Die Rückforderungen betreffen Betreiber, die ihre Photovoltaik-Anlagen zwischen 1. April 2012 und 31. Juli 2014 in Betrieb genommen haben. Nach dem Marktintegrationsmodell müssen sie zehn Prozent der erzeugten Solarstrommenge direkt verbrauchen oder selbst vermarkten. Im Falle der Direktvermarktung sollen die Erlöse auf die Höhe der Einspeisevergütung gedeckelt werden. Eon Edis kündigt daher Rückforderungen an, da der deutlich höhere Marktwert an die Betreiber ausgezahlt wurde.
Die Kürzung der Einspeisevergütung gilt nur für den Zeitraum vom 1. Februar 2022 bis zum 31. Dezember 2022. Die Tarife, die die GSE im Rahmen des Conto Energia an die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen zahlt, werden in Abhängigkeit vom zonalen Energiepreis reduziert, wobei die Kürzung der Anreize proportional zum Anstieg der Energiepreise erfolgt.
In einem Positionspapier fordern die Verbraucherschützer neben höheren Vergütungssätzen für kleine Photovoltaik-Anlagen auch eine Anpassung des Degressionsmechanismus, bessere Förderprogramme und Ausbildungsbedingungen für Fachkräfte. Andernfalls sind weder eine Verpflichtung für die Installation einer Photovoltaik-Anlage gerechtfertigt noch die Ausbauziele bis 2030 erreichbar.
Das zusätzliche Volumen für die diesjährigen Photovoltaik-Ausschreibungen hatte noch die Große Koalition beschlossen. Zudem gibt es leicht geänderte Vorschriften bei der Hinterlegung der Sicherheit und der Teilnahmegebühr. Der Höchstwert für die Märzrunde liegt bei 5,57 Cent pro Kilowattstunde.
Die Berliner Forscher haben verglichen, welche Mehrkosten das Modell der gleitenden Marktprämie den Stromverbrauchern im Vergleich zu Differenzverträgen verursacht – 2021 waren es insgesamt 1,7 Milliarden Euro. Sie sehen die Risiken im bestehenden System ungerecht verteilt.
Der Energiekonzern hat seine Kunden kürzlich über die Neuberechnungen ihrer Stromtarife ab März informiert. Dabei wird bei einigen Kunden die EEG-Umlage aus dem Jahr 2021 mit 6,5 Cent pro Kilowattstunde bei der Berechnung des neuen Arbeitspreises fortgeschrieben. Eon spricht von einem Darstellungsfehler, der nur einen Teil der Kunden in Sondertarifen betreffe, und will die Betroffenen in Kürze eine korrekte Auflistung der Kostenbestandteile zukommen lassen.
Den Analysten von BloombergNEF zufolge stieg die Investitionssumme gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent. In die Erneuerbaren flossen 366 Milliarden US-Dollar. Für das Erreichen der Klimaziele muss das Investitionsvolumen allerdings verdreifacht werden.
Einem vorläufigen Urteil des Europäischen Gerichtshofs zufolge sollten Hersteller von Solarmodulen in einem Zeitraum von sieben Jahren nicht für die Kosten der Entsorgung von Elektroschrott verantwortlich sein, da die vor dem Inkrafttreten der EU-Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) im Jahr 2012 geltenden Vorschriften es den Mitgliedstaaten erlaubten, diese Verpflichtung stattdessen den Nutzern der Module aufzuerlegen. Die daraus resultierende Gesetzesänderung in einigen Staaten kann nach EU-Recht nicht rückwirkend angewendet werden.
Bei Themen wie Klimaschutz und Erneuerbaren-Ausbau finden sich viele Ziele aus dem Koalitionsvertrag in dem Bericht wieder. Ob die EEG-Umlage statt 2023 noch in diesem Jahr abgeschafft wird, ließ Bundeswirtschaftsminister Habeck bei der Vorstellung offen – die Möglichkeit werde aber derzeit geprüft.
Photovoltaik-Anlagen mit 400 Gigawattpeak Leistung sollen in den nächsten 23 Jahren ans Netz gehen. Dafür werden Milliarden Quadratmeter Fläche benötigt. In diesem Podcast diskutieren wir, ob dafür die bestehenden Gebäude ausreichen und wie gebäudeintegrierte Photovoltaik helfen kann, Flächen zu erschließen.