SMA verzeichnet mehr Gewinn bei geringerem Umsatz

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2020 hat die Solar Technology AG erstmals seit 2012 wieder die Umsatzmilliarde geknackt. 2021 soll noch besser laufen, bestätigte der Wechselrichter-Produzent am Mittwoch bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal. Erwartet werden demnach ein Umsatzwachstum auf 1,075 bis 1,175 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 75 bis 95 Millionen Euro. Den Grundstein für diese Entwicklung hat SMA im ersten Quartal gelegt. Zwar sank der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode auf rund 240 Millionen Euro ab (Q1 2020: 288 Millionen Euro). Der Konzern kommentierte das jedoch mit dem Hinweis, dass das Vorjahresquartal wegen Corona-bedingter Verschiebungen und einem außergewöhnlich großen Projekt in den USA „als Referenzwert nur bedingt geeignet“ sei. Deutlich verbessert hat sich bei diesem Quartalsvergleich jedenfalls das EBITDA: von 12 Millionen Euro im ersten Quartal 2020 auf 20 Millionen Euro im gerade abgeschlossenen Quartal.

Wie SMA weiter mitteilt, wurden in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres Wechselrichter mit einer kumulierten Leistung von rund 3,4 Gigawatt verkauft. Das Konzernergebnis habe sich auf 8 Millionen Euro verbessert (Q1 2020: -0,3 Millionen Euro) und das Ergebnis je Aktie sei auf 0,23 Euro gestiegen (Q1 2020: -0,01 Euro). Die Nettoliquidität sei mit 226,7 Millionen Euro etwa auf dem Niveau vom Vorjahresende geblieben, ebenso die Eigenkapitalquote mit 41,7 Prozent. Zudem verfüge SMA über eine Kreditlinie bei inländischen Banken von 100 Millionen Euro.

SMA will nun weiter an der Optimierung des Produktportfolios und an Kostensenkungen arbeiten. „Darüber hinaus erwarten wir vor dem Hintergrund steigender Impfquoten und geringerer wirtschaftlicher Unsicherheiten insbesondere im zweiten Halbjahr ein Anziehen der Nachfrage in unseren Kernmärkten in Europa und den USA“, so SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert. Für die mittel- bis langfristige Marktentwicklung seien die jüngsten politischen Signale aus der EU und den USA sehr positiv. Zudem habe sich nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz nun auch die Bundesregierung bewegt und unter anderem eine Erhöhung der Zubauziele für erneuerbare Energien angekündigt. „Damit kommt sie einer Forderung nach, die auch wir bereits vor geraumer Zeit gestellt haben“, so Reinert. Denn für eine sichere und klimafreundliche Stromversorgung würden jährlich mindestens 15 Gigawatt neue Photovoltaikerzeugungs-Kapazitäten in Deutschland gebraucht.

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