CATL kauft Solarworld-Standort in Arnstadt – Investor für Freiberg weiter gesucht

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Die Fabrikhalle, in der Solarworld bis zum vergangenen Jahr noch Solarzellen produzierte, ist an den chinesischen Batteriezellhersteller CATL verkauft worden. Die Gläubigerversammlung habe der Veräußerung des Standorts ARN2 im thüringischen Arnstadt an die CATL-Gruppe Ende April zugestimmt, bestätigte eine Sprecherin des Insolvenzverwalters Christoph Niering auf Anfrage von pv magazine. „Die Übernahme ist für den 1. Juni 2019 vereinbart.“ CATL hatte im Sommer 2018 angekündigt, 240 Millionen Euro bis 2022 in dem Freistaat in den Aufbau einer Gigawatt-Batteriezellfertigung investieren zu wollen. Rund 600 Arbeitsplätze sollen dadurch entstehen.

Neben Arnstadt hat Solarworld im sächsischen Freiberg Solarmodule produziert. Entgegen der Ankündigung scheint, die im Februar vom Insolvenzverwalter eigentlich für beendet erklärte Investorensuche doch noch weiterzugehen. „Wir bemühen uns nach wie vor um einen Verkauf der Modulfertigung in Saxonia zusammen mit den Fertigungshallen. Sollte dies nicht gelingen, werden auch diese Anlagen einzeln im Rahmen einer Auktion verwertet werden“, erklärte die Sprecherin von Niering weiter. Zudem stünden in Freiberg auch noch Anlagen aus der Forschungs- und Entwicklungsabteilung zum Verkauf. Die Maschinen und das Inventar der Fabrik in Arnstadt war bereits zuvor versteigert worden.

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