Der Schweizer Photovoltaik-Anlagenbauer hat im ersten Halbjahr Umsatz und Ergebnis verbessern können. Doch der Politikwechsel in China und die Handelskonflikte haben zu einem niedrigeren Auftragseingang bei Meyer Burger geführt.
Als US-Präsident Trump bekanntgab, die Sanktionen gegen den Iran wiedereinzuführen, entwickelten viele Unternehmen – hauptsächlich aus Europa – massive Photovoltaik-Portfolios. Obwohl die EU eine Blocking-Verordnung inkraftsetzte, sind diese nun in Gefahr. Unternehmen, die an ihren Plänen festhalten wollen, fordern sichere Finanztransaktionskanäle von der EU-Kommission. Sie würden den Bau weiterer Photovoltaik-Anlagen ermöglichen, aber auch ein klares Zeichen setzen, dass Europa an dem Atomabkommen festhalten will.
Elon Musk hat bekanntgegeben, dass ein Staatsfonds aus Saudi-Arabien ihm ein definitives Angebot unterbreitet hat. Zudem veröffentlichte er, dass das Unternehmen ein Spezialkomitee gebildet hat.
Nach Ansicht des Handelsministeriums in Peking widersprechen die Importzölle von 30 Prozent auf Photovoltaik-Produkte den internationalen WTO-Regeln. Es sieht zudem die Interessen der heimischen Photovoltaik-Hersteller ernsthaft beschädigt.
Im zweiten Quartal musste das Photovoltaik-Unternehmen aus Korea einen erheblichen Nettoverlust hinnehmen, gibt sich für die weitere Entwicklung jedoch positiv. Hanwha Q-Cells Korea soll Eigentümer des neuen US-Werkes sein.
Der chinesische Photovoltaik-Hersteller hat knapp 2800 Megawatt Solarmodule im zweiten Quartal abgesetzt. Das liegt leicht unter Vorjahresniveau, während der Umsatz um fast ein Viertel einbrach. Dafür steigerte Jinko Solar aber den Nettogewinn.
Im eigenen Land hat die Regierung in Peking den Photovoltaik-Ausbau vorerst zurückgefahren. Allerdings gibt es eine neue große Allianz, um Auslandsmärkte zu erschließen. Dabei geht es nicht nur um den Absatz von Solarmodulen, denn auch die Finanzmittel sowie die EPC- und O&M-Dienstleistungen will China gleich mitliefern.
Das Erneuerbaren-Unternehmen treibt nach eigenen Angaben seine Wachstums- und Investitionsstrategie voran. Die Zahlen für das erste Halbjahr lagen innerhalb der Erwartungen, waren aber schlechter als im Vorjahreszeitraum.
Mitte Juni kündigten die Photovoltaik-Unternehmen aus den USA die Übernahme an. Zugleich schlossen Enphase und Sunpower einen exklusiven Liefervertrag.
Im dritten Quartal wird nach den Erwartungen der Analysten so wenig Photovoltaik neu installiert wie seit 2015 nicht mehr. Mittelfristig werden die niedrigeren Preise die weltweite Photovoltaik-Nachfrage wieder steigen lassen.