CATL stockt seine Investition in Thüringen auf bis zu 1,8 Milliarden Euro auf

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Statt der geplanten 240 Millionen Euro wird Contemporary Amperex Technology Ltd. (CATL) nun innerhalb der kommenden fünf Jahre bis zu 1,8 Milliarden Euro in seine Batteriefabrik in Thüringen investieren. Das geht aus einer offiziellen Börseninformation des chinesischen Konzerns hervor. Demnach hat die Konzernführung bei einer Sitzung Ende Juni angesichts von Veränderungen in der Geschäftsentwicklung und bei der Marktnachfrage dieser deutlichen Erhöhung der Investitionssumme zugestimmt. Ziel sei es, die Produktionskapazität sowie die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten des Projekts zu verbessern. Auch die Zahl der Arbeitsplätze soll dadurch deutlich steigen: CATL-Europachef Matthias Zentgraf äußerte Medien gegenüber, statt 600 Beschäftigten könnten mittelfristig mehr als 2000 eingestellt werden. Zum aktuellen Stand schreibt CATL, dass der Batteriehersteller derzeit die Gründung der Projektgesellschaft abgeschlossen, ein professionelles Projektmanagement-Team eingerichtet und Vorarbeiten wie Projektrecherche, -planung und -design durchgeführt habe.

Erst im Mai 2019 hatte CATL den Solarworld-Standort im thüringischen Arnstadt gekauft, um dort künftig Batteriezellen zu produzieren. Ein Jahr zuvor, im Sommer 2018, hatte CATL angekündigt, in dem Freistaat bis zum Jahr 2022 etwa 240 Millionen Euro in den Aufbau einer Gigawatt-Batteriezellfertigung investieren und rund 600 Arbeitsplätze schaffen zu wollen. Die dort gefertigten Batteriezellen sind dem Unternehmen zufolge vor allem für europäische Autobauer bestimmt. BMW hat mit CATL bereits eine langfristige Kooperation mit einem Volumen von vier Milliarden Euro vereinbart.

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