Schaut man sich die gängigen Klimaschutz- und Energiewendeszenarien an, kann einem schwindlig werden. Deutschland benötigt innerhalb der nächsten 20 Jahre rund noch einmal das Achtfache der derzeit installierten Photovoltaik-Leistung. Je größer die Dachanlagen sind, umso weniger unbebaute Fläche wird dafür benötigt. Von daher lässt sich recht unbestritten behaupten, dass es sinnvoll ist, Dächer „voll zu machen“ und die Photovoltaik-Dachanlagen darauf so groß wie möglich zu dimensionieren. Bisher ließ sich das auch ökonomisch für den einzelnen rechtfertigen. Mit Eigenverbrauch und Einspeisevergütung rechnen sich solche Anlagen in der Regel. Das Bonner Marktforschungsinstitut EUPD Research hat nun darauf hingewiesen, dass durch steigende Kosten für die Installation einer Photovoltaik-Anlage und gleichzeitig fallenden Einspeisevergütungen für den Solarstrom die Rentabilität sinkt.
Doch was bedeutet das? EUPD Research hat in der von einem Batteriespeicherhersteller finanzierten Studie die Aussage getroffen, dass nur Batteriespeicher die Rentabilität solche Anlagen sichern würden. Die Ergebnisse von Renditerechnungen hängen jedoch sehr stark von Annahmen zu den Parametern ab, die sich von Einzelfall zu Einzelfall beträchtlich unterscheiden. Daher haben unsere Leserinnen und Leser diese Meldung scharf kritisiert, zumal EUPD Research die Berechnungsparameter nicht alle mitveröffentlicht hat. Das haben die Bonner Marktforscher inzwischen getan, so dass sich deren Aussage nun besser einschätzen lässt.
Photovoltaik-Anlage ohne Batteriespeicher
Zunächst die Frage, ob sich eine mit 15 Kilowatt Leistung für ein Einfamilienhaus relativ große Photovoltaik-Anlage ohne Batteriespeicher noch rechnet.
Die Einspeisevergütung ist gesetzlich geregelt und liegt für Anlagen, die im Juli in Betrieb gegangen sind, mit rund 7,4 Cent pro Kilowattstunde für 20 Jahre fest. Nicht fest steht der solare Eigenverbrauch. EUPD Research nimmt einen Haushalt an, der mit Wärmepumpe heizt und zwei Elektroautos besitzt, die tagsüber meist nicht beim Haus geparkt sind. Dann hat der Haushalt vielleicht 12.000 Kilowattstunden Stromverbrauch (typische Werte: 4.000 Kilowattstunden Haushalt, 4.000 Kilowattstunden Wärmepumpe, 4.000 Kilowattstunden Elektroautos mit einer Fahrleistung von 22.000 Kilometern). Die Marktforscher nehmen auf Basis von analysierten Lastprofilen an, dass ohne Batteriespeicher in diesem Fall 30 Prozent oder 4.300 Kilowattstunden des selbst erzeugten Stromes direkt verbraucht werden, so dass die entsprechenden Stromkosten gespart werden. Die Projektrendite beträgt nach ihren Berechnungen dann 1,7 Prozent. Das ist die Rendite nicht bezogen auf das Eigenkapital, sondern auf die Invesitionskosten, bei der aber die Finanzierungskosten mit eingerechnet werden (Parameter siehe Infokasten).
Bei diesen Parametern lohnt sich also auch eine 15 Kilowatt-Anlage ohne Speicher, wenngleich die Rendite gering ist. Rechnet man mit den gleichen Parametern beim Renditerechner der Stiftung Warentest nach, ist das Ergebnis ebenfalls positiv. Danach erreicht man eine Rendite von 4 Prozent (Rechnung mit Umsatzsteuer, ohne Einkommenssteuer, ohne Finanzierungskosten).
Parameter, die EUPD für die Berechnung nutzt:
15 kWp PV-Anlage: 960 kWh/kWp Sonneneinstrahlung; 1300 Euro/ kWp (netto inkl. Installation) Systemkosten, 1,5% Betriebskosten; 2,0% Inflation; 100% Fremdkapital, 2,0% Fremdkapital-Zins; Degradation der Anlage 0,25 Prozent/ Jahr
15 kWh Speicher: 600 Euro/kWh (netto inkl. Installation) Systemkosten, 85% Systemeffizienz, 1,0% Betriebskosten, 2,0% Inflation, 100% Fremdkapital, 2,0% Fremdkapital-Zins
Strompreis: 22,7 Cent/kWh (Anteil Arbeitspreis netto); 1,0% Strompreisanstieg pro Jahr
Haushalt: Heizung mit Wärmepumpe und zwei Elektroautos; bei 12.000 Kilowattstunden Stromverbrauch pro Jahr Eigenverbrauchsanteil ohne Speicher 30 Prozent; Eigenverbrauchsanteil mit Speicher 65 Prozent
Ein Blick auf die Details zeigt, wie sich einzelne Parameter am Ende wirklich auf den Geldbeutel auswirken. Nach dem Rechner der Stiftung Warentest liegen die jährlichen Einnahmen bei rund 1.420 Euro. Einer der unsichereren Parameter ist der tatsächliche Eigenverbrauch, den man am Ende über 20 Jahre erreicht. Nimmt man an, dass der Eigenverbrauchsanteil 5 Prozentpunkte niedriger und damit statt bei 30 Prozent bei 25 Prozent liegt, reduziert sich die Rendite von 4 auf 3 Prozent, die jährlichen Einnahmen verringern sich aber nur auf 1300 Euro.
Als Eigenheimbesitzer muss man sich überlegen, ob man vor diesem Hintergrund von einem Prozentpunkt Rendite mehr oder weniger die Investitionsentscheidung abhängig macht, falls der eine Rechner eine höhere Eigenverbrauchsquote annimmt als der andere. Ähnlich unsicher ist die Einschätzung, wie sich die Stromkosten entwickeln werden.
Einen großen Einfluss auf die Rendite haben auch die Investitionskosten. Sie lassen sich aus den Angeboten der Installationsbetriebe ablesen. Die Annahme, die Photovoltaik-Anlage kostet 1300 Euro pro Kilowattpeak, also 19.500 Euro insgesamt, stammt aus der Markterhebung von EUPD Research. Wenn man die Anlage jedoch für 1.200 Euro pro Kilowattpeak bekommt, steigt nach dem Stiftung Warentest-Rechner die Rendite bereits von 4 auf 5,2 Prozent. Am Ende geht es aber im Vergleich zu anderen Ausgaben rund ums Haus aber auch hier nicht um viel Geld, sondern um vergleichsweise wenige 100 Euro mehr oder weniger pro Jahr.
Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher
Wie sieht es nun aus, wenn man zusätzlich einen Batteriespeicher installiert? EUPD Research nimmt auf Basis seiner Markterhebungen an, dass die Kilowattstunde Speicherkapazität derzeit durchschnittlich 600 Euro kostet. Mit 15 Kilowattstunden steigt nach den angenommen Lastprofilen der Eigenverbrauch auf 65 Prozent. Das wären 9.360 Kilowattstunden von den 12.000 Kilowattstunden Stromverbrauch. Die Rendite steigt nach EUPD Research dadurch von 1,7 Prozent auf 2,6 Prozent. Mit ähnlichen Parametern steigt sie bei Stiftung Warentest von 4 auf 4,15 Prozent (einige Parameter wie die zu den Wartungskosten lassen sich in der Eingabemaske nicht genauso eingeben).
In beiden Rechnungen erhöht der Batteriespeicher also die Rendite im Vergleich zu einer Anlage ohne Batteriespeicher. Allerdings gilt das nur für die angenommenen Parameter. Sollte sich der Eigenverbrauch etwa nur auf 60 statt auf 65 Prozent erhöhen, etwa weil eines der Autos öfter auswärts lädt, liegt nach Stiftung Warentest die Rendite nur bei 3,5 Prozent und damit niedriger als bei der Anlage ohne Batteriespeicher. Aber auch hier gilt, wie im Fall der Anlage ohne Speicher, die tatsächlichen Auswirkungen dieser Unterschiede auf den Geldbeutel von Häuslebauern sind vergleichsweise gering.
Grundsätzlich dürfte das Beispiel interessant sein, weil es zeigt, wann Batteriespeicher die Rendite erhöhen können. In diesem Fall funktioniert das, weil bei den getroffenen Annahmen pro Jahr rund 5000 Kilowattstunden über den Speicher gewälzt werden ((65 Prozent minus 30 Prozent) mal Jahreserzeugung ). Das sind 336 Vollzyklen pro Jahr. Außerdem nimmt EUPD Research an, dass die Speicher und die Elektronik 20 Jahre lang halten, da die maximale Zyklenzahl, die Hersteller angeben, in 20 Jahren nicht meist erreicht werde, so EUPD Geschäftsführer Martin Ammon. Es ist aber unklar, ob die Systeme wirklich so lange halten. Garantien geben die meisten Hersteller über zehn Jahre.
Beide Annahmen sind nicht unmöglich, begünstigen aber die Rentabilität des Speichers. Denn die ein- und ausgespeicherte Kilowattstunde Solarstrom wird umso günstiger, umso größer die Gesamtzyklenzahl (Jahres-Vollzyklen mal Lebensdauer) ist. In der pv magazine Heimspeicherübersicht sind sie für viele Systeme für 300 Jahreszyklen und einmal für 10 Jahre, wie sie von den meisten Herstellern garantiert werden, und einmal für die angegebene Zyklenzahl zu finden.
Oft nimmt man in Deutschland aber nur 250 Zyklen pro Jahr an, da im Winter die solare Erzeugung geringer wird. Allerdings reicht bei einer 15 Kilowatt-Anlage auch der durchschnittliche Ertrag an einem Dezembertag (in diesem Fall rund 16 Kilowattstunden), um den Speicher einmal voll zu machen. Martin Ammon rechnet daher damit, dass im Mittel auch im Winter 0,5 bis 0,7 Zyklen pro Tag erreicht werden. Im Sommer sei sogar mehr als ein Zyklus pro Tag möglich, wenn erst das eine Elektroauto tagsüber aus Photovoltaik-Anlage und Speicher (damit es schneller geht) und danach das zweite Elektroauto geladen wird.
Fazit
In dem Beispiel, das EUPD Research als Begründung der Aussage der letzten Pressemeldung gibt, erwirtschaftet der Speicher also wirklich eine positive Rendite, so dass sich die Photovoltaik-Anlage mit Speicher schneller rentiert als eine solche Anlage ohne Speicher. Das Ergebnis hängt aber sehr von den angenommenen Kosten und Parametern ab und davon, welcher Eigenverbrauchsanteil wirklich erreicht wird. Der Haushalt mit zwei Elektroautos, die vorwiegend abends laden, ist in dieser Hinsicht optimal für die Refinanzierung des Batteriespeichers. In vielen anderen Beispielen und bei einer Dimensionierung, die nicht genau zu diesem Lastprofil passt, dürfte das Ergebnis anders ausfallen und der Batteriespeicher die Rendite reduzieren.
Die Photovoltaik-Anlage erreicht in dem EUPD Research-Beispiel auch ohne Speicher schwarze Zahlen, so dass die Überschrift der ursprünglichen pv magazine-Meldung nicht korrekt ist. Mit Vorbehalt dürfte grundsätzlich gelten, dass sich eine Photovoltaik-Anlage ohne Speicher rechnet, wenn der Eigenverbrauchsanteil 25 oder 30 Prozent überschreitet. Wenn man sie günstiger bekommt als für den von EUPD Research gefundenen Mittelwert auch bei geringerem Eigenverbrauch. Die Schere, die sich durch steigende Preise und sinkende Einspeisevergütung auftut und auf die die Marktforscher hinweisen, ist trotzdem problematisch. Insbesondere für größere Gewerbe-Dachanlagen, bei denen nur geringere Eigenverbrauchsquoten erreicht werden.
Grundsätzlich ist die Fokussierung auf solche Renditerechnungen bei Einfamilienhäusern schwierig. Die Unterschiede in absoluten Euros sind oft gering und es spielen Parameter eine Rolle, die schwer abzuschätzen oder vorhersehbar sind. Wer weiß schon, welches Fahr- und Ladeverhalten man in 15 Jahren hat, was Solarstrom dann wert sein wird und wie lange die Solaranlage über die angenommenen 20 Jahre hinaushält.
Wenn man sich beim Kauf damit begnügt, dass man etwas Gutes für die Energiewende tut, hat man die Wissenschaft jedoch eindeutig auf seiner Seite. Das gilt nicht nur in Bezug auf die Photovoltaik-Anlage, sondern auch für Batteriespeicher. Im neusten Energiewende-Szenario des Fraunhofer ISE sind bis 2045 insgesamt 180 Gigawatt Batteriespeicher ökonomisch sinnvoll und nötig und die Forscher nehmen an, dass davon 120 Gigawatt als Heimspeicher gebaut werden. Das sind rund 60 mal so viele wie derzeit installiert sind.
Batteriespeicher-Hintergrund und Produkt-Überblick
Der ausführliche Artikel zur Marktübersicht Heimspeicher in der Juniausgabe des pv magazine ordnet die Ergebnisse ein und gibt Hinweise, worauf man achten sollte. Die layoutete Überblickstabelle, die im Magazinartikel enthalten ist, erlaubt ein einfacheres Navigieren durch die Online-Datenbank. Sie enthält Angaben zur Größe, zu Notstromoptionen, zur Wallboxsteuerung und zu den möglichen Speicherstromkosten mit dem jeweiligen Produkt und erlaubt einen einfachen Vergleich.
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„Wenn man sich beim Kauf damit begnügt, dass man etwas Gutes für die Energiewende tut, hat man die Wissenschaft jedoch eindeutig auf seiner Seite“. Das ist so nicht haltbar. Es wurde lediglich ein Szenario erstellt mit bestimmten Annahmen und dann geschaut, was dabei heraus kommt. Ein wissenschaftlicher Beweis für den Umweltnutzen von Heimspeichern ist dies bestimmt nicht.
Da haben Sie teilweise Recht. Das Fraunhofer ISE (und andere) schauen nicht zwar nicht einfach, was bei Szenarien herauskommt, sondern berechnen ökonomisch optimale Energiewendepfade (unter in den Studien definierten Randbedingungen). Andere Umweltfaktoren, wie etwa der CO2-Fußabdruck der Produkte, sind aber meines Wissens in der Tat nicht berücksichtigt. Die Aussage stimmt also nur, wenn man das Ziel einer günstigen Energiewende und einer Energieversorgung hat, die nach Installation kein CO2 produziert. Über die Frage, unter welchen Bedingungen Batteriespeicher isoliert betrachtet das CO2 wieder einspielen, das bei ihrer Herstellung produziert wird, kann man sich streiten (https://www.pv-magazine.de/archiv/und-der-faktor-ist-150/ ).
ein großer Denkfehler ist die Fixierung auf Rendite.
Sind 2% von 10.000€ wirklich weniger als 4% auf 3.000€?
Es geht nicht darum auf Speicher oder nicht speichern sondern es geht um eine Gesamtsumme.
Und angenommen und dieser Gesamtsumme wird investiert, dann ist es in jeder wirtschaftlichen Rechnungen in absoluten Zahlen (Cash/Geld /Einnahmen bzw Ersparnisse) besser das Dach voll zu machen, als nur ein Drittel vom Dach voll zu machen und einen Speicher dazu zu nehmen für das gleiche Geld.
Durch die größere Dachfläche ist man viel flexibler wenn zusätzliche Verbraucher WE Autos dazukommen und sowohl morgens als auch abends steigt ebenfalls der autarkiegrad.
Und man hat Puffer auch abends sein E Auto zu laden.
Hier liegt doch ein denkfehler vor oder?:
Nimmt man an, dass der Eigenverbrauchsanteil 5 Prozentpunkte niedriger und damit statt bei 30 Prozent bei 25 Prozent liegt, reduziert sich die Rendite von 4 auf 3 Prozent, die jährlichen Einnahmen verringern sich aber nur auf 1300 Euro.
@bo johannson
Ich sehe da keinen Denkfehler. Es hilft immer, sich (z.B. im Stiftung Warentest Rechner) die jährlichen Cashflows anzusehen und deren Abhängigkeit von den Parametern zu verstehen. Man kann es aber auch „zu Fuß“ nachrechnen. 5% weniger Eigenverbrauch von 14.500Kilowattstunden Erzeugung sind 725 Kilowattstunden. Man spart für diese 725 Kilowattstunden keine 23 Cent pro Kilowattstunden, bekommt dafür aber 7,4 Cent pro Kilowattstunde Einspeisung. Also: 5%*14.500kWh*(23-0,74)Cent/kWh = 108 Euro. Soviel hat man pro Jahr weniger in der Tasche, wenn der Eigenverbrauch um 5 Prozentpunkte niedriger ausfallen sollte.
Ich habe 18 kW auf dem Dach liegen und es gab mehr als 30 Tage mit geringer Einspeisung. Die Anzahl der Vollzyklen wird sicherlich nicht erreicht.
Nun sind endlich alle Daten da aber es bleibt ein unglaublich spezielles Szenario und man muss darauf wetten, dass wirklich nichts kaputt geht.
Danke am die Redaktion für diesen zusätzlichen Artikel.
Ok der Batteriespeicher kostet 600 Euro. Der Gewinn ist an 250 Tagen 15 Cent, macht 37 Euro. Der Speicher dürfte nach 10 Jahren hinüber sein, macht 60 Euro Amortisation pro Jahr. Soviel, ohne Lade und Entladeverluste, Finanzierung etc. zu Batteriespeichern.
Es ist allerdings nicht gesagt, dass der Batteriespeicher nach 10 Jahren kaputt ist, nur weil die Garantie abgelaufen ist. Bei Battereispeichern weiß man leider recht wenig, wie lange sie wirklich halten. Die ersten stationären kamen vor 10 Jahren ins Feld und die Technologie hat sich seitdem rasant entwickelt. Bzgl Zyklenzahl: Das hängt halt sehr vom Lastprofil ab. Beim Beispiel von EUPD passt es eben genau. Aber welche Haushalte haben schon 2 Elektroautos und laden meist nur abends (und nicht z.B. beim Arbeitgeber)?
jaja ein Jahr später. Jaja alles anders und muss neu gerechnet werden. Aber als Idee: einfach drittes E Auto als Batteriespeicher hinstellen… Solange das dann V2H kann.
Sehr geehrter Herr Fuhs,
mir ist die ganze Betrachtung zu renditelastig. Die dezentrale Produktion mit regionalen Verbräuchen im Sinne der Energiewende bringt mit Batteriespeicher einen wesentlich höheren Nutzen. Deshalb ja auch die Diskussion um die bidirektionale Nutzung von Elektroautos. Wir brauchen neue Denkmuster. Das Thema Rendite spielt bei anderen Investitionen in das Eigenheim auch keine Rolle, man will es einfach haben oder braucht es.
Ganz meine Rede, siehe das Ende des Artikels. Man kann Tage damit verbringen, mit den Paramtern zu spielen, und am Ende geht es um vergleichsweise wenig Geld.
@Thomas Burger
Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Freunde der „dezentralen“ Energiewende diskutieren nicht bis 2 Stellen hinterm Komma. Jede selbst erzeugte ÖKO/ kWh die mit einem Heimspeicher im Hause bleibt, ist eine weniger die an der Strombörse, als Graustrom verramscht wird.
Im Gegenteil bringt ein aktueller „dummer“ Heimspeicher im Sinne der Energiewqende nicht nur gar keinen Nutzen, sondern er ist sogar absolut schädlich, denn er verbraucht sowohl in der Herstellung ressourcen, als auch im Betrieb vollkommen CO² frei herrgestellten Strom, ohne irgendetwas nützliches zu produzieren.
Bitte erklären sie mal, welchen Nutzen so ein Heimspeicher für die Allgemeinheit und die Energiewende insgesamt bringt. Ich bin da hochgeradig neugierig, vermute aber auch, dass Sie zu den vielen Menschen gehören deren Horizont am eigenen Stromzähler endet, und die annehmen, dass der in das Netz (statt in den Heimspeicher) eingespeiste Strom würde dort einfach unnütz verschwinden, anstatt die CO² Belastung des allgemeinen Strommix zu senken.
Massimo Rosen sagt:
Im Gegenteil bringt ein aktueller „dummer“ Heimspeicher im Sinne der Energiewende nicht nur gar keinen Nutzen, sondern er ist sogar absolut schädlich,
@ Massimo Rosen
Wenn Sie schreiben ein Heimspeicher wäre „Im Sinne“ der Energiewende absolut schädlich , ist das für mich ein Zeichen dafür, dass Sie mit der Materie nicht genug vertraut sind. Ihnen ist offensichtlich nicht bekannt, dass der ins Netz eingespeiste EEG Strom an der Strombörse außerhalb der Bilanzkreisen separat an der Börse verkauft werden muss. Dort die Preise senkt und zu Graustrom degradiert wird. Dieser Diskriminierung – im Sinne der Energiewende – kann der EEG Strom nur entgehen, durch einen Heimspeicher , wo sein Wert von 27 bis 30 Cent, in Form von vermiedenen Bezugskosten, erhalten bleibt. Denken Sie mal darüber nach.
@Thomas Burger
FullAck 👍
Dies ist ein weiterer Ansatz worüber sich unsere Gesellschaft eindringlich Gedanken machen muß und zwar alle gemeinsam. Ein Bewusstseinswandel tut Not, weil die Konsequenzen müssen wir sowieso alle bezahlen. Entweder über Steuererhöhungen, höhere Preise, Arbeitslosigkeit oder Spenden an die Opfer etc..
Ich war einer der Kritiker beim letzten Artikel und muss sagen, dass ihr das perfekt aufgearbeitet habt, vielen Dank dafür! Einen Akku der nur 600€/kWp kostet und 20 Jahre ohne Degradation hält würde ich auch nehmen 🙂
Ich stimme absolut zu, dass die sinkende Einspeisevergütung langsam aber sicher den privaten Dachanlagen einen Riegel vorschiebt und würde soweit gehen und sagen, dass das politisch so gewollt ist.
Sind in dem Vergleich auch die nicht nutzbaren Anteile durch Abregelung (70%..) berücksichtigt?
Wenn ja, wie.
Gute Frage – das weiß ich leider nicht (weder bzgl. Stiftung Warentest noch bzgl. EuPD)
EuPD im Auftrag von E3DC nimmt folgende Annahme „Das sind 336 Vollzyklen pro Jahr“ das führt zu höherer Rendite des Speichers. Noch 2016 schreibt E3DC „Nach den Messungen des Unternehmens in mittlerweile über 3.000 Anlagen werden im PV-Betrieb ca. 190-240 Zyklen pro Jahr … erreicht.“ Im Mittel damals 215, heute 336 = 121 Vollzyklen mehr. Ursache sei das Laden des E-Auto am Abend. Nur ist es im Sommer am Abend noch hell und im Winter bekommt man den Hausakku gar nicht erst voll. Hinzu kommt die Entladeleistung des Hauskraftwerks mit 6 kW (abzgl. Komfortstrom) führt zu niedriger Ladeleistung an der Wallbox und hohen Verlusten im Auto (bis 25%!). Im Winter macht es viel mehr Sinn das Auto rechtzeitig vor der Abfahrt mit einem Flextarif (Awattar, Tibber u.a.) mit 11 KW zu laden und dann mit warmem Akku (und Auto) loszufahren.
Fazit: das Thema ist komplex und EuPD rechnet aufgrund des Auftraggebers mit sehr einseitige Annahmen. Für die Energiewende gilt weiter: Dach voll machen und derzeit Speicher weglassen! Das wird erst anders wenn iMsys gesteuerte Regelleistung auch für Heimspeicher möglich ist. Ein Weg, dem sich E3DC eher verweigert, da wird auf „Autarkie“ gesetzt. Mitbewerber, darunter der Marktführer für Heimspeicher sehen das anders.
Andreas Fendt sagt.
Dach voll machen und derzeit Speicher weglassen! Das wird erst anders wenn iMsys gesteuerte Regelleistung auch für Heimspeicher möglich ist. Ein Weg, dem sich E3DC eher verweigert, da wird auf „Autarkie“ gesetzt. Mitbewerber, darunter der Marktführer für Heimspeicher sehen das anders.
@ Andreas Fendt.
Ist Ihnen bewussst was es – unter der gegenwärtigen Gesetzeslage – bedeutet „Dach vollmachen“
Ich will es Ihnen sagen, es kommt immer mehr EEG Strom an den Spotmarkt der Börse, dort sinken deswegen die Preise, und infolge dessen steigt die EEG Umlage. Übrigens auch für diejenigen die ihre Dächer voll machen. Dazu kommt, dass die Vergütungen wegen des atmenden Deckels immer schneller sinken. Besonders erfreut sind darüber die „Altgedienten“ wenn sie billigen Strom an der Börse kaufen können, um damit ihre Gewinne zu optimieren. Die neue EON mit dem vielsagenden Namen „Netze, Handel und Vertrieb“ lässt grüßen.
Ich habe übrigens nichts mit der Speicherbranche zu tun.
Hallo, nur mal so ein paar Gedanken, ohne mathematische Grundlagen …
Wenn ich hier so querlese, steigt in mir so manche Unverständnis hoch. Es sollte, bei diesem Sachverhalt, primär Nachhaltigkeit und nur nachrangig Rendite betrachtet werden !!!
Regenerative Energien MÜSSEN jedem zugänglich gemacht werden, gerade Mietern o. ä..
Ein Hausspeicher als LiFe(Y)PO4 Akku lohnt sich ~immer … ! Gerade dann, wenn man ihn nicht finanzieren muss oder so günstig finanziert, dass es bei einem gehobenem Einkommen nicht sonderlich relevant ist. Bei Balkonkraftwerken kann man kleine DIY Akkus einsetzen. All dies sind notwendige Facetten, auf dem imho richtigen Weg, zu einer dezentralen Energieversorgung, mit zentraler Lastspitzenversorgung (die sich mit fortschreitender Technik erübrigen kann, z. B. Picea oder Vergleichbarem). Also, die anfaßbare und notwendige Energiewende von unten.
Hausspeicher und alle anderen Akkus stellen, zur Zeit, nur eine Brückentechnologie dar, auf dem Weg hin, zu viel effektiveren Speichern wie evtl. Feststoff, Zink-Luft, Natrium Ionen etc. oder zukünftigen Technologien.
Mit dem dann noch entstandenen PV-Überschuß, kann jeder in seiner UMGEBUNG (Dorf, Stadt, Industriegebiet etc.) zur Netzstabilität beitragen, gerade bei wachsender eMobilität.
Falsch parametriertes PV-Überschußladen sehe ich ähnlich wie mein Vorschreiber. Davon sollte man grundsätzlich Abstand nehmen. Trotzdem, richtig oder auch falsch genutzt, macht es unabhängiger von Quasi-Monopolisten. Auch das wäre nachhaltig :)).
Bei positivem CO2-Fußabdruck oder dessem zeitnahen Erreichen, ist jede Nutzung von regenerativer Energie nachhaltig und sinnvoller für unsere Kinder und Kindeskinder, als das erstmal Weglassen, weil es sich nicht rentiert, sich nicht rechnet, zu wenig nachhaltig/sinnvoll ist oder was auch immer.
Jeder sollte im Bereich regenerativer Energien, nach seinen Möglichkeiten optimieren, generieren, umsetzen, machen und nicht nur quatschen. Das gilt auch für Bundesminister … ! ;))
Das sind meine grundsätzlichen Sichtweisen, aus der Betrachtung eines regenerative Energien nutzenden Bürgers, ohne faktische Betrachtungen. Vllt sollte ich anmerken, dass ich absoluter Befürworter von Balkonkraftwerken gerade in Mietwohnungen, Fassadenmodulen, bifacialen Zäunen etc. bin, z. B. :)) wenn die Dächer schon voll sind … !!!
Noch ein „intelligenter“ Vorschlag: Um die PV-Leistung richtig zu nutzen, einfach ein zweites E-Auto kaufen, auch wenn man nur eines braucht. Mit einem zur Arbeit, während das zweite lädt.
Was hat man dann nicht ressourcenfreundlich CO2 gespart!
Und nun eine zweite Infrastruktur aufbauen und vorhalten?
Kipppunkte braucht man nur diskussionsmäßig von Zeit zu Zeit.
Und dass die Strompreise an der Börse ein 10-Jahreshoch erreicht haben, ist halt nur ein Paradoxon, durch die gierigen Großkonzerne graustromgesteuert.
Da muss man nur den Richtigen fragen!
Soweit ich weiß ist die mit zehn bis zwanzig Jahren angesetzte Lebenserwartung des Akkus nicht auf einen Blackout des Geräts berechnet, sondern auf Erreichung von 80% der Kapazität. So rechnet man ja auch bei Elektroautos, und nutzt die Restkapazität in Speicherfarmen. Nun ist der Akku zur PV ja bereits eine „Speicherfarm“ und bringt auch mit 50% Kapazität immer noch was für den Eigenversorger, auch wenn er seine Lebensdauer überschritten hat. Mich würde einmal interressieren, ob man auf diese Weise nicht eigentlich 30 Jahre Laufzeit für den Akku ansetzen könnte, oder sogar mehr, lediglich mit starken Kapazitätsverlusten zum Ende hin, und wie die Rechnung dann aussähe.
Zunächst einmal Danke für diesen Artikel, der weitaus weniger „Speicher-fokussiert“ ist, sondern das Ganze etwas umfassender und auch „neutraler“ betrachtet!
Ich gehe jedoch noch einen Schritt weiter: Wer mit einer PV-Anlage etwas für die Umwelt tun möchte, sollte so viel PV-Strom wie möglich erzeugen und auch einen größtmöglichen Teil davon zur Nutzung bereit stellen. Wer also ein begrenztes Budget hat und nur 50% der Anlagengröße installiert, dafür aber einen Speicher dazustellt, erzeugt weniger „grünen Strom“ als mit diesem Budget möglich wäre.
Durch die (technisch bedingten) Speicherverluste und die (politisch bzw. stromkonzernseitig gewollte) 50%-Abregelung wird außerdem nur ein geringerer Teil zur tatsächlichen Nutzung zur Verfügung gestellt als durch direkt Netzeinspeisung (unter der Annahme, dass die Netzverluste kleiner sind, was mir jedoch nicht bekannt ist). Zusätzlich erzeugt der Speicher noch einen negativen CO2-Abdruck in der Herstellung.
Die rein ökologische Betrachtung des Speichers sieht jedoch völlig anders aus, wenn es sich dabei und das „zweite Leben“ eines E-Auto-Akkus handelt, der mit verringerter Ladeleistung noch mehrere Jahre Energie speichert und somit eine sinnvolle Nachnutzung statt eines Recyclings erfährt.
Interessanterweise hält diese ökolgische Betrachtung aktuell auch einer kaufmännischen Bewertung stand.
Apropos E-Auto-Akku: Vielleicht kann die Redaktion ja bei Gelegenheit einmal recherchieren, weshalb Speicher für E-Autos derzeit weniger als 150€/kWh kosten (bis 2025 wil Tesla die Kosten auf <50€/kWh senken), für die Speicher für PV-Anlagen aber 750€/kWh und mehr aufgerufen werden. An dem bisschen lackierten Weißblech kann es ja wohl nicht liegen…
Lutz Müller sagt:
Ich gehe jedoch noch einen Schritt weiter: Wer mit einer PV-Anlage etwas für die Umwelt tun möchte, sollte so viel PV-Strom wie möglich erzeugen und auch einen größtmöglichen Teil davon zur Nutzung bereit stellen. Wer also ein begrenztes Budget hat und nur 50% der Anlagengröße installiert, dafür aber einen Speicher dazustellt, erzeugt weniger „grünen Strom“ als mit diesem Budget möglich wäre.
@ Lutz Müller.
Sie kennen offensichtlich die gegenwärtige Gesetzeslage nicht, sonst wüssten Sie wer in erster Linie profitiert, wenn so viel wie möglich PV Strom ins Netz eingespeist wird.
Lesen Sie meinen Kommentar vom 5.August, um 18.23 Uhr mit dem ich dem Andreas Fendt geantwortet habe.
hab das alles mal durchgelesen: Fazit: Eine PV-Anlage rechnet sich immer wenn folgende Parameter erfüllt sind: * Zwei E-Autos * Eine Wärmepume * PV-Anlage und Batteriespeicher im Sonderangebot gekauft (ca. 30% günstiger als ich beim Elektrofachbetrieb bezahlt habe (wenn man davon ausgeht, das die genannten Preise inkl. Arbeitszeit sind) * Akkulaufzeit von 20 Jahren ohne Degratation (die wenigsten Hersteller geben Auskunft, wieviel Ladezyklen der Akku , nur wieviel Jahre Garantie man hat und Garantie nur dann, wenn Akku 24 Stunden täglich online war (im Garantiefall wird das gerne ausgewertet!) * 336 Ladezyklen, statt realistische 215 Zyklen *und in den 20 Jahren geht auch kein Wechselrichter kaputt.
Nicht zu vergessen ist die zusätzlich notwendige Erweiterung der Hausratversicherung von ca. 250 EUR pro Jahr. So ziemlich alle Parameter sind bei den Auswertungen schön gerechnet..
PV-Anlagen sind sicherlich notwendig, aber meines Erachtens sollten es dann Großanlagen sein, weil da der Anlagenwirkungsgrad deutlich höher ist, als bei allen kleinen Insellösungen.
Für den privaten Hausbesitzer kann man definitiv nicht von einer Rendite sprechen. Mit Batterie steigt zwar der Autarkiegrad, aber die Rendite fällt nochmals nach unten. Es ist nur das gute Gefühl etwas dazu bei getragen zu haben.
Ach ja, warum habe ich mir eine PV Anlage angeschafft: weil das Bargeld auf der Bank nicht mehr sicher ist…..
Zwei Punkte möchte ich hier auch noch erwähnen: Um eine Förderung der Batterie zu erhalten, darf man diese erst dann installieren, wenn die Förderung genehmigt ist. Warte seit 4 Monaten vergeblich darauf…
Warum werden vom Stromerzeuger (Bayernwerk) aus betrieblichen Gründen 5 mal der Termin für einen Zählerwechsel abgesagt ? Warum darf das nicht der ausgebildete Elektromeister machen?
Bisher unerwähnt finde ich: dezentrale Speicher, ob privat oder in der Firma, könnten ja nicht nur PV Strom speichern, sondern im Winter auch Windstrom – denn nächtlicher winterlicher Windstrom wird auch mit der besten Stromtrasse nicht ausreichend verbraucht werden. Ich hoffe, dass dieses Potential demnächst durch ein digitalisiertes Stromnetz gehoben werden kann – es ist mir ein Graus, dass dieser Strom bisher abgeregelt wird und am nächsten Tag fossil erzeugt wird.
Dezentrale Speicher sind aus meiner Sicht eine wesentliche Grundlage für eine effiziente Nutzung des Stromnetztes auf allen Ebenen – dadurch können Netzanschlüsse weitaus geringer dimensioniert werden, bzw. müssen nicht zukünftig unnötig hochdimensioniert werden, wenn andere elektrische Verbraucher hinzu kommen. Der gesamte Netzausbau kann dann viel effizienter und geringer erfolgen. Bsp.: eine Firma könnte im Winter bereits in der Nacht oder am Wochenende zuvor sich einen Teil des tagsüber benötigten Stroms in den Speicher ziehen; im Sommer könnte der Stromüberschuss der PV Anlage dann nachts ins Netz eingespeist werden.
Die vielen Zyklen finde ich auch fraglich: hoffentlich bleibt eine gewisse homeoffice Tätigkeit bestehen, somit wird nicht an jedem Arbeitstag der Speicher zum Laden des PKWs genutzt; Laden am Arbeitsplatz kann gerne mehr werden; einen PKW am Wochenende voll zuladen und dann 400km in der Woche zu verfahren ist auch eine Option; die meisten Menschen haben ca. 200 Arbeitstage im Jahr bei Vollbeschäftigung und nicht 316.
Für mich fehlen ehrlich gesagt die finanziellen Argumente für eine „große“ PV auf dem Dach. Wir haben ein „normales“ Reihenendhaus in der Stadt und generell verbrauchen wir nicht all zu viel Strom (wir beziehen Fernwärme) und ein E-Auto ist bei uns auf absehbare Zeit kein Thema (vielleicht schaffen wir das eigene sogar irgendwann ab und ein E-Auto erst gar nicht an). Platz wäre ja auf dem Dach und die Lage vermutlich auch nicht so schlecht, aber eine Investition in eine solche PV mit oder ohne Speicher würde sich wahrscheinlich nicht lohnen. Schon gar nicht wenn man das Geld auch anderweitig anlegen/investieren kann. Da muss sich aus meiner Sicht (leider) noch so einiges ändern bis sich das für alle Hausbesitzer wirklich lohnt. Naja, vielleicht wird es mal eine ganz kleine Anlage aus Enthusiasmus…
Was haben sie den für eine Alternative Anlage? Es gibt keine Anlageform welches dies Verhältnis von Rendite und Sicherheit aufweist. Desweiteren wenn sie nicht ihr Kapital einbringen wollen finanzieren sie die Anlage und haben quasi eine unendlich Rendite. Eine PV Anlage bauen als Eigenheim Besitzer ist ein no brainer.
Irgendwann wird der Ast brechen, auf dem wir sitzen und es wird dann heißen: „Es hat sich halt nicht
rentiert!“
Und was machen wir nur, wenn jetzt lt. neuster Forschungsergebnisse bei uns die Eiszeit kommt durch den ausbleibenden Golfstrom???
Oder zweifelt da jemand dran? Ganz anders, als an den Wissenschaftleraussagen, dass wir Deutschen das Klima retten können, wenn wir uns nur richtig ins Zeug legen und viel mehr tun?
Also z.B. Datteln 4 sofort abschalten, und ein paar Jahre eher das letzte braune KW? Und mehr „nachhaltiges“ Holz verfeuern!
Und mehr zweite neue Infrastruktur aufbauen, was auch sehr nachhaltig ist., und unseren Urenkel sicher zu Gute kommt, also wenn der nachhaltige Rucksack weg ist.
Packen wir es an, es gibt viel zu verdienen! Die Industrie ist jetzt dabei, da es alle machen ist das Risiko kleiner.
Peter Rentfort sagt-
Und was machen wir nur, wenn jetzt lt. neuster Forschungsergebnisse bei uns die Eiszeit kommt durch den ausbleibenden Golfstrom???
Oder zweifelt da jemand dran?
@ Peter Rentfort.
Für diesen Fall sorgen wir doch gerade vor Wenn alle Flüsse zugefroren sind, und konventionelle Kraftwerke nicht mehr gekühlt werden können, ist Sonne und Windstrom die alleinige Alternative.
Ich bin kein Experte, aber ist der Speicher bei dieser Vergleichsrechnung nicht stark überdimensioniert? (PV-Anlage mit 15 kWh-Peak und Speicher mit 15 kWh). Der Speicher eignet sich ja nicht zum Laden der E-Autos. Benötigt wird er für den Eigenverbrauch des Hauses in der Nacht. Weil typischerweise in der Dunkelheit mehr verbraucht wird (Kochen, Unterhaltungselektronik, ggf. Waschmaschinen bei Betrieb nach Feierabend bei Berufstätigen) kann man mit 60% des Jahresverbrauchs für das Haus rechnen. Dafür brauche ich einen Speicher von nur 6,6 kWh. Der kostet weniger als die Hälfte.
Wegen der Wärmepumpe könnte mehr Speicher in der Übergangszeit *vielleicht* Sinn machen, da habe ich aber keine Erfahrungswerte. In der kalten Jahreszeit, wenn es die Wärmepumpe braucht, wird der Speicher aber eh kaum voll werden bei dem geringen Sonnenertrag.
Unter diesen Rahmenbedingungen sollte sich der PV-Speicher viel eher rechnen, erst recht auf Basis der aktuell stark gestiegenen Strompreise.