„Wir brauchen flexible Gaskraftwerke, die dann Strom liefern, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Und das brauchen wir schnell.“ Das sagte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) am Freitag beim Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee. Für die Versorgungssicherheit in Deutschland sei es wichtig, „ganz schnell in die Ausschreibung von mindestens 20 Gigawatt Gaskraftwerken“ zu gehen. Zudem seien „langfristige Gaslieferverträge“ und ein Realitätscheck der Energiewende erforderlich.
Reiche zufolge hat der Ausbau der erneuerbaren Energien Deutschland mit Blick auf das Ziel der Klimaneutralität vorangebracht. Er habe aber auch Systemkosten verursacht, etwa für den Netzausbau, die jetzt aufgeschlüsselt werden müssten. „Wir brauchen eine Art Monitoring und Sich-Ehrlich-Machen über den Stand der Energiewende“, so Reiche.
Im Wesentlichen orientierte sich die Bundeswirtschaftsministerin bei ihrem Auftritt am Tegernsee an der Antrittsrede, die sie am Mittwoch anlässlich der Amtsübergabe in Berlin gehalten hatte. „Um zu mehr Markt und Innovation im Energiebereich zu kommen, müssen wir uns neu über die Grundlagen verständigen“, sagte sie da zum Stichwort Energiepolitik. „Erneuerbare Energien allein werden eine Industrienation wie Deutschland nicht zuverlässig und zu bezahlbaren Preisen mit Strom versorgen können. Und wir können uns als größter Stromverbraucher in der EU auch nicht nur auf unsere Nachbarn verlassen. Wir brauchen steuerbare Stromerzeugung im eigenen Land.“
Neben dem Zubau der Gaskraftwerke will Reiche zudem im Inland die Produktionsbedingungen für Gas verbessern. Auch Maßnahmen zur Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoffdioxid wie CCS und CCU sollen demnach eine größere Rolle spielen. Den Erneuerbaren-Ausbau will die CDU-Politikerin räumlich und zeitlich besser mit dem Netzausbau synchronisieren. „Wir werden für eine gründliche Bestandsaufnahme sorgen und dann das Thema mit hoher Priorität angehen“, so Reiche.
Die erste Regierungserklärung der neuen Bundeswirtschaftsministerin ist für den 15. Mai geplant. Für die Vorstellung ihres Regierungsprogramms und die anschließende Debatte ist im Bundestag eine Dauer von 60 Minuten vorgesehen.
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Neue Besen kehren gut.
– Norwegen dürfte mal wieder jubeln …
– den Grünen in DE dürfte der Frosch im Hals gerade zum Monster mutieren.
Ja genau, Hopp Deutschland!
Schnellstmöglich 20GW Gaskraft bauen da wird sich Norwegen sicher freuen und die Grünen sind sauer!
1 GWh Gaskraft kostet etwa 50’000-90’000 Euro, da fliesst in Norwegen definitv der „Rubel“. Und Trump hat auch freude, dass er LNG Kunden bekommt. Und die Linken sind nicht froh, wenn Geld in die USA fliesst.
Mit der Investition von Gaskraftwerken muss Frau Reiche unbedingt auf Sicht fahren, also nicht mit einem Schlag den Auftrag von 20 GW Leistung vergeben, sondern zunächst 10 GW und erst 2028 den dann sich abzeichnenden benötigten Rest. Denn der Speicher- (Batteriespeicher-)Hype, die Fahrt aufnehmende Digitalisierung und weitere bis dahin installierte Flexibiltäten und Technologiefortschritte werden zeigen, wo die besten Lösungen für unsere Netze und eine bezahlbare Stromnutzung zum Besten der Energiewende liegen.
https://www-energiogklima-no.translate.goog/meninger-og-analyse/klimavalg21/full-gass-pa-norsk-sokkel?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR7tCPjdlj9p84a3U2ooWYMzLEUEe_j6ner-LWlYxKYikWbRAHH6IPWv12B4eQ_aem_5BTSvievVi3DX-hoqx2-rA&_x_tr_sl=no&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp&_x_tr_hist=true
Norge freut sich … 🥳
Leider fühlen sich viele „Fachexperten“ mit Halbwissen dazu gemüßigt, Kommentare abzugeben.
Endlich zieht Vernunft in die Energiepolitik ein. Mit Frau Reiche gibt es wieder ein klein wenig Hoffnung zum Realismus. Den Klimawandel können wir durch die sogenannte „Energiewende“ in Deutschland und Europa sowieso nicht aufhalten!
Die bestehende, super funktionierende energetische Infrastruktur wurde durch die „ambitionierten“ Projekte der grünen Spinner schrittweise demontiert und alle anderen Parteien haben sich davon treiben lassen. So neben bei geht auch noch die Wirtschaft den Bach runter.
Frau Reiche wird garantiert einen Shitstorm ernten. Wen interessiert denn schon, ob Ziele realistisch sind. Habeck hatte die Latte selbst unerreichbar hoch gelegt (sein O-Ton: „ambitioniert“).
Hauptsache die Latte bleibt genau da oben liegen, auch wenn keiner mehr drüber springen wird, sonst gilt Frau Reiche jetzt schon als Saboteurin.
Und das Problem ist ja nicht der Energieerzeugungssektor, sondern die Tatsache das knapp 80% aller Energieträger fossil sind, so viel wie kaum in einem anderen europäischen Land. Knapp 40 Mio t Co2e müssen pro Jahr (!) „verschwinden“, natürlich ohne CCS (vermutlich wird es die Balkon-PV richten 😉 )
„„Wir brauchen eine Art Monitoring und Sich-Ehrlich-Machen über den Stand der Energiewende“, so Reiche.“
Wie die gute Frau dann den Link zu mehr Gas springt, so ganz ohne finanzielle Motivation, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Nicht nur Norwegen wird jubeln, Vladolf wird wohl auch schon breit grinsend am Gashahn bereit stehen. Die Aussichten waren nie besser, außerdem braucht er ja das Geld um mehr Ländereien heim ins Russische Reich zu holen.
Im Winter hat DE mehr CO2 Ausstoss pro kWh als Katar, wobei Katar nur PV und Gas nutzt.
„Die Jahre, auf die es ankommt.“
KlimaUnion (Juni 2021)
https://uploads-ssl.webflow.com/6061c563550e14acdb20989a/60d95b437a8c3d8ec40a2139_Klimaplan_KlimaUnion_28_06_21.pdf
die Seite 4 ist immer wieder ein „Genuß“ zu lesen
„Die Energiewende zum Nulltarif“ 🥳
Ich forderte einen Klima-Realitätscheck für Katherina Reiche
Ich bin gespannt wie mehr Gaskraftwerke dein Strompreis günstiger machen wollen und der CO2 Footprint im Energiesektor weiter sinken soll.
„Und wir können uns als größter Stromverbraucher in der EU auch nicht nur auf unsere Nachbarn verlassen“
Fängt ja gut mit Lügen und Polemik an. Aber nichts anderes kennt man ja von der Union und den Energieversorgern, für die es ein Albtraum wäre, wenn Bürger nicht mehr von ihnen abhängig wären. Strom wird nicht wegen Abhängigkeit, sondern wegen günstigen Preisen importiert. Nachzulesen u.a. hier:
https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2025/oeffentliche-stromerzeugung-2024-deutscher-strommix-so-sauber-wie-nie.html
„Erneuerbare Energien allein werden eine Industrienation wie Deutschland nicht zuverlässig und zu bezahlbaren Preisen mit Strom versorgen können.“
Dieses Zitat sagt wahrscheinlich alles, wohin die Reise mit K. Reiche hingehen wird. Zurück in die Steinzeit. 100% Erneuerbar ist für sie eine Illusion, gegen die man sich „ehrlich machen“ müsse. Jetzt wird wohl wie vor 2021 der Druck der Straße gebraucht werden, damit sich die Energiepolitik wieder Richtung Zukunft wendet. Schon bitter, dass die Ampel so wenig geschafft hat. Zu kurz, zu zaghaft, und dann noch die Nachwehen von Corona und der russische Terrorkrieg, der andere Themen in den Vordergrund rückte. Weltweit sieht es auch nicht besser aus. Deutschland wird gut beraten sein, mit den notwendigen Deicherhöhungen jetzt schon zu beginnen – das geht schließlich nicht von einem Tag auf den anderen. Einzelne Siedlungen wie Hamburg wird man in 100 Jahren schon aufgegeben haben, weil ein Elbesperrwerk die Schiffahrt zu sehr behindern würde. Aber die Wähler wollen es so, da gilt dann mitgefangen – mitgehangen.
Ein „Weiter so“ darf es auch bei den Erneuerbaren nicht geben. Selbstverständlich brauchen wir die flankierenden Gaskraftwerke – und zwar schnell. Und bei der Stromversorgung lokale und regionale Speicher. Nicht nur der Solarausbau sondern auch die Sonneneinstrahlung nimmt wohl zu: Wenn ich bei meiner PV die letzten 15 Jahreserträge mit einer „Trendgerade“ (least-square-fit) plotte zeigt diese eine Zunahme von +8,5% über 15 Jahre. Eigentlich sollte wegen der Modulalterung ein Wert unter Null rauskommen. Also werden wir im Sommer immer mehr Solarüberschüsse haben, die man – wenn nicht gespeichert wird – abregeln muß. Immerhin hilft der PV-Zubau im Zeitraum Oktober bis März in jedem Fall.
( aber, was hätte eine Zunahme der Sonnenstunden bzw. der Strahlungsintensität (eher nicht bei 8.5% einzuordnen) mit der Klimaerwärmung oder Treibhausgasen gemeinsam? Lokale Verbesserung der Luftreinheit durch Partikelreduktion (natürlich/emissionsbedingt), (statistisch) verminderte Wolkenbildung oder Verschiebung der Wolkendecke von Land- auf Meeresflächen? )
Aus dem 8,5%igen Anstieg würde ich auch keine weitergehenden Schlüsse ziehen. Das kann auch ein regionaler Zufall sein. Meine etwa gleich alte Anlage (in Oberbayern) schwankt immer in der gleichen Spanne, abgesehen davon, dass ein im dritten Betriebsjahr aufgetretenes Minimum von -10% bei weitem nicht mehr wiederholt wurde.
Bis 2030 ist noch eine Verdopplung der PV-Kapazität geplant (zZt 104GW, Ziel 215GW). Das reicht völlig, um klar zu machen, dass man genug Stromspeicher braucht, damit der Zubau finanziert werden kann. Letztlich wird etwa 10% des deutschen Stroms in Kurzzeitspeichern (v.a. Batterien) zwischengespeichert werden müssen. Dafür wird man etwas zwischen 0,5 und 1TWh Speicherkapazität brauchen. Nach heutigen Preisen verteuert das die gespeicherten kWh um 5ct (umgelegt auf den gesamten Stromverbrauch sind das dann 0,5ct), aber richtig eingesetzt sparen die Batterien auch Leitungsbau und Redispatch, führen also zur Senkung der Netzkosten.
Etwa 20% des deutschen Stromverbrauchs müssten aus Wärmekraftwerken kommen, Importstrom eingeschlossen. Vordergründig ist das natürlich mit Erdgas billiger zu erreichen als mit Wasserstoff. Würde man die Folgekosten mit einkalkulieren (vor allem der Anstieg des Meeresspiegels wird teuer werden durch den Verlust bebauter Flächen und Aufwendungen für den Deichbau), geht die Rechnung mit Erdgas nicht mehr auf, aber es gibt offensichtlich genug Menschen, die jetzt gut leben wollen und was später kommt, können sie sich nicht vorstellen und es ist ihnen auch egal. Ein beliebtes sich „unehrlich machen“ ist auch, zu glauben, man selbst würde besser wegkommen als der Durchschnitt, weil man ja so schlau ist.
Neben dem Flächenverlust durch Meeresspiegelanstieg kommen natürlich noch weitere Verluste bei Assets hinzu, wenn Wohngebäude nicht an den Klimawandel angepasst sind, Dürren oder Überschwemmungen aufwendige Maßnahmen im Trinkwasser- und Bewässerungsmanagement erfordern, einzelne Regionen der Erde unbewohnbar werden, dafür andere besser als heute erschlossen werden können.
Es ist schon ein sehr riskanter Versuch, den wir da mit unserer Erde anstellen. Ausbaden müssen die Folgen dieses Versuch die Kinder, die heute geboren werden.
@eHannes
Sie haben Recht, ich muss mich korrigieren:
Sonnenstunden (jedoch längerfristig nicht immer kontinuierlich steigend) der zurückliegenden 20 Jahre:
Steigerung um, gemittelt, 9.5% (2004/2005: 1649h, 2024: 1805h)
Strahlungsintensität (20 Jahre):
Anstieg um, mittlere, 7.5% (2004/2005: 1079W/m2, 2024: 1160W/m2)
MfG
@eHannes
nochmal ein Fehler, ich muss mich korrigieren:
Sonnenstunden (jedoch längerfristig nicht immer kontinuierlich steigend) der zurückliegenden 20 Jahre:
Steigerung um, gemittelt, 9.5% (2004/2005: 1649h, 2024: 1805h)
Globalstrahlung (20 Jahre):
Anstieg um, mittlere, 7.5% (2004/2005: 1079kWh/m2, 2024: 1160kWh/m2)
(bei allerdings nur 1649h, wie vor 20 Jahren: 1059kWh/m2 ?)
MfG
@JCW, wenn nicht bald massive Speicher oder Großabnehmer durch Flexibilisierung (alles was nur irgendwie möglich ist z.B. Dyn Tarife für heim und Schnellader etc….) wird der PV-Ausbau einbrechen. Wer außer ein Privathaushalt oder maximal Mieterstrom sollte jetzt noch eine PV-Anlage bauen wollen? Die negativen Strompreise, die dieses Jahr alle Rekorde sprengen, verhindern jeden PV-Ausbau für Freifläche, Bürgerenergieparks, Großdächer etc.
@Freund: Zur Not kann eine PV-Freiflächenanlage einen Speicher dazubauen und damit den Negativpreisen und der Abregelung entgehen. Diese Speicher haben dann nicht den gleichen Nutzen, wie zentral gesteuerte Netzspeicher an Knotenpunkten, aber er ist groß genug um sie zu finanzieren.
Das Versäumnis der Politik, eine vernünftige Speicherstrategie zu entwickeln, macht die Energiewende teurer als nötig, aber leisten könnten wir es uns. Das Geld fehlt dann natürlich an anderen Stellen.
Mit „Räumlich und zeitlich besser mit dem Netzausbau synchronisieren.“ klingt nach einem großen Schaden für Deutschland, da der Netzausbau erst auf Geschwindigkeit kommen muss. Wenn man jetzt Windkraft und Solar auf die Geschwindigkeit des Netzausbaus bringen will zerstört man mutwillig Unternehmen, Arbeitskräfte, die Dynamik des EE Ausbaus und kostbare Zeit im Kampf um den Klimawandel einzufangen.
Es geht hier nicht nur um Firmen, welche die Entwicklung erneuerbarer Energie vorantreiben, sondern auch um Firmen die erneuerbare Energie in Anwendung bringen wie z.B. Automobilindustrie und Wärmepumpenhersteller sowie nachgelagertes Handwerk.
Wenn man in einem Rennen einen Preis gewinnen möchte, dann muss man mit Gaspedal und Bremse umgehen können und die Ideallinie auf der Strecke finden.
Wenn der Staat nun überschüssigen Strom hat, dann wäre es doch Klug, diesen Strom für die Weiterentwicklung und Umsetzung von innovativen Ideen einzusetzen.
Damit meine ich z.B. günstigen Strom für zuschaltbare Lasten, wenn der Börsenstrompreis auf 0 fällt. Ein Arbeitgeber, der für seine Mitarbeiter Ladestrom anbietet, könnte so z.B. mittels Lademanagement Lasten in diese Zeiten verschieben. Zentralheizungen sowie Fernheizkraftwerke könnten im Hochsommer für die Warmwasserversorgung mit überschüssigem Strom betrieben werden.
Wir haben heute genügend Kraftwerke, die in der Lage sind, den Strombedarf in Deutschland zu decken. Momentan gibt einen sinkenden Strombedarf in Deutschland. Strom aus Gas ist teurer als Kohlestrom. Strom aus Gas erzeuget momentan mehr klimaschädliche Gase als Kohlestrom. Gasspeichervorräte drohen knapp zu werden. Beim Verpressen von CCS-Gasen wird man sehr schnell auf politischen Widerstand in der Bevölkerung stoßen. Batteriespeicher werden in naher Zukunft Einspeise- und Verbrauchsprofile glätten, sodass eine vorausschauende Energieversorgung mit trägen Kraftwerken leichter möglich sein wird, wenn wir dies zulassen.
Wozu also den Preis für Gas-Kraftwerke mit großen Angebotsmengen künstlich in die Höhe treiben?
Katherina möchte die Produktionsbedingungen für Gas in der Bundesrepublik Deutschland verbessern. Das liest sich sich sehr gut.
Als erstes müssen die katastrophal erniedrigenden negativen Strompreise , induziert durch Sonnenphotonen und die FDP , angegangen werden. Die Strombörse in Leippzschg
wurde nicht zuletzt dafür erschaffen, um die Befürworter der Erneuerbaren Energien maximal an den Pranger zu stellen, und im negativen Sinne als „Kindergarten“ zu denunzieren. Ich selbst habe keine negativen , naiven oder schlechten Assoziationen zum Begriff *Kindergarten* wie Agnes X ( nerviger Doppelname) , und kann dies auch nicht verstehen.
Kindergarten ist der einzige Begriff aus dem Deutschen der global die Herzen anrührt .
Sonst rührt ja eher wenig Deutsches die Herzen der ganzen Menschheit an , und dies nicht erst seit 1946 .
Wenn denn schon so maximal einspurig und hochtrabend geredet wurde , dann wären doch mal ganz ernsthaft erwachsene Geschäfte angesagt ! Deutschland, also die steuerfinanzierte Regierung , muss und kann nicht auf ewig *spontan hilfsbereit* ans „bedürftige“ Ausland Produkte und „Sicherheitsgefühle“ verschenken , dies ist kein gottgegebenes Naturgesetz . Als Energieausgleich für verdammt erwachsene Waffenlieferungen könnte Deutschland Land in der Ukraine für 99 Jahre für 1 Euro verpachtet bekommen.
Auf diesem Land können dann Windparks und Solarparks errichtet werden, welche den Strom nach Deutschland schicken. Oder vor Ort mit ITM Neptune V oder Poseidon Elektrolyseuren Wasserstoff erzeugen , welcher direkt in Pipelines gespeist wird .
Die Nutzung der Solarspitzen in Deutschland könnte ebenfalls durch ITM Neptune V und Poseidon realisiert werden. Das grüne Wasserstoffgas kann dem Erdgas beigemengt werden . Gesetzlich müssen Dampfturbinenkraftwerke welche mit fossilem Erdgas befeuert werden, C02 – Verschmutzungsrechte besitzen. Steigender G-H2 -Einsatz in Gaskraftwerken ermöglicht sukzessive die Reduzierung der benötigten Verschmutzungsrechte.
20 GW neue Gaskraftwerke? Gaskraftwerk ist nicht gleich Gaskraftwerk. Gasturbine? (Wasser-) Dampfturbine? Brennstoffzellenkraftwerk ? Bitte detailliert ausformulieren.
Woher bekommt man diese Pilze? 🍄
Das braucht jetzt 100 Tage, bis man sich wieder an den ‚Staatsdienst‘ gewöhnt hat(?)
wir hören und ’staunen‘, pragmatisch/statisch(?)
(NEP 2037, 32GW(2022), 52GW(2037), ‚Wasserstoffstrategie‘ ‚CO2-Vermarktung/Nutzung/Verpressung‘ ‚Batterietechnologieentwicklung‘ ‚ÜNB/VNB Stromnetzausbau‘ ‚dyn. Tarife‘)
Der Hinweis auf Grundlagen: EnWG §1
„Zweck des Gesetzes ist eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente, umweltverträgliche und treibhausgasneutrale leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität, Gas und Wasserstoff, die zunehmend auf erneuerbaren Energien beruht.“
mehr pragmatismus statt idealismus, mehr markt statt mehr bürokratie – also ich find die antrittsrede super.
Mehr Markt zu verlangen und gleichzeitig 20 HE Gas zu fordern, nach denen der Markt keineswegs ruft, finde ich schon abenteuerlich. Erstaunlich, wie leere Worthülsen bei so vielen immer wieder verfangen.
Katherina Reiche war bis zu ihrer Ernennung als Bundeswirtschaftsministerin Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG, einer Tochtergesellschaft des Energiekonzerns E.ON. Ihr Wechsel aus einer Spitzenposition bei einem der größten Energieversorger Deutschlands zurück in die Politik wird von Lobbycontrol und anderen Beobachtern kritisch gesehen, da erhebliche Interessenkonflikte befürchtet werden.
Welchen Vorteil hätte E.ON von Reiches Politik?
Förderung von Gaskraftwerken: Reiche setzt sich als Ministerin für einen schnellen Zubau von mindestens 20 Gigawatt Gaskraftwerken in Deutschland ein. E.ON und seine Tochterunternehmen betreiben zahlreiche Gaskraftwerke und sind wichtige Akteure im deutschen Energiemarkt. Neue Ausschreibungen und Investitionen in diesem Bereich würden direkt die Geschäftschancen und Umsätze von E.ON und Westenergie stärken.
Netzausbau: Westenergie betreibt umfangreiche Strom- und Gasnetze. Eine Politik, die den Netzausbau und die Synchronisierung mit dem Ausbau erneuerbarer Energien priorisiert, kann für E.ON und seine Tochterunternehmen zusätzliche Investitions- und Wachstumsmöglichkeiten bedeuten.
Langfristige Gaslieferverträge: Die von Reiche geforderten langfristigen Gaslieferverträge sichern die Auslastung und Rentabilität bestehender und neuer Gaskraftwerke – ein Geschäftsmodell, das für E.ON von zentraler Bedeutung ist.
Technologieoffenheit (z.B. Wasserstoff, CCS): E.ON investiert in neue Energietechnologien wie Wasserstoff und Carbon Capture and Storage (CCS). Politische Unterstützung für diese Technologien kann E.ON helfen, sich neue Geschäftsfelder zu erschließen und Fördermittel zu erhalten.
Fazit:
E.ON hätte durch Reiches energiepolitischen Kurs – insbesondere durch den Ausbau von Gaskraftwerken, die Förderung von Netzinfrastruktur und die Unterstützung neuer Energietechnologien – erhebliche wirtschaftliche Vorteile. Die Personalie Reiche wird deshalb von Kritiker:innen als Paradebeispiel für mögliche Interessenkonflikte und Einflussnahme der Energiewirtschaft auf die Politik gewertet.
( Maaßen war auch in der medialen Kritik, weil er das politische Berlin, aus der Innensicht, einordnen kann? In Diskussionen im europäischen Ausland wird er eingeordnet. Differenziert. Ein ehemaliger, hochrangiger Beamter. Begrifflich zugeordnet zur ‚Werteunion‘.
Der BDEW muss gleichzeitig Stromversorger und Stromkunden vertreten, deshalb sind dessen Beiträge (teils) ausgewogener.
Der Auftakt wirkt offensichtlich, als Fortsetzung der Kontinuität. )
Man muss K. Reiche gar nicht unterstellen, Lobbyarbeit für ihren ehemaligen Arbeitgeber direkt in Regierungshandeln umzusetzen. Es reicht schon ihre Sichtweise mit ordentlich Scheuklappen, die sie sich bei ihrer Arbeit dort zugelegt hat. Die etablierten Unternehmen würden gerne ihr bewährtes Geschäftsmodell fortsetzen und scheuen die Mühen der Modernisierung. Und diese Sichtweise hat K. Reiche verinnerlicht. Dabei hat sie wahrscheinlich noch mehr Zukunft im Blick als die meisten, von den „Qualitätsmedien“ gebrieften Wähler. Man könnte das als Demokratie-Kritik verstehen. Aber in autoritär regierten Staaten wie Russland, Türkei, jetzt USA etc. ist der Reformunwille mindestens so stark ausgeprägt, wie in den Demokratien, wo zumindest vorübergehend immer wieder Parteien die Diskussion bestimmen, die etwas mehr an der Zukunft interessiert sind.
Wie Uwe bereits geschrieben hat: Neu Besen kehren gut.
Bis solche Gaskraftwerke mit einem Realitätscheck legitimiert werden, genehmigt und dann auch noch in Betrieb genommen werden vergehen sehr viele Jahre.
Aktuell werden viele Großspeicherprojekte aufgelegt welche gänzlich ohne Subvention auskommen und erheblich leichter zu realisieren sind.
Welcher Investor/Geldgeber wird dann noch Geld in ein fossiles Kraftwerk stecken welches ggf. nach einer Legislaturperiode durch politischen Wechsel gestoppt werden kann.?!
Die Zeit der fossilen Energie geht zu Ende.
Wer gerade auf der The smarter E in München war, wird das auch gespürt haben.
Solche Ankündigungen sind politische Nebelkerze.
Dieses ‚ganz schnell Kraftwerke ausschreiben‘ ist der panische Versuch, das alte Energiemonopol und sein Geschäftsmodell zu erhalten.
Meine Hoffnung: sie schaffen es nicht mehr den Deckel auf dem ‚Speicher Tsunami Kessel‘ drauf zu halten und der Markt entscheidet mit den Füßen.
Meine Befürchtung: wir lassen staatlich garantierte Investitionsruinen errichten, mit geheimen Verträgen (Mautdebakel ik hör dir trapsen), Korruption at its best.
Frau Reiches Auftrag im Bereich Energiewende ist m.E. genau nur der Schutz der Monopole und die Umverteilung der Systemkosten weg von der Industrie, hin zum Lohnabhängig Beschäftigten.
Sie vermischen da zwei unterschiedliche Probleme zu einem. Die Großspeicher, die zur Zeit gebraucht werden, sind Kurzzeitspeicher, die nur einen, bestenfalls zwei Tage überbrücken können, weil sie sonst nicht ausreichend ausgelastet sind und schneller gealtert sind, als dass sie sich amortisieren können.
Die Wärmekraftwerke braucht man für länger dauernde Phasen der Unterproduktion. Das können in ungünstigen Wintern mehrere Wochen sein, in denen bei Inversionslagen kein PV-Ertrag kommt und auch kein Wind weht. Die Zeit bis 2030 können wir mit den vorhandenen Wärmekraftwerken locker bewältigen. Danach werden wir bald keine Grundlastkraftwerke mehr brauchen können, weil außer während der länger als zwei Tage dauernden Dunkelflauten aller Strom entweder direkt aus PV und Wind kommt, oder zwischengespeichert aus den Kurzzeitspeichern. Dann benötigt man schnell reagierende Wärmekraftwerke, also im wesentlichen Gaskraftwerke, bei denen der Investitionskostenanteil vergleichsweise niedrig ist, die sich also wirtschaftlich betreiben lassen, auch wenn sie nur 20% der Zeit benötigt werden. Diese Kraftwerke gab es auch im fossil-nuklearen Strommarkt als Spitzenlastkraftwerke. Da die ehemalige Spitzenlast über Mittag heute von den PV-Anlagen mehr als abgedeckt wird, sank lange Zeit der Bedarf an Gaskraftwerken. Jetzt steigt er wieder. Alles ganz normal.
Aller Zubau sollte natürlich zukunftsgerichtet sein. Also Wasserstoffkraftwerke, für die auch die Elektrolyseanlagen und sonstige Infrastruktur geschaffen wird. Die Ampel hatte das in die Wege geleitet, jetzt drehen CDU und SPD die Zeit wieder zurück.
„Dieses ‚ganz schnell Kraftwerke ausschreiben‘ ist der panische Versuch, das alte Energiemonopol und sein Geschäftsmodell zu erhalten.“
Wäre ja mal interessant, ob die mindestens 20 GW Gaskraft als Reserve/ Backup dienen sollen oder als Grundlast.
Hoffentlich haben, wenn Reserve/ Backup, bei Dunkelflaute nicht wieder rein zufällig… 🥳 genau zu solchen Ereignissen Probleme mit der Technik oder geplante Wartungsarbeiten…
Zitat: „… einen schnellen Zubau von mindestens 20 Gigawatt Gaskraftwerken in Deutschland ausgesprochen. “
Da freut sich aber Siemens Energy (deren Kurs geht seit Monaten nur nach oben) und Frau Grimm, im Aufsichtsrat von Siemens Energy und Mitglied des Sachverständigenrates Wirtschaft.
Sie ist auch der Meinung, erst die 20+ GW Gaskraftweke und dann ggfs. / möglicherweise noch Batteriespeicher.
So geht’s zurück in die Vergangenheit, da war fossil noch schick !
Aber V2H (Vehicle-to-home) und die Verbindung von PV-Dachanlagen und eMobilität, das geht gar nicht – das wäre ja geradezu Teufelszeug.
( auch bei ThyssenKrupp )
Wenn man das Thema Wärme bei den thermischen Kraftwerken konsequent mitdenken würde, wäre das ein nobrainer.
Das jedes Haus seine Wärme selbst erzeugt wobei diese zentral weggekühlt wird, ist der größte Nonsens. Selbst wenn ein unzureichendes Temperaturniveau an die Haushalte angedient wird, lässt sich dieses ja mit sole-Wasser WP dennoch leicht nutzen.
Am Wochenende hatten wir in Deutschland dank Wind und Sonne den günstigsten Strompreis der Welt. (Ob das System sinnvoll ist, ist eine andere Frage)
Und mit jeder weiteren Anlage werden die Zeiten solcher „Ereignisse“ mehr. Da ist es klar, das es der alten Energieriege ein Dorn im Auge ist. Das bei Gas alles viel schneller geht, zeigt sich aktuell bei uns in der Gemeinde. Eine Stromleitung, die gerade gebaut wurde, brauchte 10 Jahre vom ersten Gedanken bis zum Bau. Die Gasleistung, die ebenfalls gerade gebaut wird, wurde erst vor 2 Jahren geplant. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Die politischen Gegner der Bundeswirtschaftsministerin und CDU reiben sich schon jetzt die Hände. Die ganzen Ideen und Phantasien werde nur dafür sorgen, das die Strompreise hoch bleiben und durch die Versorger kontrolliert ( gesteuert ) werden können. Das spielt dem politischen Gegner in die Hände, ach was….es ist ein Persilschein die jetzige Regierung vorzuführen.
Ob erneuerbare Energie allein ausreicht um ein Land oder die ganze Welt zu versorgen hängt nur davon ab ob das angestrebt wird oder nicht. Würde man beispielsweise nur die für Energiepflanzen in Deutschland bestehenden Flächen auf Agri – Photovoltaik umstellen, könnte allein damit das 2 bis 3 fache des gesamten derzeitigen Strombedarfes produziert werden. Abgesehen davon, dass der Großteil dieser Flächen anschließend zusätzlich für Nahrungsmittel frei würde.
Die Maßnahmen um die Stromversorgung durchgehend mit erneuerbarer Energie zu sichern sind bekannt. Es ist daher fragwürdig wenn man diese nur halbherzig betreibt und stattdessen – über die Reserven für Sondersituationen hinaus – mehr atomar und fossil fordert.
Ein Blick auf https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Gasversorgung/aktuelle_gasversorgung/_svg/Gasspeicher_Fuellstand/Speicherfuellstand.html zeigt: Wenn wir heute auf Gaskraftwerke setzen, dann brauchen wir morgen auch zusätzliche Gasspeicher / zusätzliche Anlandungsstellen für Flüssiggas oder neue Gas-Pipelines, die morgen evtl. kein oder teures Gas liefern weil …
Habeck wollte kurzfristig 10 GW neue Gaskraftwerke ausschreiben, bei dank FDP angespannter Kassenlage. Er hätte möglicherweise mittelfristig noch mal 10 GW nachgeschoben. Reiche will jetzt 20 GW kurzfristig und hat das Konjunkturpaket, um es zu finanzieren. Am Ende wird gebaut, was nötig ist, um 80 oder 90 GW Spitzenlast zu erreichen, wenn PV und Wind Flaute haben, und wieder abgebaut, was nicht mehr gebraucht wird, weil Batterien die Lücken überbrücken, egal ob die Ministerin Reiche heißt oder der Minister Habeck.
Die ideologisch-klientelbezogenen strukturellen Weichenstellungen sehe ich woanders kommen.
PS: https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/archiv/kraftwerksstrategie-2257868
Ohne ein ganz großes Konzept , im Verbund mit neuer Opferbereitschaft von Grundstück- und Dachbesitzern ,
wird sich die Energiewende weiter bis ins kleinste verästeln.
Konzept: ( Beta)
Die Einspeisevergütung wird auf 0,00 EUR # 24/365
herabgesetzt. Strom aus Photovoltaik wird wie ein nationaler Rohstoff behandelt, und gehört zunächst allen. Bei BKW ist dies schon Realität.
Aufsteigend vom Dorf über Städte und Gemeinden bis hin zum Bundesland , wird H2 – Infrastruktur installiert .
Die Gesellschaftsform der gesamten H2 – Infrastruktur ist eine Aktiengesellschaft, welche Aktien und verzinste Anleihen ausgibt. Wer zukünftig eine PV -Anlage auf sein Dach montieren lässt, erhält *Wasserstoffaktien*
äquivalent zu den installierten kWp. Der unvermeidliche Gewinn wird als Dividende ausgezahlt. Die Dividende pro Aktie ist jedoch individuell, und dies wäre neuartig,
i abhängig von den eingespeisten kWh.
Wer den Strom per Batteriespeicher selbst nutzt , und wenig einspeist , erhält natürlich weniger Dividende als ein Volleinspeiser.
Die Euro -Summen werden aber, so oder so ,nicht besonders hoch sein , und niemand wird dadurch mit 37 Jahren als „Solarrenter* ins ewige Picknick auf der grünen Wiese eintrudeln können.
Das Konzept der Sonne ist *verschenken* , und dieses Konzept muss möglichst lange in der Kette weitergegeben werden, um die Energiewende zu vervollständigen. Dass Elektrolyseure und H2-Ready – Gaskraftwerke nicht vom Himmel fallen ,ist mir schon
klar . Da müssen Menschen erst zur Schule gehen , studieren, und intensiv forschen .
Diese Arbeit in Echtzeit muss entlohnt ( belohnt ) werden.
Etwas besitzen, zum Beispiel ein Hausdach , ist ja jetzt
nicht so wirklich eine Arbeit in Echtzeit.
Ohne soziale Schenkkreise wird die Energiewende zum Futter für Bürokratie-Kapitalisten , und dadurch ihrem freundlichem Wesenskern entfremdet.