Neue Produktionsstätten, neue Akteure, neue Installationen – der PVT-Markt kommt langsam in die Gänge. TWL, Spezialist für Solarthermie und Wärmespeicher aus der Oberpfalz, ist hier mit seiner Produktreihe Prisma PVT seit 2022 aktiv. Jetzt hat das Unternehmen einen neuen Hybridkollektor namens Prisma PVT RBX vorgestellt. Das für Sole-Wärmepumpen optimierte Produkt ist nach Angaben von TWL ab Herbst 2025 verfügbar. Entwickelt wurde es in Zusammenarbeit mit dem Automobilzulieferer Mubea.
Die Photovoltaik-Module des neuen PVT-Kollektors bestehen aus monokristallinen Topcon-Zellen. Sie haben eine Nennleistung von 450 Watt und einen Wirkungsgrad von 22,5 Prozent. Der zur Umgebungsluft exponierte Wärmetauscher kann zusätzlich zur Abwärme des Photovoltaik-Laminats auch der Umgebungsluft thermische Energie entziehen.
„Im Unterschied zu unseren Marktbegleitern, die auf Folienmodule setzen, verwenden wir Doppelglasmodule, was die Degradation reduziert“, erklärt Christian Holst, Produktmanager PVT bei TWL. Mit integrierter hydraulischer Schnellkupplung soll sich das System schnell und einfach ohne Werkzeug aufbauen und lösen lassen.
Die Kanalgeometrie des Wärmetauschers hat Mubea mittels KI-Simulationen für einen gleichmäßigen Wärmeabtrag optimiert. Die Kollektortemperatur ist dadurch nach Angaben von TWL homogener, was auch den Stromertrag weiter erhöhen soll. Die vergrößerte Tauscherfläche zur Umgebungsluft ermögliche zusätzlich einen hocheffizienten Betrieb mit Sole-Wärmepumpen. Mubea habe bei der Gestaltung seine Expertise aus der Fertigung von Kühlplatten für die Elektromobilität genutzt.
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Schön anzusehendes Design.
Nur ist PVT nach wie vor schwer Verkäuflich.
Die hohen Summen von um die 15.000 € für 30 kWh Solar + Speicher von 5.000 – open End stellen den Anlagebetreiber erstmal vor eine große ‚Finanzielle Hürde. Denn diese muß erstmal erbracht werden.
PVT hat nun den „Nachteil“ dass diese logischerweise um einiges teurer ist. Während ein 450Watt Modul um die 50-100€ Kostet liegt ein PVT Modul mindestens bei 300 €.. eher 350-400€.
Und dann muß die Heizungsanlage auch noch angefasst/geändert werden.
Und dann noch die Übermäßige Wärme im Sommer. Wohin damit?
Hat ja nicht jeder einen Eisspeicher oder gar eine Tiefenbohrung zur Regeneration.
Und mitunter sind über 5Millionen Module im Umlauf.
Was ist mit denen?
!!!M.E.n !!!
sollte man sich auf die Kopplung nicht zu sehr versteifen. i.d.R. sind das nicht immer die neuesten Module.
DAS aber wiederum wollen die AW. Denn die Module liegen die nächsten 20 Jahre auf dem Dach. Da sind +5 Watt merklich.
Man sollte sich (von mir aus auch parallel) auch auf die Bestandskunden konzentrieren.
AllUseEnergie aus den Niederlanden macht es vor.
Einkauf: ca. 100-250 € (ja nach Abnahme Menge).
Das Wärmeleitblech wird draufgepackt und mittels Spangen an das Modul gepresst.
Bis Ende 2024 waren die Modulgrößen ja genormt. Ansonsten halt etwas kleiner produzieren. 90-95% Abdeckung wird dennoch den entsprechenden Effekt bieten.
Vorteil aber:
Der Nutzer kann nach 2-5-10 etc. Jahren das bestehende System nachrüsten und muß nicht Strom + Heizungsanlage „aufreißen“. Zumal dann vermutlich auch wieder Ersparnisse zur Verfügung stehen respektive erste Einspeisevergütungen.
Bei einen Defekt oder tatsächlich RePowering kann das System dann weiter genutzt werden.
So wie es jetzt überall vertrieben wird… wird nur EINE Kundengruppe angesprochen:
Häusleneubauer bzw. Mutige die tatsächliche ALLES umbauen wollen.
Somit: Verständlich, dass PVT nachwievor n Nischendasein hat.
Super Kommentar „ich“:
Eine frage: wie hast du den den use all energy Kollektor für 100 EUR bekommen? Danke für die Antwort!
Wäre interessant dies als autarke Poolheizung zu nutzen.