Nach Ansicht einer breiten Allianz aus Verbänden und Unternehmen hat Deutschland die EU-Erneuerbaren-Richtlinie nur unzureichend in deutsches Recht übertragen hat. Dies geht vor allem zu Lasten von Hauseigentümern und Mietern, die Photovoltaik-Anlagen gemeinschaftlich betreiben und nutzen wollen.
Flächen für diese enorme Steigerung der installierten Photovoltaik-Leistung wären nach einer neuen Studie des Fraunhofer-ISE mehr als genug vorhanden. Wenn alle verfügbaren Flächen für Photovoltaik-Anlagen genutzt würden – also auch Tagebauseen, Fassaden, Straßen oder in Kombination mit der Landwirtschaft – dann sind mehr als 3000 Gigawatt möglich und dazu würden noch viele neue Arbeitsplätze geschaffen.
Der Freistaat hat im ersten Halbjahr rund 560 Megawatt mehr Photovoltaik-Leistung zugebaut. Allerdings bereitet der Rückgang bei den Dachanlagen zwischen 300 und 750 Kilowatt nach Auslaufen der Übergangsfrist im zweiten Quartal Sorgen.
Die beiden Photovoltaik-Hersteller waren federführend bei den ursprünglichen Bemühungen für die Einführung von Zöllen. Sie behaupten nun, dass sie angesichts der Corona-Pandemie, angeblicher Verdrängungspreise und anderer Faktoren nicht in der Lage waren, ihre Pläne zur Anpassung an die Importkonkurrenz abzuschließen.
Vergangene Woche haben wir einen einen Artikel über Berechnungen des Marktforschungsinstituts EUPD Research veröffentlicht, die auf großen Widerspruch gestoßen sind. Wir haben sie uns erklären lassen und ordnen sie ein.
Insgesamt zehn Maßnahmen sind in dem Paket der Partei vorgesehen. Ein Ziel ist es, 1,5 Millionen neue Photovoltaik-Dachanlagen in den nächsten vier Jahren zu installieren. Zudem soll der Kohleausstieg auf 2030 vorgezogen und mit den Einnahmen aus dem CO2-Emissionshandel für einen sozialen Ausgleich bei den Strompreisen gesorgt werden.
Ein internationales Forscherteam zeigt, dass die durch Photovoltaik-Anlagen aktivierte Mikroben nur zehn Prozent der Landfläche für jedes produzierte Kilogramm Protein benötigen wie die effizienteste Pflanzenkultur. Damit könnten riesige Flächen aus der bisherigen landwirtschaftlichen Nutzung frei werden.
Der Verband fordert daher unmittelbar nach der Wahl ein Beschleunigungsgesetz für den Photovoltaik-Ausbau. Im ersten Halbjahr ist die Nachfrage um etwa 22 Prozent gewachsen, zugleich gibt es einen großen Einbruch bei neuen gewerblichen Photovoltaik-Dachanlagen zwischen 300 und 750 Kilowatt Leistung.
Im Juni kamen nach der Veröffentlichung der Bundesnetzagentur neue Photovoltaik-Anlagen mit knapp 430 Megawatt Gesamtleistung hinzu. Die Solarförderung sinkt auch in den Monaten August bis Oktober um jeweils 1,4 Prozent.
Die Ankündigung von Oxford PV, die „exklusive Kooperation“ mit Meyer Burger nach der Einrichtung der deutschen 100-Megawatt-Fabrik zu beenden, deutet auf eine mögliche Divergenz der Strategien hin. Da Meyer Burger rechtliche Schritte in Erwägung zieht, könnte dies zu einer chaotischen, störenden Trennung führen.