohnehin schon immer auf Forschung und Entwicklung konzentriert. Daher ist es folgerichtig, daraus einen Ansatz zu entwickeln, mit dem Platinum gesichert wird“, erklärte Leichtle weiter.

Aus dem Markt für Photovoltaik-Wechselrichter werde sich das Unternehmen aus Wangen hingegen vollständig zurückziehen. Vertrieb, Service und Marketing würden eingestellt. 20 der 71 Mitarbeiter müssten daher auch das Unternehmen verlassen, teilte der Insolvenzverwalter mit. „Es freut mich, dass wir zahlreiche der von der Neuorientierung betroffenen Mitarbeiter bereits in andere Unternehmen weitervermitteln und so die Folgen der Insolvenz auch für diese Mitarbeiter möglichst gering halten konnten“, sagte er weiter. Die Abwicklung der Gewährleistungs- und Garantieansprüche für die bereits verkauften Photovoltaik-Wechselrichter übernehme der bisherige Hauptlieferant Diehl Controls. (Sandra Enkhardt)

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