Die Partner haben die 258-Kilowatt-Anlage in einer Apfel- und Spalierobst-Plantage in Rheinland-Pfalz installiert. Sie untersuchen dort unter anderem, wie einzelne Apfelsorten auf unterschiedliche Modultypen reagieren.
Das Photovoltaik-Modul besteht aus neun organischen Solarzellen. Für diese 1,1 Quadratzentimeter große Zelle hatten die Forscher im September 2020 ebenfalls einen Rekord gemeldet: einen Wirkungsgrad von 14,9 Prozent.
Flächen für diese enorme Steigerung der installierten Photovoltaik-Leistung wären nach einer neuen Studie des Fraunhofer-ISE mehr als genug vorhanden. Wenn alle verfügbaren Flächen für Photovoltaik-Anlagen genutzt würden – also auch Tagebauseen, Fassaden, Straßen oder in Kombination mit der Landwirtschaft – dann sind mehr als 3000 Gigawatt möglich und dazu würden noch viele neue Arbeitsplätze geschaffen.
Das Fraunhofer ISE und Transnet BW haben für das Projekt ein Netz aus 40 Messstationen in Baden-Württemberg aufgebaut. Die aktuellen Einstrahlungsbedingungen sind dabei minutengenau erfasst worden und werden in Photovoltaik-Leistung umgerechnet. Der erste Datensatz mit den Messwerten seit September 2020 ist nun öffentlich verfügbar.
In der aktuellen Ausgabe seines „Photovoltaics Report“ hat das Freiburger Institut erstmals die Energy Pay Back Time für Dachanlagen ermittelt, bei denen in China produzierte, kristalline Solarmodule mit einem Wirkungsgrad von 19,9 Prozent genutzt werden. Daneben sind auch weitere Fakten zum Photovoltaik-Weltmarkt sowie den Produktionsstätten sowie Wirkungsgradrekorden enthalten.
Netzdienliche Batterien, Elektroautos, Wärmepumpen und Algorithmen: Das neue Labor des Fraunhofer ISE kann all diese Lösungen auf Herz und Nieren prüfen.
Das Fraunhofer ISE, RWE und die BTU Cottbus-Senftenberg wollen gemeinsam die technischen Voraussetzungen, Wirtschaftlichkeit, Akzeptanz und ökologische Auswirkungen schwimmender Photovoltaik-Anlagen untersuchen. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Forschungsprojekt, für das unterschiedliche Systeme einem mehrjährigen Praxistest unterzogen werden sollen.
Knapp acht Terawattstunden Solarstrom haben die in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen allein im Juni produziert. Der alte Rekordwert stammt aus dem Juni 2019. Im Juni war die Photovoltaik mit 20,6 Prozent die wichtigste Erzeugungsquelle in Deutschland – hauchdünn vor den Braunkohlekraftwerken.
Die Solarzelle aus Galliumarsenid haben die Freiburger Wissenschaftler mit einem hochreflektierenden, leitfähigen Rückseitenspiegel versehen. Mit einer Laserleistungszelle unter monochromatischem Licht erzielten sie den photovoltaischen Rekordwirkungsgrad.
Je nach Anlagentyp bewegen sich die Stromgestehungskosten für Photovoltaik-Anlagen aktuell in Deutschland zwischen 3,12 und 11,01 Cent pro Kilowattstunde. Für Photovoltaik-Speichersysteme geben sie die Freiburger Forscher in ihrer jüngsten Studie mit 5,24 bis 19,72 Cent pro Kilowattstunde an.