SMA entlässt 90 Mitarbeiter in der Probezeit

SMA, Produktion, Wechselrichter, Deutschland

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Ende September kündigte die SMA Solar Technology AG an, mit einem „konzernweiten Restrukturierungs- und Transformationsprogramm“ 150 bis 200 Millionen Euro einsparen zu wollen, um das Unternehmen kurzfristig finanziell zu stabilisieren. In diesem Zuge hat sich das Photovoltaik-Unternehmen nun von den ersten rund 90 Mitarbeitern getrennt. Eine Sprecherin von SMA bestätigte auf Nachfrage von pv magazine entsprechende Berichte in Lokalmedien, wonach sich alle noch in der Probezeit befanden.

„Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen und sehr sorgfältig geprüft worden, aufgrund der wirtschaftlichen Lage aber notwendig“, erklärte die Sprecherin. Der Grund für das Restrukturierungsprogramm sei das „anhaltend herausfordernden Marktumfeld“. Der Auftragseingang in den Bereichen von privaten (Home) sowie gewerblichen und industriellen Anlagen (Commercial & Industrial) sei „weiterhin von den hohen Lagerbeständen bei Distributoren und Installateuren bestimmt. Dies bedeutet, die Kunden bestellen nichts, weil ihre Lager selbst noch voll sind. „Hinzu kommen gesunkene Strompreise, die in vielen Ländern zu Verschiebungen von Investitionen und einer entsprechend verhaltenen Endnachfrage führen, sowie Überkapazitäten durch chinesische Hersteller, die den Markt zusätzlich belasten“, so die SMA-Sprecherin weiter.

Aktuell arbeitet SMA weiter an einem „belastbaren Konzept“ für sein Transformations- und Restrukturierungsprogramm. Sobald dieses vorliege, werde das Photovoltaik-Unternehmen über weitere Maßnahmen informieren. Bei der Bekanntgabe vor zwei Wochen hieß es, dass der Produktionsausbau in Deutschland von diesen Plänen nicht betroffen sein soll. Die neue SMA Gigawatt-Factory steht demnach kurz vor der finalen Fertigstellung und der Übernahme durch SMA, die voraussichtlich gegen Jahresende erfolgen wird.

2023 hatte SMA seinen Umsatz um fast 80 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro steigern können. Das EBIT erreichte dabei 269,5 Millionen Euro. Doch bereits im ersten Quartal zeigte sich ein Abflauen der Nachfrage, woraufhin SMA begann seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr anzupassen. Aktuell geht das Unternehmen von einem Umsatz bis zu 1,7 Milliarden Euro und einem EBITDA zwischen 80 und 130 Millionen Euro für 2024 aus. Bereits in den Halbjahreszahlen spiegeln sich die deutlichen Rückgänge in den Segmenten Home und Commercial & Industrial wieder, die durch Zuwächse bei Großanlagen (Large Scale & Project Solutions) etwas aufgefangen werden.

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