Einer gemeinsamen Mitteilung zufolge haben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) am Montag „die wesentlichen Elemente einer Kraftwerksstrategie sowie Festlegungen zu weiteren Vorhaben vereinbart“. Weitere Schritte zur Umsetzung dieser Strategie werden von der Energiebranche ebenso wie von Wirtschafts- und Industrieverbänden seit langem erwartet und mit zunehmender Dringlichkeit eingefordert.
Die aktuelle regierungsinterne Vereinbarung umfasst zum einen, dass Konzepte „für einen marktlichen, technologieneutralen Kapazitätsmechanismus erarbeitet werden“. Diese sollen „bis spätestens 2028 operativ sein“, die entsprechende Einigung hierzu „soll innerhalb der Bundesregierung bis spätestens Sommer 2024 erzielt werden“. Zum anderen will das Bundeswirtschaftsministerium bis dahin auf Grundlage des von ihm getragenen Expertengremiums „Plattform Klimaneutrales Stromsystem“ auch ein „Optionenpapier“ zur Einigung auf das zukünftige Strommarktdesign vorlegen.
Eine vergleichsweise handfeste Ankündigung macht die Bundesregierung zu Gaskraftwerken, die zu einem späteren Zeitpunkt auf Betrieb mit Wasserstoff umrüstbar sind. Für solche „H2-ready“-Kraftwerke sollen „kurzfristig“ Ausschreibungen für bis zu viermal 2,5 Gigawatt Leistung erfolgen – eine Verringerung gegenüber früheren Überlegungen. Das Umstiegsdatum auf Wasserstoffbetrieb soll aber erst „zwischen 2035 und 2040“ liegen; wann genau, soll wiederum 2032 festgelegt werden. Die Förderung für diese Kraftwerke soll aus dem Klima- und Transformationsfonds erfolgen.
Die Einigung umfasst auch die Förderung neuer Technologien „mit geeigneten Instrumenten“. Ausdrücklich erwähnt wird hier etwa die Kernfusion. Der Betrieb von Wasserstoffkraftwerken bis 500 Megawatt soll im Rahmen der Energieforschung gefördert werden. CO2-Abscheidung und -Speicherung „für Verstromungsanlagen mit gasförmigen Energieträgern“ findet ebenfalls Erwähnung.
„Es muss zeitnah ein konkreter Gesetzesvorschlag folgen“
Für die künftige Praxis mutmaßlich wichtiger ist die angekündigte Beseitigung bestehender Hemmnisse für Elektrolyseure und von Doppelbelastungen, die derzeit noch auf Strom für Elektrolyseure und Strom zur Speicherung anfallen.
Der Bundesverband der Energie-und Wasserwirtschaft (BDEW) erklärte, es sei „enorm wichtig, dass die Bundesregierung endlich eine Entscheidung zur Kraftwerksstrategie getroffen hat“. Es müsse nun aber „zeitnah ein konkreter Gesetzesvorschlag folgen“, damit noch in diesem Jahr die erste Ausschreibung erfolgen könne. Der Öko-Energieversorger Lichtblick erklärte, die ersten Ankündigungen ließen hoffen, „dass Großspeicher und auch die Nutzung von Flexibilitäten der Kunden endlich in Berlin angekommen sind“.
Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) hingegen befand, die Einigung sei „nicht der nötige große Wurf, der die Versorgungssicherheit sicherstellt. Jetzt haben wir wieder nur eine Übergangslösung.“ Vor allem bei der angekündigten Ausarbeitung des Kapazitätsmechanismus sei „mehr Tempo“ erforderlich.
„Alle verfügbaren Flexibilitätspotenziale sind zu berücksichtigen“
Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) wiederum „betrachtet den Ansatz von Kapazitätsmärkten kritisch, da er zu Marktverzerrungen führt und hohe Kosten zur Folge hätte“. Generell sei die Einigung aber „für die Branche wichtig, da sie nach einer langen Hängepartie die Richtung etwas konkreter anzeigt“. Kritik übt der BNE ausdrücklich an der „Schwerpunktsetzung auf Erdgas“. Die Frist bis zum Umstieg auf Wasserstoff sei viel zu lang, womöglich werde „der Stromsektor dann erst 2040 vollständig dekarbonisiert.“ Dies sei aber bis spätestens 2035 erforderlich.
Dies fordert auch der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE). Es sei richtig, „dass die auszuschreibenden Kapazitäten für H2-ready-Gaskraftwerke verringert wurden“. Der Verband habe in diesem Zusammenhang schon lange vor „fossilen Überkapazitäten“ gewarnt. Die längere Umstiegsfrist sei hingegen „nicht mit den Klimazielen vereinbar. Der BEE fordert, bei den geplanten Ausschreibungen auch aus Gründen der Kosteneffizienz „alle verfügbaren klimafreundlichen Flexibilitätspotenziale zu berücksichtigen, also vor allem die steuerbaren Quellen Bioenergie, Wasserkraft, Geothermie, zudem grüne Kraft-Wärme-Kopplung, Speicher und Power-to-X“.
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Gas fördern, völlig klar dass da Gas-Robert wieder ganz vorn dabei sein will.
Was für ein polemischer Blödsinn. Das tut ja schon fast weh. Was wäre denn Ihr Vorschlag? Artikel überhaupt gelesen?
Es wird doch gar kein Gas gefördert! Weder im wirtschaftlichen Sinn noch im handwerklich/industriellem Sinn. Diese „Gas“-Kraftwerke sind eine Übergangslösung bis genügend H2 zur Verfügung steht. Daher auch Ausschreibung als H2-Ready Kraftwerke.
Warum versuchen Sie die Leser hier hinter das Licht zu führen?
Hendrik, wo kommt denn der Wasserstoff her?
Mach mal eine Kalkulation des Ertrages aller vorhandenen Windkraftressourcen, gerne auch geplanter Ressourcen.
Dann überlege, wieviel wir noch brauchen, um überhaupt erst einmal den Strombedarf zu decken. Von dem was übrig ist (~0) kannst du dann Wasserstoff produzieren.
Aber nehmen wir einmal an, wir würden allen Strom ab jetzt aus Gaskraftwerken beziehen, damit wir grünen Wasserstoff produzieren können. Für 1kWh untransportierten Wasserstoff müssen wir ca.5-6kWh Windstrom aufwenden. Denn unkomprimiert lässt sich das nicht sinnvoll transportieren.
Bei geschätzt 123 Terawattstunden (TWh) erzeugtem Windstrom letztes Jahr hätten wir, vor Transport, ca. 25 TWh Wasserstoff, den wir mit deutlich weniger als 50% Effizienz dann in Strom umwandeln in einem Wasserstoff-fähigen Kraftwerk. Effektiv wäre typisch 1 von 10 kWh nutzbar. Wir müssten also 9kWh mit Erdgas ersetzen.
Das heißt, wir müssen 10x mehr Windanlagen bauen als bei einer direkten Nutzung oder aber mehr Erdgas verbrauchen.
Aber natürlich können wir Wasserstoff auch via Dampfreformierung herstellen. Aus Erdgas.
Und in der Zwischenzeit laufen die „Wasserstoff-fähigen“ Kraftwerke mit … Erdgas.
Und du willst mir erzählen, dass wir hier nicht erstklassige Erdgasförderung vor uns haben? In jeder Hinsicht?
Ahh, du hast eine Trick auf Lager, nehme ich an? Der blaue Wasserstoff kommt ja per Pipeline aus dem Ausland und wird gar nicht aus Erdgas hergestellt, richtig? Oder wie wird noch einmal der blaue Wasserstoff genau hergestellt?
HP,
eine sinnvolle Nutzung der vorhandenen Ressourcen würde viele dieser Spielerei mit Gas völlig unnötig machen.
Wir bekommen immer erzählt, dass die Windkraft nicht genutzt werden kann, wegen eines unzureichenden Netzausbaus. Das ist überwiegend ein Ammenmärchen.
Wann wird Windkraft denn wirklich abgeschaltet? In Zeiten geringer Netzauslastung durch geringen Bedarf, gepaart mit hohem Windstromangebot. Also zu Zeiten in denen die Netze eben nicht ausgelastet sind.
Aber müssen wir den Strom denn überhaupt von der Küste nach Bayern transportieren oder könnten wir das Überangebot auch zu günstigen Preisen in der Küstenregion anbieten?
Nein, wir müssen den Strom natürlich nicht nach Bayern transportieren. Er könnte für vielerlei Dinge genutzt werden, wenn dies nicht via Preisstruktur gezielt verhindert würde. Ob das nun das Laden des Elektrofahrzeuges, der Hausbatterien, Elektro-Warm/Brauchwasserspeicher oder zum Essen kochen verwendet würde, ja es könnte genutzt werden und müsste dann nicht später via Gas-Peaker-Kraftwerke erzeugt werden.
Aber dadurch würden dann die Fossilbuden Gewinneinbrüche haben. Während dessen die Lösung mit zusätzlichen Gaskraftwerken geeignet ist, sogar den Gasverbrauch ankurbeln zu können.
Typische Strategien, um Gaskraftwerke nicht aus dem Netz nehmen zu müssen, wenn Überschuss da ist, sind zum Beispiel Kraft-Wärme-Kopplung via Fernheizung. Schließlich kann man die Kunden ja nicht im Kalten stehen lassen oder ohne Warmwasser. Da muss eben das Gaskraftwerk weiter laufen, ob es gebraucht wird oder nicht.
Ein weiteres gern genutztes Ammenmärchen aus der Polemiktrickkiste ist der Kostenpunkt der Abschaltung. Überlegen wir mal, Wind wird abgeschaltet, weil das angeblich günstiger ist. Dafür wird dann ein Gaskraftwerk angeschaltet, um den Strom dann doch noch zu erzeugen. Denn der Strom wird ja schlussendlich doch benötigt. Der Endkunde bezahlt dann also die teure Erdgas-Kilowattstunde und die abgeschaltete Windkraftstunde. Würden wir Gas abschalten, dann müsste tatsächlich die teurere Gas-Kilowattstunde entschädigt werden. Der Endkunde zahlt also die abgeschaltete teure Erdgas-Kilowattstunde und die Wind-Kilowattstunde. Wo ist der Unterschied? Eigentlich nur darin, dass bei der derzeitig bevorzugten Variante das Klima belastet wird und die Erdgaskraftwerke weiterhin so aussehen, als ob sie relevanter wären als sie tatsächlich sind.
Es werden alle Register gezogen, bis hin zu Scheinargumentationen, dass wir neue Gaskraftwerke bräuchten oder sogar die längst widerlegte Behauptung dass es irgendwann einmal kostenmäßig vertretbar sein könne, Wasserstoff zu nutzen. Dabei hängt Wasserstoff immer hinten in der Kette. Die Wasserstoffnutzung ist ähnlich sinnvoll wie Batterien aus Batterien zu laden, um die Batterien aufladen zu können. Das heißt nicht, dass es Nischen gibt für Wasserstoff. Zuerst sollten wir mal den ganzen grauen Wasserstoff durch Grünen ersetzen, da ist auf Jahrzehnte kein Platz für industrielle Verfeuerung zum Stromerzeugen.
Schlussendlich geht es aber nur darum die Nutzung von Windenergie so ineffizient zu machen wie möglich, damit mehr mit Gas verbraucht werden kann. Warum wohl wurde die chemische Industrie als Stakeholder ins Boot geholt? Warum aber nicht Diejenigen, die das Alles zahlen müssen, nämlich die Bürger?
Polemik ist eine Kunstform und ist hier sehr gut bei der Arbeit zu sehen, indem uns via gut gemachter Scheinargumenten immer wieder noch mehr Erdgasnutzung aufgedrückt werden kann. Polemik ist eben nicht wirklich, bierschwangere Kneipenslogans zu wiederholen. Aber das weiß eben auch nicht Jeder, der das Wort „Polemik“ nutzt.
Es geht da um eben jenes Erdgas, welches diese ganze Misere (Energiepreiskrise und dadurch verursachte massive Inflationssteigerung und dadurch verursachte massive Finanzkostensteigerung (noch mehr Inflation)) erst eingebrockt hat. Nebst des Klimawandels und damit der schnellen Notwendigkeit eben jenes Erdgas so schnell wie möglich nicht mehr zu nutzen.
Und unser Gas-Robert ist als williger Scherge immer an vorderster Front, wie eine Erdgasversion von König Midas.
Letztlich läuft es auf die Frage raus: Wer zahlt’s?. Die Lösung, die am wenigsten auf Widerstand stieße, wäre, wenn der Staat die Rechnung übernimmt. Dann meckern nur die Steuerzahler, Stromverbraucher könnten es sich weiter in ihrem Wolkenkuckucksheim der billigen Energie gemütlich machen und die Industrie würde nicht um ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit fürchten.
Bevor man aber nach einem sucht, der die Rechnung übernimmt, sollte man sich allerdings fragen, ob es überhaupt eine Rechnung gibt, oder ob bei geeigneter Marktgestaltung die Kosten des zukünftigen Energiesystems nicht sogar geringer sein könnten, oder zumindest nur unwesentlich höher als die des bisherigen. Dazu muss man vermeiden, dass es einzelnen (Kleinen wie Großen) möglich ist, sich aus der Solidargemeinschaft der Stromverbraucher auf deren Kosten zu verabschieden, und es muss dafür gesorgt werden, dass Windfall-Profits bei Marktmangelsituationen, wie wir sie beispielsweise 2021 bei dem Ausfall der französischen Kernkraftwerke hatten, nicht in private Taschen wandern, sondern die Strompreise hierzulande entlasten. Dazu bedarf es eines neuen Strommarktdesigns, zu dem Kapazitätsmärkte zwingend dazugehören. Die müssen so gestaltet sein, dass die Bereitsteller der Kapazitäten mit auskömmlichen Einnahmen rechnen können, aber auch nicht mehr. Bei dem Aufbau der Kapazitäten muss nicht nur das Endziel ausgegeben werden, sondern auch ein klarer Fahrplan, wieviel jedes Jahr hinzukommen soll. Diese Fahrpläne müssen zeitnah entsprechend der tatsächlichen Entwicklung angepasst werden, um mit zusätzlichen Anreizen oder Reduzierung von offensichtlicher Überförderung den Korridor einzuhalten.
Wenn die FDP diese Einigung gut findet – und das habe ich gestern so in den HEUTE-Nachrichte gehört – dann wird das vermutlich nicht eine Zielsetzung sein, die dem Gemeinwohl den größten Nutzen bringt, sondern das sind eher Pläne, die größeren Konzernen leichte Gewinne versprechen. Darum melde ich erhebliche Zweifel daran an, ob Reservegaskraftwerke, die perspektivisch grünen Wasserstoff verbrennen um daraus Strom und hoffentlich auch nutzbare Wärme zu machen, eine kluge Idee sind.
Warum habe ich Zweifel:
1. Grüner Wasserstoff als Energiespeicher ist eigentlich pure Energieverschwendung.
2. Es wird keine Autarkie bei der Energieversorgung angestrebt, sondern so, wie die Pläne der Bundesregierung aussehen, werden wir dauerhaft von Importen von Gas/Wasserstoff abhängig sein und werden.
3. Das Energiesystem wird nicht radikal auf Dezentralität umgestellt, sondern es bleibt eine seltsame Mischung von alter Zentralität mit neuer Dezentralität, wobei das vermutlich auf lange Sicht zu so sohen Energiepreisen führt (die wir ja schon haben), dass sich alle Menschen, die es sich leisten können, mit Photovoltaik möglichst autark machen, so dass den größeren Teil der Zeche für die Energiewende die Menschen zahlen werden, die das nicht können. Ob das sozial gerecht ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich würde radikaler auf mehr Energiespeicherung, Energieautarkie und den zellular-dezentralen Ansatz setzen, so dass es gar keines Reservekraftwerkparks bedürfe, weil Dunkelflauten mit ausreichend Speichern überbrückt werden können.Mehr Speicher hätte auf jeden Fall den Vorteil, dass EE-Anlagen seltener abgeregelt werden müssten. Dezentralität hätte den Vorteil, dass man weniger Netzausbau betreiben müssen und dass man Abwärme aus dezentralen Speichern besser nutzen könnte. Energieautarkie wäre klug, um politischen Erpressungen aus dem Weg gehen zu können.
Also bin ich weiterhin für das hier: https://www.pv-magazine.de/2023/01/24/energiewende-ja-aber-wie/
@Ralf Schnitzler:
Das Problem dezentraler Stromversorgung sehe ich eher darin, dass z.B. bei energieintensiven Industriekomplexen die Möglichkeit einer dezentralen Energieversorgung nicht besteht. Des weitern sind große Anlagen kosteneffizienter als kleine Anlagen. Die EnBW produziert im Solarpark Weesow-Willmersdorf den Strom wesentlich kostengünstiger, als eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Was die Energiespeicher betrifft; das große Problem ist nicht Strom für die Nacht zu speichern oder für trübe, windstille Tage, sondern den Stromüberschuss in den Sommermonaten in die Wintermonate zu bringen. Über Stromspeicher, wie man sie in Hausanlagen verwendet, ist dies nicht möglich. Gibt es hier Konzepte um dies zu ermöglichen? Es gibt ein Projekt des Fraunhofer-Institut in Pfinztal-Berghausen bei Karlsruhe. Dies beruht auf riesige Redox-Flow-Akkumulatoren. Aber soweit ich informiert bin, sind die nicht für eine Langzeitspeicherung gedacht.
@Peter R: Wenn Sie einen Blick auf meine Homepage (https://www.gemeinsameinfachmachen.de) werfen mögen, dann werden Sie erkennen, dass dezentral nicht Dachanlagen meint, sondern ich verstehe darunter jeder Gemeinde mindestens einen Solarpark der bitte größer als 10 Megawattpeak-Leistung erbringt. Alles, was kleiner ist, ist langfristig zu teuer, aber dennoch interessant für die Eigenstromversorgung.
Ein andere Sache zur Abrundung, warum mir noch schlimmeres schwant, wenn ich die Strategie der Bundesregierung unter die Lupe nehmen: https://www.deutschlandfunkkultur.de/gasfoerderung-im-senegal-fossile-brennstoffe-fuer-europa-dlf-kultur-4f28433d-100.html
Da wird wirklich die Fossile-Zukunft zementiert und im Verein mit Deep-Warming geht das nach hinten los. Leider ist die Fossile-Lobby wirklich gut vertreten in der Regierung, leider.
Peter R. fragt:
„Was die Energiespeicher betrifft; das große Problem ist nicht Strom für die Nacht zu speichern oder für trübe, windstille Tage, sondern den Stromüberschuss in den Sommermonaten in die Wintermonate zu bringen.“
Da können wir einmal ein paar Jahrzehnte zurück schauen, was da schon getan wurde. In der Anfangszeit der Erdwärmepumpen sind teils de Kollektoren ungünstig angelegt worden oder in Gegenden, wo die Wärmeregenerierung langsamer stattfindet als notwendig (z.B. fehlender Wärmetransport durch Wasser). Zur gleichen Zeit bestand bei den damals noch populären Solarthermieanlagen das Problem des Sommerüberschusses.
Findige Köpfe sind darauf gekommen, dass man das eine Problem mit dem Anderen lösen kann und haben die überschüssige Wärme in den Tiefenkollektor gepumpt. Dadurch wurde allerdings die Temperatur im Bereich um den Kollektor teils deutlich angehoben. Das führte dazu, dass die Erdwärmepumpe nun mit deutlich über COP6 in die Heizsaison startete und so erheblich Strom sparte.
Kann man diese Wärme wieder in Elektrizität umwandeln? Jain, es gibt Versuchsanlagen mit deutlich höherer Temperatur, welche Dampf erzeugen, der verstromt wird. Aber diese Konfiguration kann in jedem Fall während der Heizsaison eine Menge Strom sparen, und damit Energie saisonal speichern.
Macht das Sinn? Bei vorhandener Solarthermie? Absolut, ja, dadurch kann die Anlage grösser ausgelegt werden und damit länger die Energieversorgung direkt bereitstellen und zusätzlich auch noch in der Heizsaison Energiekosten sparen.
Bei Solarvoltaik? Kommt drauf an, bisher sind wir weit von einem Überschuss erneuerbaren Stroms entfernt. Dadurch ist es nahezu immer finanziell günstiger, den Strom zu verkaufen. Wäre saisonale Speicherung machbar? Absolut, ja, problemlos. Allerdings sollte man die geologischen Gegebenheiten vorher abschätzen. Bei schnellem Abtransport, durch z.B. Wasser, kann es sein, dass diese Energie im Winter nicht dort zur Verfügung steht, wo sie genutzt werden kann.
Ist kommerzielle Nutzung denkbar? Absolut. Zum Beispiel alte geflutete Bergwerksstollen können as Wärmespeicher dienen (Niedertemperaturfernwärmenetze für Wärmepumpen). Oder auch Bohrlöcher für eben solche Niedertemperaturfernwärmenetze. Solche Netze haben den Vorteil dass das Leitungsnetz gleichzeitig als Kollektor funktioniert und es tritt zudem kein nennenswerter Wärmeverluste auf.
Ein paar Wärmepumpenhersteller haben bereits derartige Versuchsanlagen am Laufen bzw. in der Errichtung. Die Großen der Industrie allerdings üben sich eher im Tiefschlaf, leider.
Geschickt ist es etwas auf die überübernächste Regierung zu schieben. Bis dahin bleibt viel Zeit, nichts zu machen.
Immerhin sieht es so aus, dass so bis 2040 „nur“ 10GW neue fossile Leistung zugebaut wird. Eine Umstellung auf Wasserstoff wird aus Kostengründen wohl nie passieren. Und bei den Genehmigungszeiten in Deutschland wird vor 2030 nichts kommen.
Bis dahin sind wir mit PV/Wind/Batterie-Strom schon wesentlich günstiger. Weltweit wird Fossil/Atom nur noch da gebaut, wo es politisch gewollt wird. Aus wirtschaftlichen Gründen geht es nur noch um PV oder Wind.
Zitat aus dem Artikel
Der BEE fordert, bei den geplanten Ausschreibungen auch aus Gründen der Kosteneffizienz „alle verfügbaren klimafreundlichen Flexibilitätsprobleme zu berücksichtigen, also vor allem die steuerbaren Quellen Bioenergie, Wasserkraft, Geothermie, zudem grüne Kraft-Wärme-Kopplung, Speicher und Power-tot-X“. Zitat Ende.
Ähnlich hat das schon der ehemalige RWE Manager Terium 2014 geplant, bevor er gehen musste.
Siehe hier.
https://www.welt.de/wirtschaft/energie/article125425602/RWE-setzt-jetzt-voll-auf-die-Energiewende.html
Zitat:…Das Versäumte will Terium jetzt aber aufholen: Der Niederländer will die Reste der einstigen Konzerngröße dazu nutzen, die RWE zu einem „ganzheitlichen Energiemanager“ umzubauen, der all die kleinen, dezentralen Einzelinitiativen und Marktteilnehmer der Energiewende „technisch und wirtschaftlich vernetzt und sie zu einem großen Ganzen zusammenführt“, sagte Terbium: „Wir fügen die vielen Mosaiksteine zu einem Bild zusammen.“ Terbium forderte die Schaffung eines „dezentralen Kapazitätsmarktes“, auf dem sich ein Preis für gesicherte Erzeugungsleistung bilden könne. Damit könnten Kraftwerke refinanziert werden, die derzeit wegen des Ökostrom-Vorrangs kaum noch zum Einsatz kommen und deshalb vor der Stilllegung stehen. „Die Feuerwehr wird auch nicht allein für das Löschwasser bezahlt“, erklärte Terbium: „ Sie wird genauso dafür bezahlt, dass sie rund um die Uhr mit ihren Geräten in Bereitschaft ist – das wollen wir auch!“ Zitat Ende.
Habeck sollte den Begriff Grundlastkraftwerke vermeiden, das passt nicht zur Energiewende. Die Lösung für die Energiewende heißt „Logistik“
Dazu muss allerdings das monetäre Strommarktdesign total verändert werden. Im Gegensatz zu heute, muss das Kosten/Nutzen Prinzip vordergründig werden. Bei über 80% Erzeugung ohne Rohstoffkosten, dürften – nach Georg Candor dem Begründer der Mengenlehre – die restlichen 20% „Kapazitätsmarkt“ den Verbraucherpreisen nicht allzu viel antun.
Wenn dann der Kapazitätsmarkt nach dem „Merit Order „ Prinzip betrieben wird, wie Terium vorgeschlagen hat, ist es nur eine Frage der Zeit, wie und wann die Gaskraftwerke unrentabel werden.
@Hans Diehl
Das grundsätzliche Problem ist doch, dass regenerative Stromerzeugung sich nur bedingt nach dem Verbrauch richtet. Auch wenn ein Großteil über den Energiemix mit Wind, Solar, Biogas und dem europäischen Stromnetz ausgeglichen wird, wird es Situationen geben, wo nicht genügend regenerativer Strom zur Verfügung gestellt werden kann. Da hilft meines Erachtens kein Merit-Order, Kosten-Nutzen-Effekt, Logistik oder sonstiges. Dann fehlt einfach der Strom.
Das nächste Problem ist, selbst wenn 80% des Jahresstromverbrauch über regenerative Erzeugung gedeckt werden kann, kann es Tage geben, wo weit über 50% Strom im Netz fehlen. Für diese Szenarien müssen entsprechende Backups vorhanden sein und ich muss es jetzt so sagen, egal was sie kosten.
Es geht bei dem Thema, wenn man es ideologiefrei angeht, weder um den Strompreis noch um das „WIE“, sondern zunächst um 24/7/365 Strom in ausreichender Menge für Haushalte, Industrie… für eben jeden.
Ist es hier Konsens, dass in D 24/7/365 Strom in ausreichender Menge verfügbar sein muss??? Bitte Antwort!
Nebenbei bemerkt wird der Strombedarf massiv steigen, so dass die Lücke Angebot/Nachfrage immer größer wird. Dies ist keinesfalls mit 100% regenerativ zu decken, weil dies eben nicht 24/7/365 ausreichend Strom liefert. Kann man in Abrede stellen, aber die Sonne scheint, wann sie will, der Wind weht, wann er will, Biomasse ist limitiert u.s.w.
Dass dies Tatsachen sind, kann man sich an der Stromverteilung der einzelnen Tage in der dunklen Jahreszeit ansehen. Platt formuliert bringen 10 kWp an einem regenreichen Tag oder nachts nüscht, 20 kWp bringen doppelt so viel, nämlich 2x nüscht.
Jetzt kann man diese Tatsache generell in Abrede stellen oder aber Lösungen für die Stromlücke aus Wolkenkuckucksheim anbringen (Wasserstoff) oder sich dem Thema praxisnah widmen, dann landet man eben bei gasbetriebenen KWK-Lösungen. Man kann aber auch den Strom importieren.
Die dezentralen Lösungen auf Einfamilienhäusern haben mit diesem Thema genau null,null zu tun, mit den 3 kWh Überschuss von Familie Schmitz kriegt man BASF, Salzgitter, Daimler oder wen auch immer nicht über die Runden.
Jetzt gerade ist der Moment gekommen, in dem Ideologie und Wahrheitsverdrängung auf die Realität trifft.
Lieber Thomas2,
ich glaube ernsthaft, Sie sind ein Troll der alten Energieanbieter. Bitte um sachliche Diskussion und nicht um das, was Sie da meinen. Es gibt ausreichend Grund (und Studien) zur Annahme, dass in Deutschland auf heimischem Boden ausreichend EE-Strom generierbar ist, um Energieautark und -autonom zu sein. Dazu bedarf es viel mehr Energiespeicherung als bisher von der Regierung geplant und das könnte ein Kraftakt werden, der nicht umsonst zu haben ist. Aber es ist nicht nur denkbar, sondern machbar. Die Dänen werden das in den nächsten Jahren einfach vormachen und jetzt müssen Sie mir begründen, warum die das können und wir nicht. Wenn Sie das nicht glauben, dann bitte ich um ihre Argumentation, damit ich mich damit auseinandersetzen kann.
Warum nicht dezentral und gleichzeitig mit Gas?
Mit ganz simplen kleineren Gasturbinen, die H2 ready sind… ggf. auch alte, falls sie nachgerüstet werden können. Hundertfach verteilt, schlank und preiswert sollte hier (zumeist) aus meiner Sicht die Prämisse sein. Ich sehe enorm viele Vorteile, wenn an gleicher Stelle große Mengen an Batteriespeicher vorhanden und inkludiert in ein Kombi-Kraftwerk sind… ggf. auch mit flexibler Fernwärme-Nutzung (zusammen mit Wärmespeicher + Wärmepumpen), wenn es passt. Das erlaubt ein „netzdienliches“ bzw. hocheffizientes Management vor Ort, inkl. bidirektionale Einbindung aller regenerativen Überschüsse im regionalen Umland. Alte Kraftwerksstandorte oder große Wind- und Solarparks bieten sich hier mit teils vorhandener Struktur an.
Das wäre für mich das geeignete Mittel für eine sichere, wirtschaftliche und flexible dezentrale Struktur, die in vielen „Zellen“ eigenverantwortlich aber auch kooperativ gestaltet werden kann. Wir werden sehen, wie die Ausschreibungen aussehen… vielleicht kommt ja so etwas auch dabei heraus. Sicher werden wir an hotspots auch GUD Kraftwerke benötigen, in der Masse aber aus meiner Sicht nicht… viel zu teuer.
Thomas 2 schreibt.
Es geht bei dem Thema, wenn man es ideologiefrei angeht, weder um den Strompreis noch um das „WIE“, sondern zunächst um 24/7/365 Strom in ausreichender Menge für Haushalte, Industrie… für eben jeden.
@ Thomas 2
Dass das Jahr 365 Tage hat, war wahrscheinlich auch dem Ex RWE Manager bekannt, wo er im Zusammenhang mit seinem Kapazitätsmarkt sagt, die Feuerwehr wird auch nicht nur für das Löschwasser bezahlt
Thomas 2 schreibt
Dass dies Tatsachen sind, kann man sich an der Stromverteilung der einzelnen Tage in der dunklen Jahreszeit ansehen. Platt formuliert bringen 10 kWp an einem regenreichen Tag oder nachts nüscht, 20 kWp bringen doppelt so viel, nämlich 2x nüscht.
@An alle Mitdiskutanten
Diese ideologisch belastete Behauptung, habe ich dem Thomas 2 schon einige male live widerlegt.
Siehe hier, meine Kommentare ab dem 24 Jan. um 18.16 Uhr
.https://www.pv-magazine.de/2024/01/22/mckinsey-weniger-erneuerbare-und-mehr-gaskraftwerke-koennte-die-energiewende-billiger-machen/#comments
wann fangen wir denn mal an zu diskutieren das man den Strom / Leistung NICHT bekommt wann man will ( Basisversorgung ausgenommen, noch genau zu definieren ) ?? Warum sollen wir ihn vorhalten ? Ein wenig mehr Gehirnschmalz wäre angebrachter. Man DARF / kann sein E-Mobil nicht laden wann man will ( außer man zahlt das 10 fache ). Schon mal was vom Gleichzeitigkeitsfaktor gehört ? Derzeit werden überall Lastregelungen vorgeschlagen – warum nicht umgekehrt. z.B. Das Preissignal könnte umgehend eingeführt werden.
@BotU
„wann fangen wir denn mal an zu diskutieren das man den Strom / Leistung NICHT bekommt wann man will ( Basisversorgung ausgenommen, noch genau zu definieren ) ??“
Seien Sie mir nicht böse, aber die Akzeptanz einer solchen Stromversorgung, sehe ich als sehr, sehr gering an. Wenn man es nicht erreicht, Strom nach Bedarf zur Verfügung zu stellen, ist die Energiewende gescheitert. Von daher sollte man mit solchen Forderungen vorsichtig sein.
Das ist das gleiche, nur andersherum ausgedrückt. Beides wird kommen, da es die zwei Seiten derselben Medaille sind.
Wer Tibber und Co. nutzt, kennt das ja schon. It’s no magic, sein Auto nachts für 20 cent voll zu laden. Mit 10 Finter-Tipps ist das eingestellt, fertig.
Und wenn sich das Lastprofil / Preissignal (noch einmal: Das hat unterm Strich das gleiche Ergebnis!) irgendwann ändert, tippse ich die Zeitregelung eben anders ein.
The same shit for the Heizhammer Wärmepumpe. Was ist das Leben einfach, wenn man es sich nicht vermeidbar unnötig kompliziert macht. Herrlich 🙂
Lieber BotU, natürlich bekommt man genau dann Strom wenn man will – dass das so kommt, ist Aufgabe der Netzbetreiber und so wird das auch aussehen können: https://www.pv-magazine.de/2024/02/06/kyon-erhaelt-genehmigung-fuer-116-megawattstunden-speicher-in-rheinland-pfalz/
Bisher war das mit dem Stromspeichern Aufgabe der Natur, welche Sonnenenergie in Kohle, Öl und Gas umgewandelt hat. Insgesamt aber sehr ineffizient und wegen der Zusatzenergie, die wir aus der Vergangenheit in die Gegenwart bringen nicht so clever, wenn man an die Erderwärmung (Stichwort: Deep-Warming) denkt. Darum ist auch Kernkraft keine kluge Idee oder Geothermie. Klug ist, die aktuell auftretende Energie von Sonne und Wind einfach zu nutzen und dabei auch noch auf die Albedo zu achten, wenn man richtig viel Solarparks in die Gegend stellt. Man müsste also noch genauer hinsehen. Hörtipp zu Deep-Warming: https://www.deutschlandfunkkultur.de/deep-warming-erderhitzung-durch-abwaerme-dlf-kultur-651cc7f5-100.html
Zum Preissignal: Geschenkt, wenn wir genug Energiespeicher haben. Ich bin für die Rückkehr zum vollständig regulierten Energiemarkt: Regionale Grundversorger in kommunaler Trägerschaft, überall exakt diesselben Tarife, ein Netzbetreiber für alle Energieformen und alle Energieebenen in öffentlicher Trägerschaft, ein NEP für alle Energieformen und alle Energieebenen, dezentral-zellulares Energiesystemdesign, 100 % Autarkie und 100% Autonomie für jedes Land in Europa…
Ich denke auch, dass Autarkie mit dezentraler Struktur angestrebt werden sollte.
Die Argumente dafür hat Herr Schnitzler oben genannt.
Was die FDP sich zusammenfantasiert mit bezahlbarem grünen Wasserstoff und Kernfusion ist vielleicht was fürs Wahlprogramm.
Ui, viel passiert hier….
Also:
a)@BotU
Die Diskussion fangen wir nicht an, weil sie nicht ansatzweise gesellschaftlicher Konsens ist und weil wir (noch) ein Industrieland sind und viele Leute wollen, dass dies auch so bleibt. Die Grünen Utopisten und diejenigen, die ihnen nahestehen, können sich aber gerne ein anderes Volk suchen, mit dem vorhanden ist das nicht machbar.
Ich erinnere mich noch gut an Fernsehbeiträge über Leute, die Ende FEBRUAR (!) 2022 rumheulten, weil wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine die Freibäder dichtgemacht wurden, um eine Gasmangellage zu verhindern und diese armen Menschen dann im WINTER (!) nicht schwimmen konnten.
@Hans Diehl
Sehr ermüdend, diese Wiederholungen. Klar gibt es Tage im Januar, an denen Du autark bist, aber an der Mehrzahl der Tage eben nicht. Wenn Du Dir die Stromherkunft vom Januar ansiehst (nicht nur Deine), wirst Du feststellen, dass dies niemals, egal welcher Zubau. zu 100% regenerativ zu bewerkstelligen ist
@Ralf Schnitzler:
Hanebüchen! Generell ist man kein Troll, weil man eine andere, eventuell ja auf Fakten basierte Meinung hat. Woanders wird mir unterstellt, ich bekäme von der Regierung 46 Euro pro Stunde, weil ich an Anti-AfD-Demos teilnehme.
Stattdessen verkaufe ich aber beruflich PV-Anlagen an Privatleute und weiß sicher, wovon ich rede.
Geht’s noch, Leute?
Zu Dänemark:
Stand 2023 kommen in Dänemark noch fast 20% aus fossilen Quellen, was die Dänen wie vormachen, müssen die Dänen erstmal vormachen. Es ist eine absurde Diskussion, Absichtserklärungen als Fakten zu präsentieren. Warum machst Du das, was soll das?
Zweitens hat Dänemark einen Stromverbrauch von 33 Mrd. kWh. Deutschland von 456 Mrd. kWh, also 15x mehr…
Wie sich da eine Analogie ergibt, die Dänen machen das ja auch (was ja falsch ist) und deshalb klappt das in D, ist rätselhaft.
Ich vermisse Argumente – bitte sachlich bleiben, sonst bleibt der Trollvorwurf stehen. Warum soll es nicht möglich sein, 1.500 Terawattstunden mit Solar- und Wind zu erzeugen und diese so intelligent kurz-mittel-langfristig zu speichern, dass man damit jede Sekunde ausreichend Saft auf der Leitung hat?
Argumente dafür liefert z.B. https://energiewende-2030.de/
Thomas 2 schreibt
@Hans Diehl
Sehr ermüdend, diese Wiederholungen.
@ Thomas 2
Meine Wiederholungen sind lediglich Antworten auf die „Trollische“
Behauptung dass 10 Module im Winter „Null“ erzeugen, und 20 das Doppelte. Somit für jeden klar erkennbar von wem die Wiederholungen ausgehen. Und wie man sie verhindern kann, wenn sie ermüden.
Eine Regierung kann nur mit Fakten arbeiten. Wie man auf SMARD sehr anschaulich sehen kann, befindet sich Deutschland auf einem guten Weg und hat noch sehr viel ungenutztes EE Potenzial, mit dem man leicht die fossilen Anteile noch deutlich drücken könnte.
Ich sehe vor allem Offshore-Wind als strategische Ressource. Es ist mir schleierhaft, warum es bei dem Ausbau so langsam vorangeht – im Gegensatz zu PV und Onshore).Und jetzt nicht mit Naturschutz oder so kommen. Man kann im/am Wattenmeer auch LNG-Anlagen von heute auf morgen hinsetzen, die Millionen Tonnen Chlorwasser pro Jahr ablassen.
Das vergiftete Wasser sieht man halt nicht. Wohingegen sich die sedierten Senioren bei der Kaffeefahrt in Büsum wohl stark an den Windanlagen am Horizont stören sollen – so die eingehende Meinung. Sollen sie doch – mir ist das egal. Nur leider haben diese Leute auch ein Wahlrecht – und das bedeutet im Zweifel „dagegen sein“.
Dieses „dagegen“ sein ist natürlich selbstredend totaler Unsinn, weil jede Folgeregierung ebenso nur mit den Fakten agieren kann. „Issue Präferenzen“ (Nuklear, was auch immer) sind natürlich auf den Wahlzetteln entscheidend. Das wissen die Herren und deren Berater natürlich nur zu gut und das ist der einzige Grund für das teilweise absurd wirkende Dummgerede einiger prominenten Herren, vor allem aus dem Süden der Republik.
Peter R. schreibt am 06. Feb. um 18.52 Uhr.
@Hans Diehl
Das grundsätzliche Problem ist doch, dass regenerative Stromerzeugung sich nur bedingt nach dem Verbrauch richtet. Auch wenn ein Großteil über den Energiemix mit Wind, Solar, Biogas und dem europäischen Stromnetz ausgeglichen wird, wird es Situationen geben, wo nicht genügend regenerativer Strom zur Verfügung gestellt werden kann. Da hilft meines Erachtens kein Merit-Order, Kosten-Nutzen-Effekt, Logistik oder sonstiges.
@ Peter R.
Doch der Kosten/Nutzen Effekt durch Merit Order kommt zum tragen, wenn die Erneuerbaren wieder zwingend in den Bilanzkreisen der Versorger verbraucht werden müssen, wie das bis 2010 gesetzlich geregelt war.
Siehe hier, meine Kommentare.
https://www.pv-magazine.de/2023/01/04/co%e2%82%82-emissionen-2022-in-deutschland-kaum-gesunken/
besonders den vom 06 Jan. um 21.49 Uhr, wo deutlich gemacht ist, wie durch die Zwangszuteilung, die Nachfrage von N1 auf N2 sinkt, und infolge dessen der Preis von P1 auf P2 fällt. Das kann nach der gegenwärtigen Gesetzeslage nicht geschehen, weil die EE separat am Spotmarkt der Börse quasi als Überschuss verramscht werden müssen.
Der Kosten/Nutzen Effekt wirkt leider ominös. Die Stromverbraucher haben die Kosten, über die EEG Umlage, neuerdings die Staatskasse, und den Nutzen haben diejenigen die dort billig kaufen können.
Wie hier z.B.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/rwe-strom-erneuerbare-energien-lng-aktie-100.html
Und wie das funktioniert, haben Untersuchungen ergeben, wie z.B . die Folgende.
https://www.ee-news.ch/de/article/27409
Zitat:…Das steigende Angebot an erneuerbaren Energien – so beleuchtet die Studie – lässt die Preise am Spotmarkt der Strombörse sinken. Betreiber von konventionellen Kraftwerken, die ihren Strom schon lange vorher zu hohen Preisen verkauft haben und termingerecht liefern müssen, können ihren Gewinn aber noch steigern, indem sie den Strom nicht selbst erzeugen, sondern billig an der Börse kaufen. Ausgerechnet die schmutzigen Kraftwerke werden so zu Gewinnern der Energiewende.
Um mal ein Missverständnis zu beseitigen: Ich behaupte NICHT, das PV etc. im Winter nichts bringen, ich behaupte lediglich, dass PV im Winter sehr wenig (nachweisbar) und nachts nichts bringt (auch nachweisbar). Demzufolge nützt es auch nix, wenn man wie wild PV ausbaut, im Sommer die Netze belastet oder die Anlagen wegen Überlastung abschalten muss und im Winter in die Röhre guckt.
Die mengenmäßig notwendige Speicherung des PV-Überschusses im Sommer für den Winter (so wie meine Omma früher immer die Erdbeeren eingefroren hat) ist doch absolute Illusion aus Wolkenkuckucksheim. Welche Speicherkapazität ist dafür nötig? Was zur Hölle soll das kosten? Wer zur Hölle soll und will das bezahlen?
Gibt es in unserer Gesellschaft eine Mehrheit für Investitionen im 3-stelligen Milliardenbereich, wobei die Milliarden nicht mal im Ansatz da sind und zeitgleich die Infrastruktur verkommen und mindestens für den selben Betrag zu sanieren ist?
Ist Euch gesamtgesellschaftliche Akzeptanz überhaupt wichtig?
Um mal Robert Habeck zu zitieren:
„Wir sind von Wirklichkeit umzingelt“
Ihr leider nicht so, oder?
Weil hier die Chemieindustrie erwähnt wurde: Die BASF besorgt sich nach und nach Windstrom:
https://www.basf.com/global/de/media/news-releases/2023/12/p-23-375.html
@HD
Es ist sicher ein Systemfehler, dass in einer Demokratie Mehrheiten entscheiden und auch Leute Wahlrecht haben, die anderer Meinung sind als Du.
Zum Thema:
Der Offshore-Ausbau stockt, weil der Netzausbau stockt, weil niemand genau definiert hat, wie viel GW offshore denn gebaut werden, was dann wiederum definiert, wie viel neue Netze denn gebraucht werden. Zweitens sabotieren viele (auch grüne) Bürgerinitiativen den Netzausbau, weil der heilige Sankt Florian doch bitte konkret mein Haus verschonen soll und lieber andere anzünden soll. Sprich: Klar sind wir für Offshore-Windenergie, aber bitte ohne Netzausbau vor meiner Haustüre. Also klagen, Jahre gehen ins Land, nix bewegt sich….
Dass Söder ein übler Populist ist, muss man nicht erwähnen, weiß eh jeder, sogar in Bayern. Problem ist nur, dass es den Leuten egal ist.
Der Bundesbankpräsident Joachim Nagel und Ökonomen sprechen von 500 Mrd. Transformationskosten pro Jahr, die dringend nötig sind, damit es mit dem Wohlstand in Europa nicht bergab geht.
Wir benötigen eine massive Beteiligung privater Investitionen .
@RGS
500 MRD PRO JAHR!
Und meint Herr Nagel jetzt nur den Ausbau der Erneuerbaren oder etwa auch Ausbau Infrastruktur wie Straßen (aktuell Schrott), Brücken (aktuell Schrott), IT (aktuell Schrott bzw. nicht existent) u.s.w.???
Und was meint der Präsident der Bundesnetzagentur damit:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/klaus-m%C3%BCller-%C3%BCber-gr%C3%BCnen-strom-die-sonne-schickt-keine-rechnung-aber-der-netzausbau-schon/ar-BB1hUKST?ocid=entnewsntp&pc=LCTS&cvid=54ce2f477afd47d98729e61f718eb416&ei=68
Thomas 2 schreibt.
Und was meint der Präsident der Bundesnetzagentur damit:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/klaus-m%C3%BCller-%C3%BCber-gr%C3%BCnen-strom-die-sonne-schickt-keine-rechnung-aber-der-netzausbau-schon/ar-BB1hUKST?ocid=entnewsntp&pc=LCTS&cvid=54ce2f477afd47d98729e61f718eb416&ei=68
Zitat:….“Die Sonne schickt keine Rechnung – aber der Netzausbau schon.“ Das habe auch er in der Vergangenheit nicht so deutlich vor Augen gehabt. Zitat Ende.
Der Chef der Bundesnetzagentur sollte erst mal für weitaus billigere, und schnellere Maßnahmen sorgen, und Kohlekraftwerke vom Netz nehmen, die unnötig für Verstopfung sorgen. bevor er den schleppenden Netzausbau beklagt. An einem entsprechenden Papier wurde ja in seinem Hause mit gearbeitet.
Siehe hier.
https://www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/netze/das-stromnetz-steht-unter-druck-aber-von-wem/
Zitat:…Ein Papier aus dem Bundeswirtschaftsministerium und der Bundesnetzagentur, das Mitte November an die Öffentlichkeit gelangte, brachte für das Problem eine Lösung ins Spiel, die zumindest die Symptome lindern könnte. Dort schreiben die Experten, eigene Analysen hätten ergeben, dass „die Stilllegung von Kohlekraftwerken die Lage im Stromnetz deutlich entspannen kann“. Ein Großteil der Kraftwerke habe heute eine belastende Wirkung auf das Netz, eine Stilllegung könnte somit die Versorgungssicherheit steigern.Kohlekraftwerke sorgen für Netzengpässe Ähnlich sieht es die renommierte Energieökonomin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Zitat Ende.
Wahrscheinlich haben ihm Lobbyisten dieses Thema von der Agenda gestrichen, weil ja sonst der Überschuss am Spotmarkt der Börse leidet, womit man lukrative Geschäfte machen kann.
Siehe hier. https://www.ee-news.ch/de/article/27409
Ja.. unser Strommarkt ist schon ein Kapitel für sich.
Schaut mal hier: https://www.nachdenkseiten.de/?p=89917
Thomas 2 schreibt am 07. Feb. um 11.47 Uhr.
Die mengenmäßig notwendige Speicherung des PV-Überschusses im Sommer für den Winter (so wie meine Omma früher immer die Erdbeeren eingefroren hat) ist doch absolute Illusion aus Wolkenkuckucksheim.
@ Thomas 2
Wer, außer dem Thomas 2, träumt den auch von solch einer Illusion ???. Ich kenne niemand. Energiewende, mit der ich mich beschäftige sieht so oder ähnlich aus, wie sie der Ex RWE Manager auf dem Schirm hatte.
Siehe hier., und bitte genau lesen was er schreibt, der Experte.
.https://www.welt.de/wirtschaft/energie/article125425602/RWE-setzt-jetzt-voll-auf-die-Energiewende.html
Zitat, RWE Manager: Die Feuerwehr wird auch nicht nur fürs Löschwasser bezahlt .:
Wenn dann die Feuerwehr in Gestalt eines Kapazitätsmarktes agiert, und auf diesem nach dem Merit Order Prinzip angeboten wird, wie es der Ex Manager vorschlägt., dann werden die kontinuierlich zunehmenden Speicher die teuren Gaskraftwerke ganz schnell vom Markt verdrängt haben. So oder ähnlich wird meiner Meinung nach künftig Energiewende aus.sehen.
Ich hoffe es wird nicht zu kompliziert, Energiewende ist nicht mit „Stammtischüberlegungen“ wie mit Ommas Erdbeeren zu machen.
Der Artikel ist aus 2014! Wie kann man Artikel aus 2014 zitieren, in denen dann auch genau gegensätzliche Aussagen stehen?
Wir können doch die Sache ganz einfach klären:
Ist es in einem EFH möglich, stromseitig durch PV zu 100% autark zu werden, sprich sich IMMER mit eigenem PV-Strom und aus dem eigenen Speicher zu versorgen?
Wenn ja: Wie?
Wenn nein: Woher kommt der Reststrom?
Analog: Ist es für einen Industriebetrieb (nix großes, 500 MWh Jahresverbrauch) möglich, sich mittels PV/Speicher IMMER aus eigenem PV-Strom zu versorgen?
Die Sache ist eben nicht kompliziert, es hat eine geradezu kindliche Logik.
Und so langsam nähern wir uns des Pudels Kern: Der Erste hier hat schon die komplette Versorgung mit Strom infrage gestellt.
Ihr habt keinerlei Mehrheit in der Bevölkerung, stattdessen ist diese fundamentalistische Vorgehensweise aktive Wahlkampfhilfe für die AfD.
Natürlich ist es schwachsinnig, sich mittes PV und Speicher immer aus dem eigenen Strom zu versorgen. Effizient ist das nur bei einer ausgewogenen, gut gewählten Mischung aus Wind und Sonne, damit der Bedarf an Energiespeichern. Damit sind auch solche gemeint, die noch nicht erprobt sind: Stülpmembranspeicher z.B. für die Stadt Hassfurt: https://opus4.kobv.de/opus4-ohm/solrsearch/index/search/searchtype/series/id/26. Sehr informativ, wie der Speicherbedarf berechnet wird.
Vor allen Dingen bitte immer die Wärme-Kälte-nutzung mitdenken, die dann interessant ist, wenn so viel Sonne und Wind eingefangen werden, dass ich in Gunstzeiten enorme Überschüsse zu speichern sind. Das geht nicht alles in Form von Strom, sondern eben auch in Form von Wärme und Kälte. Die Königsdisziplin der Energiewende wird die intelligente Abwärmenutzung aller Energieumwandlungsprozesse werden.
Bei der zellularen Energieversorgung (https://www.vde.com/de/etg/arbeitsgebiete/zellulare-energiesysteme ) werden natürlich auch alle Austauschmöglichkeiten mit Nachbarzellen und auch weiter entfernt liegenden Zellen möglich und erlaubt sein, damit der Energiespeicherbedarf möglichst klein bleibt. Was dann auf keinen Fall mehr notwendig ist, sind Reservekraftwerke, LNG aus dem Senegal (wo gerade die Demokratie den Bach runter geht) oder Sonnenstrom in Form von H2 – Ammoniak aus Namibia oder Chile. Wenn ich wissen möchte, warum solche nicht notwendigen Sachen gemacht werden, gilt der immer gute Rat: Follow the money! 🙂
Da war ein Satz nicht komplett in meinen Kommentar – darum hier die Korrektur:
…damit der Bedarf an Energiespeichern möglichst gering und damit bezahlbar bleibt.
Thomas 2 schreibt.
Der Artikel ist aus 2014! Wie kann man Artikel aus 2014 zitieren, in denen dann auch genau gegensätzliche Aussagen stehen?
@ Thomas 2
Mit einem Kommentar vom 27.Jan. um 10.55 Uhr, haben sie das Folgende geschrieben.
https://www.pv-magazine.de/2024/01/25/danke-mckinsey/#comments
Zitat Thomas 2 :… Bitte argumentiere mit Fakten!
Das Gleiche erwarte ich jetzt auch von ihnen.
Also dann mal los, was hat das Jahr 2014 mit der Qualität eines Vorschlages zu tun, den ein Experte aus der Branche zur Energiewende macht, und wo macht er gegensätzliche Aussagen. Nur so können wir, jenseits vom Stammtisch, das Thema diskutieren.
@ Thomas 2
Nachbemerkung zu meinem vorigen Kommentar.
Die Aufforderung „Bitte argumentiere mit Fakten“ war nicht an mich gerichtet wohlgemerkt, das ist Bestandteil meiner Diskussionskultur.
Thomas 2 schreibt. Am 07. Feb. um 11. 47 Uhr.
Um mal ein Missverständnis zu beseitigen: Ich behaupte NICHT, das PV etc. im Winter nichts bringen, ich behaupte lediglich, dass PV im Winter sehr wenig (nachweisbar) und nachts nichts bringt (auch nachweisbar). Demzufolge nützt es auch nix, wenn man wie wild PV ausbaut, im Sommer die Netze belastet oder die Anlagen wegen Überlastung abschalten muss und im Winter in die Röhre guckt.
@ Thomas 2
Wenn sie im Sinne der Energiewende besser informiert wären, wüssten sie, dass die Netze im Sommer deshalb überlastet sind, weil seit 2010 die Kohlekraftwerke nicht mehr den Erneuerbaren angepasst werden müssen.
Zu ihrer Aufklärung siehe hier unter Auswirkungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Zitat:…Bis 2009 hatten erneuerbare Energien sowohl einen Einspeisevorrang als auch einen Verbrauchsvorrang. Wurde viel regenerativer Strom ins Netz eingespeist, mussten konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, damit der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland verbraucht wurde. Mit der Reform wurde der Verbrauchsvorrang aufgehoben, was einen starken Anstieg der Kohlestromproduktion zur Folge hatte, da diese nun bei starker Einspeisung erneuerbarer Energien nicht mehr notwendigerweise gedrosselt werden musste. Der nun in großem Maße zusätzlich produzierte Strom konnte stattdessen in andere Staaten exportiert werden. Zitat Ende.
Das „IWR“ hat damals wie folgt kommentiert.
Zitat:..Der steigende Anteil erneuerbarer Energien hat am Spot- und Terminmarkt zu immer niedrigeren Strom-Einkaufspreisen geführt. Grund ist ein von der Politik beschlossener Wechsel der EEG-Lieferung ab 2010 (Wälzungsmechanismus). Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise. Zitat Ende.
Hoffentlich habe ich sie nun hier nicht erschrocken zum Abtauchen veranlasst. Ich wollte lediglich auf unserem „Gemeinsamen“ Weg zur Energiewende eventuell neue Erkenntnisse vermitteln. Das ist nun nicht „ironisch“ gemeint. Mir ist bewusst, dass nicht jeder hier Rentner ist, und die Zeit hat, sich so intensiv mit den Zusammenhängen zu beschäftigen, wie ich das tue.
Hans, ich bin nicht abgetaucht, ich bin nur ein wenig ermüdet, denn die Diskussion führt zu nichts und Artikel aus 2014 führen auch zu nichts.
Wir müssen einfach nur ohne Ende PV und WIndräder aufstellen und alles wird gut. E.ON etc. werden einteignet, wenn der Strom dann erstens 70 oder 80 Cent je kWh kostet und zweitens nicht immer verfügbar ist, ist das nicht so schlimm. Die 2 oder 3 Millionen Arbeitslosen können dann ja beim Staat anfangen.
Schöne grüne Welt…
Hast Du Dich mal gefragt, wieso absolut kein anderes vergleichbares Land den Weg geht, den Ihr für so toll haltet?
Thomas 2 schreibt
Hans, ich bin nicht abgetaucht, ich bin nur ein wenig ermüdet, denn die Diskussion führt zu nichts und Artikel aus 2014 führen auch zu nichts.
@ Thomas 2
Sehen sie, daran erkennt man die realen Energiewender und die ideologisch belasteten.
Wenn Argumente gefragt sind, werden die Ideologen müde und ziehen sich zurück.
Thomas 2 fragt.
Hast Du Dich mal gefragt, wieso absolut kein anderes vergleichbares Land den Weg geht, den Ihr für so toll haltet?
@ Thomas 2
Diese Frage stellt sich nicht jenseits der Stammtische.
Siehe hier die Realität.
https://www.merkur.de/wirtschaft/energiewende-energie-waermepumpe-kosten-deutschland-europa-studie-klima-klimaschutz-eu-zr-92662592.html
Zitat:…Studie zeigt: Deutschland hinkt bei Energiewende hinterher
Die Experten bewerteten und verglichen die Rahmenbedingungen für die Energiewende weg von fossilen Brennstoffen in 14 europäischen Ländern. Demnach landet Deutschland auf einer Skala von 1 bis 6 im unteren Mittelfeld auf Stufe 4 gemeinsam mit Italien und Spanien.
@Ralf Schnitzler
Danke für den Hinweis auf die Zelluläre Energieversorgung.
Die aktuelle Regierung sorgt mit ihren Kraftwerksparkplänen für eine gigantische Fehlallokation von Ressourcen.
China hat wohl auch zu einem großen Teil nur deshalb so viele Kohlekraftwerke, weil sie dort so billig zu bauen sind wie Gaskraftwerke, weil die Kommunen in China um industrielle Großprojekte betteln und starke Anreize bieten ein Kraftwerk zu bauen und vor allem hat China eine Überkapazität an Kohlekraftwerken weil die Stromnetze der Chinesischen Provinzen kaum verbunden sind. Sie können sich also nicht Strom liefern, wenn die Nachbarprovinz gerade Strom bräuchte.
Nachzuhören hier: https://youtu.be/FqjvCeR9VLg?feature=shared
Hans, wie immer neigst Du zu absolut hanebüchenen Vergleichen. Klar werden in anderen Ländern mehr Wärmepumpen installiert als in D, aber warum? Erstens, weil der Strom viel billiger ist und zweitens, weil dies ohne Zwang erfolgt.
Hieraus Vorreiterrollen anderer Länder zu konstruieren ist abenteuerlich. Die Franzosen haben ihren Atomstrom, die Skandinavier schlichtweg andere Möglichkeiten (Wasserkraft).
Das Abdriften in Randthemen und das Ableiten von Dingen, die nichts mit dem Kernthema zu tun haben, ist typisch für die Grünen.
Deshalb nochmals die Frage, und das ist das Kernthema: Woher sollen die fehlenden kWh kommen, wenn „mal“ der Wind nicht weht und „mal“ die Sonne nicht scheint?
Woher konkret, ab wann??? Und was ist bis dahin?
@Thomas2: wo die fehlenen Kilowatt herkommen sollen, habe ich oben beschrieben. Bitte lesen Sie das Beispiel Hassfurt. Zusätzlich arbeiten sogar Alt-Konzerne an der Fragestellung: https://www.pv-magazine.de/2024/02/07/baubeginn-fuer-35-megawatt-batteriespeicher-von-rwe-in-den-niederlanden/
Ich ergänze, dass RWE noch mehr speichert…https://www.pv-magazine.de/unternehmensmeldungen/rwe-stellt-drei-us-batteriespeicherprojekte-in-texas-und-arizona-mit-einer-gesamtkapazitaet-von-190-megawatt-fertig/
wo ist die Antwort von Thomas2?
@thomas2
„Deshalb nochmals die Frage, und das ist das Kernthema: Woher sollen die fehlenden kWh kommen, wenn „mal“ der Wind nicht weht und „mal“ die Sonne nicht scheint?“
Die Erneuerbare Energie wird aus Speichern kommen, wenn das System dann in ein paar Jahrzehnten steht. Und bis dahin wird noch fossile Energie benötigt aber immer weniger.
Es macht daher Sinn sich Gedanken zu machen wie der Effizienteste Weg zum Ziel ist.
Die Gaskraftwerke werden verschwinden, weil sie zu teuer sind.
Thomas 2 schreibt.
Hans, wie immer neigst Du zu absolut hanebüchenen Vergleichen
Deshalb nochmals die Frage, und das ist das Kernthema: Woher sollen die fehlenden kWh kommen, wenn „mal“ der Wind nicht weht und „mal“ die Sonne nicht scheint?
Woher konkret, ab wann??? Und was ist bis dahin?
@ Thomas 2
Kurz und bündig, die Antwort auf die ihre Frage, vom Kapazitätsmarkt, so wie ihn der Ex RWE Manager vorschlägt, wo er sagt, „Die Feuerwehr wird auch nicht nur fürs Löschwasser bezahlt“
Hier noch einmal, https://www.welt.de/wirtschaft/energie/article125425602/RWE-setzt-jetzt-voll-auf-die-Energiewende.html
aber bitte nun auch lesen, wenn sie Daten und Fakten fundiert diskutieren wollen.
Frage was ist daran hanebüchen ???