Mehrere Batteriespeicherprojekte mit einer Gesamtleistung von 1,5 Gigawatt und einer Kapazität von sechs Gigawattstunden planen die Unternehmen BW ESS und Zelos Energy Developments für Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Die Speicher sollen zwischen 2025 und 2027 baureif sein, wie es in einer Mitteilung der Unternehmen vom Mittwoch heißt. Die geplanten Anlagen sollen direkt ans Übertragungsnetz von 50 Hertz angeschlossen werden, wie ein Sprecher auf pv magazine Anfrage berichtet.
Die Speicher sind dem Sprecher zufolge darauf ausgelegt, mindestens vier Stunden lang kontinuierlich Strom abzugeben oder aufzunehmen. Auch wenn er keine weiteren Details zur genauen Anzahl oder Auslegung der Speicher nannte, deuten diese Angaben auf großskalige Projekte mit signifikanter Netzrelevanz hin – etwa zur Bereitstellung von Flexibilität und Systemdienstleistungen.
Zelos übernimmt bei der Umsetzung der Speicherprojekte die Verantwortung für das Sichern geeigneter Flächen, Netzanschlüsse und Genehmigungen. BW ESS ist zuständig für die technische Planung, den Bau, die internationale Beschaffung sowie Finanzierung und Geschäftsmodelle. Die Projekte werden in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinden entwickelt werden und ökologische, soziale und unternehmensethische Standards erfüllen – etwa in Bezug auf Umweltverträglichkeit, faire Arbeitsbedingungen und transparente Entscheidungsprozesse.
Deutschland gilt als der größte Strommarkt Europas und zählt gemeinsam mit Italien und Großbritannien zu den drei attraktivsten Märkten für Investitionen in Batteriespeicher. Die Bundesregierung arbeitet derzeit an einer Überprüfung netzbezogener Entgelte und Genehmigungsprozesse für Speicherprojekte. Zudem wird die Einführung eines Kapazitätsmarktes diskutiert. Einer Studie von Frontier Economics zufolge könnte der Ausbau von Großspeichern einen zusätzlichen volkswirtschaftlichen Nutzen von rund zwölf Milliarden Euro generieren. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) erwarte, dass sich die installierte Kapazität von Großspeichern in den nächsten zwei Jahren verfünffachen wird.
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Das geht ja jetzt im Tagestakt mit derlei Meldungen. Ich freu mich – das wird schon werden – nur Zuversicht!
Dass die „Verfünffachung“ des BSW allein mit diesem einen Speicher fast schon erreicht wird, ist bezeichnend für die Prognosefähigkeiten des BSW.
Die Frage ist allerdings, wie diese „ökologisch-sozialen-Bürger-Großspeicher“ sich noch lange rechnen werden. Mit jedem Speicher mehr sinkt die Zyklenzahl aller Beteiligten, wenn dann endlich mal paar Leitungen fertig werden sieht’s noch schlechter aus. Konkurrenz haben sie ja jetzt schon mit dem Stromexport und den PSWs.
Hauptsache, es werden nicht noch mehr Steuergelder verbraten, das ist ja schon mal ein echter Fortschritt.
Siehe webinar von gestern..Der zubau von Wind und solar wird über Jahre noch den zubau von nötigen Batterien übertreffen. Das heißt der Wert der Flexibilität nimmt eher noch zu.
Aus der Meldung geht (wie so oft) Null hervor ob das Planungen sind oder ob die notwendigen Bau- und vor allem Netzanbindungsverträge wirklich vorhanden sind.
Alles in Planung ist aufgrund der katastrophalen Verweigerungshaltung der Netzbetreiber maximal eine Indikation, aber kein Projekt.
Wenn das in diesem Fall alles klappt:
Dann gutes Gelingen in der Umsetzung und KLASSE!
Erlebe das wie von Karl Heinz beschrieben. Die EVU sind unsere größte Bremse. Es sein den es ist ihr eigenes Projekt