Die Neuregelungen sehen unter anderem Erleichterungen für das aktive Repowering von Photovoltaik-Freiflächenanlagen vor. 2023 sind zudem Gebote für Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Ausschreibungen bis 100 Megawatt erlaubt und Nachbesserungen gibt es für Agri-Photovoltaik-Anlagen. Aus Thüringen wird mehr Unterstützung für Verteilnetze und Speicher im nächsten Schritt gefordert.
Nach Ansicht von PV Austria bleibt abzuwarten, wie die neue Förderung über Marktprämien von Photovoltaik-Investoren angenommen wird. Sie sieht einen Zuschuss auf den Solarstrom vor, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Der festgeschriebene Höchstwert für den Prämienzuschuss liegt bei 9,33 Cent pro Kilowattstunde.
Der zuständige Wirtschaftsausschuss im Bundestag hat einem Antrag der Regierungsfraktionen zur EnSiG-Novelle zugestimmt, nach dem künftig ein aktives Repowering von Photovoltaik-Kraftwerken erlaubt ist. Zudem soll die Leistungsgrenze für Freiflächenanlagen in den Photovoltaik-Ausschreibungen im kommenden Jahr von 20 auf 100 Megawatt angehoben werden, die Krisensonderausschreibung allerdings aufgrund der neuen Repowering-Regeln entfallen.
Im neuen Energiesicherheitsgesetz ist für Januar 2023 eine zusätzliche Photovoltaik-Ausschreibung mit einem Volumen von 1,5 Gigawatt und einer Realisierungsfrist von neun Monaten für die Kraftwerke vorgesehen, die dafür aber bis zu 100 Megawatt Leistung haben dürfen. Der Bundesverband Solarwirtschaft warnt, dass die „Krisensonderausschreibung“ ohne Nachbesserungen verpuffen wird.
Die Ausschreibung hat den Stichtag 25. Oktober. Sie ist für Photovoltaik-Projekte mit einer Leistung von maximal fünf Megawatt bestimmt.
Für das ausgeschriebene Photovoltaik-Volumen von 1.126 Megawatt gingen Gebote von zusammen 714 Megawatt ein. Die Teilnehmer kalkulieren mit höheren Preisen als in der letzten Ausschreibungsrunde.
Nur 171 Gebote mit 212 Megawatt Gesamtleistung waren für die mit 767 Megawatt angesetzte Auktion eingegangen. Bei den Innovationsausschreibungen räumten derweil erneut die kombinierten Photovoltaik-Speicher-Projekte ab sowie die Agri-Photovoltaik-Projekte unter den besonderen Solaranlagen.
Der Energiekonzern will die Abnahmeverträge für den Strom aus seinen Photovoltaik-Anlagen in Deutschland und Spanien ausschreiben. Die Auktion ist für den Herbst geplant.
Gegenüber der Vorrunde hat sich der mengengewichtete, durchschnittliche Zuschlagswert leicht erhöht. Insgesamt vergab die Bundesnetzagentur Zuschläge für 201 Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit einer Gesamtleistung von 1084 Megawatt.
Der portugiesische Energieversorger hat das größte Projekt im Rahmen der jüngsten Ausschreibung in Portugal gewonnen. EDP erklärte sich bereit, für einen Vertrag mit einer Laufzeit von 15 Jahren 4 Euro pro Megawattstunde zu zahlen, allerdings verbunden mit der Zusage einer 30-jährigen Netzanbindung für die schwimmende Photovoltaik-Anlage und andere Projekte im Bereich erneuerbare Energien.