Die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE) hat kürzlich den Entwurf der Produktnorm DIN VDE V 0126-95 („Steckersolargeräte für Netzparallelbetrieb – Grundlegende Sicherheitsanforderungen und Prüfungen“) veröffentlicht. Voraussichtlich im dritten Quartal 2025 werde die finale Produktnorm für die sogenannten Photovoltaik-Balkonanlagen dann veröffentlicht. Sie richtet sich an Hersteller und Anbieter, die dann wissen, welche technischen Anforderungen sie zu erfüllen haben. Prüfeinrichtungen könnten wiederum anhand der Norm die Sicherheit prüfen.
So weit, so gut. Doch die DKE verweist auch darauf, dass es auf internationaler Ebene ein Normungsprojekt gebe. Darin könnten zur deutschen Norm gegenläufige Regelungen für die Errichtung von Stecker-Solar-Geräten festgelegt werden. Das Verfahren bei der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) zur Errichtungsnorm IEC 60364-7-751 sieht vor, die Anforderungen an Niederspannungsstromerzeugungsanlagen weiter zu spezifizieren. Bereits 2008 enthielt die internationale Norm IEC 60364-5-55, Abschnitt 551.7.2, eine Regelung, die die Verbindung von Stromerzeugungseinrichtungen an Endstromkreise über herkömmliche Steckvorrichtungen untersagt, wie es in einer Information der DKE heißt. Damit sollen Sicherheitsrisiken wie Überlastung oder unzureichenden Schutz vor elektrischem Schlag vermieden werden. Im aktuellen IEC-Entwurf sei nun eine Formulierung enthalten, wonach keine Stromerzeugungseinheiten an vorhandene Endstromkreise angeschlossen werden dürfen.
„Das zuständige Gremium der DKE sieht diese Festlegung bei der IEC kritisch und wird entsprechend argumentieren“, heißt es weiter. Die Kommission verweist zudem darauf, dass die IEC-Normen zwar international anerkannte Standards sind, die Mitgliedsländer wie Deutschland übernehmen können, aber „nicht zwingend verbindlich“. „In Deutschland werden IEC-Normen oft in nationale Normen (DIN IEC) überführt und in das VDE Vorschriftenwerk übernommen, wobei Anpassungen an nationale Gegebenheiten möglich sind“, heißt es von der DKE weiter.
So könne eine IEC-Norm wie IEC 60364-7-751, die den Anschluss von Erzeugungseinheiten an das Niederspannungsnetz beschreibt, die deutsche Errichtungsnorm DIN VDE 0100-551 und somit auch die rein nationale Vornorm DIN VDE V 0100-551-1 beeinflussen, da diese den Anschluss regeln. Allerdings wäre damit die Produktnorm DIN VDE V 0126-95 „nicht automatisch obsolet“. Sie konzentriere sich auf die technischen Anforderungen an die Geräte, also Wechselrichter, Stecker, Sicherheitsmechanismen, nicht aber primär auf den Anschluss an Endstromkreise. Zudem seien auch noch Änderungen in der IEC-Norm denkbar.
Kritik aus der Branche
Auch aus der Branche kommt Kritik am IEC-Normentwurf. „Wir bei Zendure lehnen die vorgeschlagenen Änderungen im Entwurf der IEC-Norm 60364-7-751 entschieden ab, die vorschreiben würden, dass Balkonkraftwerke über einen eigenen, separat abgesicherten Stromkreis installiert werden müssten“, sagt Bryan Liu, CEO von Zendure. Der Anbieter fürchtet dadurch eine Verlangsamung der Energiewende, da damit die bislang einfache Anwendung und Installation von Stecker-Solar-Geräten deutlich erschwert und auch verteuert würde. „Die Verpflichtung zu einer professionellen Installation würde nicht nur die Kosten erheblich erhöhen, sondern auch viele Nutzergruppen, wie Mieter und Menschen mit geringerem Einkommen, ausschließen“, so Liu weiter. Er begrüßte daher auch die Äußerungen der DKE, die ihre Bedenken formuliert habe und plane gegen den IEC-Entwurf zu argumentieren. „Obwohl noch unklar ist, ob und wie dieser IEC-Entwurf in Deutschland übernommen wird, möchten wir alle Beteiligten auffordern, diesen Entwurf zu überdenken und so zu überarbeiten, dass er ein inklusives und bürgergetriebenes Energiesystem unterstützt“, sagte der Zendure-CEO.
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Das ist ja schon vor einigen Tagen durch das Netz gegeistert. Das ist faktisch mal wieder der Versuch Bakonkraftwerke abzuschaffen bzw. so unattraktiv zu machen, dass es einem Verbot gleich kommt.
Kann mir mal Jemand erklären, wie man an einem netzfolgenden Wechselrichter ohne Netzverbindung Wechselstrom fließen lassen soll? Bis auf spezielle kommerzielle Hardware sind die üblichen (netzfolgenden) Mikrowechselrichter doch gar nicht in der Lage, Wechselstrom zu erzeugen.
Betonung liegt hier auf „erzeugen“, „modifizieren“ können diese recht gut.
Rein in die Kiste, raus aus der Kiste. Wenn das kommt hat es sich mit Balkonkraftwerken. Die Installationskosten fressen den Profit wieder weg. Macht den Eindruck, als ob da in aller Ausführlichkeit überlegt würde, wie man die Seuche Balkonkraftwerk wieder los wird.
@Dirk Schiller,
wenn ich Dich richtig verstehe, redest Du jetzt vom N/A Schutz nach VDE-AR-N 4105:2018.
Das Thema hat aber nichts mit dem Inhalt von diesem Artikel zu tun.
Hier geht es um die Belastung von dem jeweiligen Stromkreis.
Uwe Dyroff schrieb:
„Hier geht es um die Belastung von dem jeweiligen Stromkreis.“
Naja, im Artikel steht: „Damit sollen Sicherheitsrisiken wie Überlastung oder unzureichenden Schutz vor elektrischem Schlag vermieden werden.“
Heißt das, der Schukostecker biete keinen ausreichenden Schutz vor elektrischem Schlag oder heißt das, dass der Endkunde davor geschützt werden soll, dass Jemand heimlich Nachts einbricht und den Mikrowechselrichter (grid-following) mit einem USV-Wechselrichter (grid-forming) austauscht? Nur letztere können selbstständig Wechselstrom erzeugen.
Absoluter Schwachsinn, ich betreibe mein Balkonkraftwerk als Hobby und möchte damit auch ein paar Euro sparen, ich habe schon mehrere tausend Euro ausgegeben, Akkus Module und und und, wenn jetzt ein Verbot kommen würde hätte ich das Geld auch auf die Straße legen können,
wenn Leute so wie ich Denken Sie können was sparen, werden ihnen immer wieder Steine in den Weg gelegt.
Hauptsache wieder eine neue Norm,
Wie wollen wir in Deutschland unser Klimaziel erreichen? so wird das nichts
@ Dirk Schiller
„Naja, im Artikel steht: „Damit sollen Sicherheitsrisiken wie Überlastung oder unzureichenden Schutz vor elektrischem Schlag vermieden werden.““
Das „oder“ habe ich überlesen.
Das ist aber genau wieder eine Vermischung von 2 absolut verschiedenen Dingen zu diesem Thema.
-> unzureichender Schutz … ist vom Tisch (siehe N/A Schutz)
Das Thema -> Überlastung von dem jeweiligen Stromkreis birgt aber bestimmte und berechtigte Risiken.
Wenn ich dann zu diesem gesamten Thema BKW solche Sachen („Damit sollen Sicherheitsrisiken wie Überlastung oder unzureichenden Schutz vor elektrischem Schlag vermieden werden.“) lese,
frage ich mich, ob die jeweiligen Protagonisten überhaupt wissen, von was die reden.
rhetorische Frage meinerseits:
Ist das jetzt Lobbyismus oder Inkompetenz?
Ich würde begrüßen wenn es beide regeln gäbe.
Bis 800Watt an jeder Steckdose.
Bis 2000Watt mit eigenem Stromkreis und nur einer Steckdose.
Irland erlaubt 6kW,fuer Steckersolargeraete gibt es hier keine spezielle Norm.Anmelden,fertig.
Der Stromversorger ist verpflichtet fuer den gelieferten Strom angemeldeter Anlagen mindestens 13,5 cents zu bezahlen.
Die meisten Versorger zahlen mehr,aktuell ist dem Versorger mein Strom 19,5 cents wert.
https://www.instagram.com/jurihertel/p/C1fqYhjNiH6/?next=%2F
Alles Stecker PV 🙂
Keine Heiz- und Stromrechnung mehr inklusive Netznutzungskosten und Abgaben,Steuern.
Geheizt(!) wird seit ueber 2 Jahren mit Strom und bezahlt wird die dicke Rechnung wird mit dem noch dickeren Guthaben beim Versorger.
So einfach kann es gehen.
@Juri Hertel,
„So einfach kann es gehen.“
Mal sehen, wie lange das dann noch gut geht in Irland…
@Max: … und woher weiß der MikroWechselrichter (- Hersteller) welche Leistung an der DC Seite angeschlossen wird ?
– Schuko muß reichen !
Da wirfst du aber vieles durcheinander
Ich kann mich Max nur anschließen, wenn es für vorhandene stecker BKW alles so bleibt wie es ist, und alle die, die sich vom Elektriker eine extra Leitung legen lassen oder haben, können mehr erzeugen. Von mir aus, auch mit einer einspeise Begrenzung. Gibt ja eh kein Geld dafür.
@Bernoo,
es gibt „politische“ Gesetze und es gibt Technische Gesetze (in diesem Fall spielt da der Name -> Ohm eine Rolle)
Ich bin so froh, dass man sich endlich dieses Themas annimmt. Es ist ein Fakt, dass wir heutzutage viel zu wenige Normen und Regulierungen haben. Schon über 1 Million von diesen Balkonkraftwerken wurden in Deutschland installiert. Hunderttausende Wohnungsbrände gab es deswegen. Bei zigtausenden Häuser sind Balkonbrüstungen abgebrochen, Geländer herausgerissen worden. Wöchentlich werden Menschen von BKWs erschlagen. Gierige, sozial schwächere Haushalte können sich bei Lidl für 249 Euro ein BKW kaufen und Profit aus erneuerbaren Energien schlagen. All das muss dringend reguliert werden. Zum Glück haben wir jetzt mit Frau Reiche eine neue Wirtschaftsministerin, unter der eine realistische Chance besteht, dass Photovoltaik wieder so professionell und erfolgreich reguliert wird, wie einst unter Altmaier.
/s
Sie haben die Inlandszölle vergessen, denn damit werden beim Warentransport über Bundeslandgrenzen 100% Steuern für Energieerzeugungsverlagerung für den Bundeshaushalt eingenommen, zur Auflösung des Ausgabenproblems.
Darauf einen Tankgutschein für Alle eAutofahrerInnen.
Wer hat die alle erzogen?
@Gernot,
es ist schon was wahres dran, was Du schreibst.
Nur gibt es eben auch Technische Gesetze.
Früher hießen die Teile GuerillaPV.
Da war noch nicht mal der N/A Schutz geregelt.
Das Thema ist vom Tisch, und damit auch das Thema Schukosteckdose ja oder nein.
Auch das Thema Befestigung dürfte sich weitestgehend erledigt haben.
Bleibt noch das Thema -> Belastung von dem jeweiligen Stromkreis.
Da sollte sich aber auch eine einfache Lösung finden.
Somit kann man den Gegnern ganz schnell den Zahn ziehen.
ein gutes Beispiel für Fake-News
Jede Prüfung der Behauptungen zu den angeblichen Bränden und Toten durch herabfallende BKW zeigt, dass diese fern jeder Realität sind.
Laut TÜV gab es in 2024 in Deutschland 200.000 Wohnungsbrände, ein großer Teil durch Haushaltsgeräte.
Wenn man weiter recherchiert, liegt die jährliche Zahl von Wohnungsbränden bereits in den Jahren vor den Installationen von BKW bei 200.000 bis 300.000. den Rest kann sich jeder denken.
Vielleicht wäre hier eine Einschätzung und Anmerkung vom pv magazine hilfreich.
( wenn Sie das so sehen wollen: In der DDR gab es auch keine Schaumweinsteuer 🙂 , dafür aber in Deutsch-Ostafrika, Deutsch-Westafrika, Kamerun (ab 1919 Britisch-Kamerun und Französisch-Kamerun, durch den ‚Sonnenkönigs’schloss-Vertrag in Versailles), Deutsch-Neuguinea und Deutsch-Samoa, mit Platz an der Sonne (so der damalige ‚Auftrag‘ der „besseren“ Kreise, die empfanden das die Neuordnung dann als Demütigung, die Kameruner wurden sowieso nicht gefragt (vermutlich))
Warum diese kleine Geschichte?
„Die Sekt- oder Schaumweinsteuer ist ein bekanntes Beispiel für Abgaben, die zu einem bestimmten Zweck eingeführt, aber nach dessen Wegfall nicht wieder abgeschafft wurden.“
Die Erziehung ist scheinbar die gleiche geblieben? 🙂 )
Herzlichen Glückwunsch Werner. Eine echte Leistung, meinen Kommentar so zu verstehen. Weil ich schon befürchtet hatte, dass das wieder einige falsch verstehen, obwohl die Aussagen völlig absurd sind, habe ich es explizit noch mal mit „/s“ gekennzeichnet. Und dann gibt es immer noch welche, die es falsch verstehen…
Zum Mitmeißeln: Mein ganzer Kommentar war purer Sarkasmus. Keiner einziger Mensch wurde von einem abfallenden BKW erschlagen. Wir haben bereits ausdefinierte Vorgaben für BKW. Es ist nicht nötig, dass wir da jetzt x neue Normen und Regulierungen erfinden.
Gernot schrieb:
„Gierige, sozial schwächere Haushalte können sich bei Lidl für 249 Euro ein BKW kaufen und Profit aus erneuerbaren Energien schlagen.“
War klar, dass die wieder auf Kosten der Besserverdienenden sparen wollen, kriegen den Hals einfach nicht voll …
/s
Wie, die ‚armen‘ können sich erst nach 10-20Jahren sparen eine kleine Photovoltaikanlage zulegen? (bei dann geänderten Einspeisebedingungen? Spart länger für ‚Unsere‘ Stromnetzbedürfnisse und kauft auch gleich die Stromzwischenspeicherung für ‚Unsere‘ Risiko- und Renditeabsicherung mit(?))
Ja, die sollen (‚richtig‘) arbeiten statt sparen, dann können die sich auch was leisten, wie ‚Wir'(?)
/s
Ein wesentlicher Trödel um die PRODUKTnorm 0126 rührt von der Tatsache, das in der Einleitung von „… laienbedienbares Produkt …“ gesprochen wird.
ABER im Anwendungsbereich steht: „…wenigstens einem PV-Modul, wenigstens einem netzgekoppelten Wechselrichter, einer Anschlussleitung sowie einer Steckvorrichtung zum Anschluss an den Endstromkreis und einem mitgelieferten oder benannten Montagesystem.
Damit ist die Basis für die komplette Verwirrung gelegt: Produkt oder System !
Das Ergebnis sehen wir heute und ganz konkret in der Diskussion um die Steckvorrichtung !
Ein Punkt der überhaupt nicht gewürdigt wird, ist die Verweigerung seitens des DKE MikroWR an der Spannungsstützung teilnehmen zu lassen !
Der max. Strom wird bei 800 VA und 230 V definiert, damit kann bei Unterspannung keine Netzstützung erfolgen !
DKE
„Die DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE ist die in Deutschland zuständige Organisation für die Erarbeitung von Standards, Normen und Sicherheitsbestimmungen in den Themenfeldern Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik.“
„Die DKE in DIN und VDE dient als moderne, gemeinnützige Dienstleistungsorganisation der sicheren und rationellen Erzeugung, Verteilung und Anwendung der Elektrizität und so dem Nutzen der Allgemeinheit. “
DIN (Deutsche Institut für Normung e. V.)
„Aufgabe des DIN ist es, zum Nutzen der Allgemeinheit unter Wahrung des öffentlichen Interesses die Normung anzuregen, zu organisieren, zu steuern und zu moderieren. Die Arbeitsergebnisse dienen der Innovation, der Rationalisierung, Verständigung in Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Öffentlichkeit, der Sicherung von Gebrauchstauglichkeit, Qualitätssicherung, Kompatibilität, Austauschbarkeit, Gesundheit, Sicherheit, dem Verbraucherschutz, Arbeitsschutz und dem Umweltschutz. Bei ihrer Erstellung wird angestrebt, dass die allgemein anerkannten Regeln der Technik eingehalten werden und der aktuelle Stand der Technik berücksichtigt wird.
Die elektrotechnischen Themen werden von DIN und dem deutschen Verband der Elektrotechnik (VDE) gemeinsam in der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE bearbeitet.
Das DIN arbeitet in den internationalen und europäischen Normengremien ISO und CEN und in den elektrotechnischen Organisationen IEC und CENELEC mit, um die deutschen Interessen zu vertreten und den internationalen freien Warenverkehr zu fördern. Es organisiert die Eingliederung internationaler Normen in das deutsche Normenwerk.“
VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.)
„ist ein 1893 unter dem Namen Verband Deutscher Elektrotechniker (VDE) gegründeter technisch-wissenschaftlicher Verband in Deutschland. Die Kernthemen des Verbandes sind Prüfung, Standardisierung, Zertifizierung und Anwendungsberatung im Fachbereich Elektrotechnik.“
„Der VDE (), eine der größten Technologie-Organisationen Europas, vereint Wissenschaft, Standardisierung, Prüfung, Zertifizierung und Anwendungsberatung unter einem Dach. Er setzt sich auch für die Forschungs- und Nachwuchsförderung sowie den Verbraucherschutz ein.“
Tja, und wenn ich mir morgen im Baumarkt zwei Klimageräte zu je 3kW kaufe und beide Geräte in eine 3fach Steckdose zu 1,99€ stecke, weil ich keine Ahnung habe, interessiert es weder den Energieversorger noch sonst irgendwen.
Ein Schelm, wer böses dabei denkt, wenn ein Balkonkraftwerk zu 0,8 kW einen extra Stromkreis haben soll. ;-))
@Jürgen
„Tja, und wenn ich mir morgen im Baumarkt zwei Klimageräte zu je 3kW kaufe und beide Geräte in eine 3fach Steckdose zu 1,99€ stecke, weil ich keine Ahnung habe, interessiert es weder den Energieversorger noch sonst irgendwen.“
Mit Elektrotechnik hast Du nicht viel am Hut?
Einen Energieversorger hat das auch gar nicht zu interessieren und interessiert den auch nicht.
Alles was nach dem Hausanschluss passiert, ist Kundensache.
Doch Uwe, habe was mit Elektrotechnik zu tun.
Bin gelernter Elektroinstallateur und Elektro- Ingenieur.
Meine Bemerkung war auch sarkastisch gemeint.
Denn wenn ich heute mitbekomme, was Energieversorger zur Anmeldung einer 5 kW PV- Anlage alles Wissen wollen, dann geht mir der Hut hoch.
Und wenn man dann liest, dass 0,8 kW Balkonkraftwerke einen eigenen Stromkreis haben sollen, dann wird es schon sehr lustig.
@Jürgen,
ich war mir nicht ganz sicher…
Klar, geb ich Dir Recht, daß man keinen extra Stromkreis (im Normalfall) für ein BKW mit 800 W benötigt.
Es gibt aber eben auch Installationen, wo es Bedenken bezüglich Überlastung kommen kann.
(zB. hier in Norwegen sehr weit verbreitet)
Ich könnte euch ja mal von den („hochkompetenten“) MöchteGernGesetzGebern hier in N zum Thema PV und speziell zu BKW erzählen.
Da versteht man dann meine vielen Lachfalten.
Zu lesen war:
„…die die Vernindung…über herkömmliche Steckerverbindungen untersagt…“
„Nicht herkömmlich“ … … könnte doch wohl ein Zwischen_Schaltelement / wie ein Zwischen-Stecker sein,
be-inhaltend sinnvollen Ein/Aus-Schalter und sinnvolle automatische Sicherung –
oder eine andre Art „Zwischen-Elektronik/Elektrik „, welche selbstständig „sichert und schaltet“ ?!
Noch besser wärs natürlich. neue BalkonSolars ab Werk mit entsprechender Zusatz-Ausstattung zu beglücken.
@Mann denkt mit,
du machst Deinem Namen alle Ehre.
Idee ist gar nicht schlecht.
Da müsste am Einspeisepunkt von dem MWR gemessen werden, was genau in diesem Stromkreis „los“ ist.
Und Gott sah , dass die Menschen gut waren. Na , ganz überwiegend gut . Vielleicht immerhin die Hälfte von ihnen. Na gut , ein paar von Ihnen sind ganz in Ordnung, befand Gott.
Ich will den wenigen gutes tun , dachte Gott , und den Menschen den elektrischen Strom, die Filterkaffeemaschine und den Elektromagnetismus offenbaren !
Gesagt , erfüllt! Da schlugen wie aus dem nichts in den Städten die stärksten Blitze ein , dass es eine Freude war , und die Menschen jubelten ob der Offenbarung. Zwischen den brennenden Stadtvierteln dankten Sie voller Glückseligkeit der grundlosen Barmherzigkeit des Allmächtigen, und begannen, einer inneren Stimme gehorchend ,längliches Kupfer mit Kunststoff zu ummanteln , und dieses Gebilde wickelten Sie um ihre Eisenspeere . …Sie reckten die Speere in die Höhe, und abermals schlugen die Blitze ein , diemal in die Speere .Und nur die ganz Auserwählten hatten das Glück, kurz vor ihrem Eintritt ins Nirvana, den Elektromagnetismus zu spüren…
….
Und so wurde die Grundversorgung für die Zivilisation gelegt. Die Grundversorgung der Stadtwerke ist allerdings sehr teuer , und nur wenige können sie sich sich leisten.
…
Zurück zur Neuzeit:
Die ganze dreidimensionale Entwicklung nach der Schutzkontaktdose, ist seit 1994 ein einziges Elend . Ein Elend von Kabeln , schwarzen Klötzen , und schwarzen Knubbeln.
Warum kamen die Fernseher bis in Jahr 2001 eigentlich ohne schwarzen Trafo-Klotz zwischen Schukostecker und Fernseher aus ? Warum muss jetzt fast jedes elektrische Gerät irgendeine „Black Box“ im Zuleitungskabel haben ?
Egal ob Fernseher ,Laptop, Ladegerät für E-Bikes oder ein einfaches DAB+ Radio – der schwarze Klotz oder Knubbel am Netzkabel scheint unvermeidlich.
Es gibt immerhin schon Schuko-Steckdosen , welche einen USB-A und einen USB-C – Anschluss inkludieren !
Dies fördert den Frieden im Haushalt ungemein, und erledigt Fragen wie : Hast du wieder mein Ladekabel irgendwo hingelegt? Ich finde es nicht!
Diese Revolution ist aus ausbaufähig!
Es sollte spezielle Anschlüsse für alle Geräte mit „Black Box“ geben , so dass diese im besten Fall im Keller im Schaltschrank zu finden ist. Speziell die Laptops hängen oft dauerhaft am Strom, auch wenn die Batterie längst voll ist . Nicht nur bei diesem Gerät sollte man Datenfluss (LAN) und Energieversorgung in einem Kabel zusammenfassen. Ein eher dünnes „Full-Service“ Kabel von Laptop zur „Spezial-Dose“ würde die IKEA – Welt zuhause noch frischer und freundlicher machen.
Zugleich sollte man die Laptop-Batterie so konfigurieren können, dass Sie selbständig zwischen 20 % und 80 % Prozent Ladezustand intermittiert , wenn das Ladekabel dauerhaft drin steckt.
Und – natürlich – sollte es auch Spezialsteckdosen für Balkonkraftwerke geben. Die ganze Elektronik und Elektrik nach den PV-Modulen könnte auch im „Elektrischen White-Room “ installiert werden. Solarmodule ,Solarmarkise , Solarteppich….Stecker rein , und gut ist .
… … und dann noch endlich mit der stumpfsinnigen Verschwendung aufhören, indem man jedem E-Gerät sin eigenes Schwänzchen = Kabel integriert !
Mir ist „seit ewig“ unbegreiflich, dass fest verrbundene E-kabel an jedem Gerät sein müssen –
denn insgesamt etwa 3 Gerätekabel-Typen könnten pro Haushalt/Heimwerker alles bringen-
und auch Handwerker sind in fast jeder Hinsicht besser dran, wenn „am Gerät“ umgesteckt wird !
Ganz richtig M.d.m. !
Dies wäre eine echte Verbesserung in Richtung Nachhaltigkeit. Bei Geräten für weiße Profi-Handwerker ( …keine Schwarzarbeiter meine ich ) , könnte man eine Arretierung anbringen, damit das Kabel während der Arbeit nicht 17 mal abfällt.
Die prognostische GAA ( = Grösste anzunehmende Annehmlichkeit) – Lösung, wird wohl die selbständige Anmeldung und persönliche Vorstellung von E-Geräten im „White-Room“ sein.
„Moin,Moin Zentralcomputer! Ich bin das Kühlgerät und
heisse *Fredo* . Ich brauche morgens um 10 einen Whisky mit Eis , Mittags 4 Oettinger, und Abends 4 Jack
Daniels. Ansonsten genehmige ich mir AC 230 V und permanent 189 Watt . Bitte richte mir auch eine permanente Datenleitung ein , damit meine Meisterin
von mir immer die aktuelle Inhaltsliste aufs Endgerät bekommt.Danke “
„Moin,Moin …ich bin ein Laptop und heiße BenniBunny . Ich brauche DC 18 Volt und eine Standleitung ins Glasfasernetz. Danke “
….
So ein System würde ein komplett neues Hausstromnetz mit integriertem Datenverkehr, und superschlauer Elektronikzenzrale (White Room) erfordern. Dafür könnten einige Bauteile in den Elektrogeräten wegfallen. Sehr utopisch vermutlich.