Am Montagmittag erhielt die Feuerwehr Norden in Ostfriesland einen Notruf. Demnach stand das Dach einer Lagerhalle im Ort in Flammen, wobei im mittleren Bereich der rund 100 Meter langen Halle auch mehrere Solarmodule der Photovoltaik-Anlage brannten. „Obwohl das Feuer überschaubar groß war, gestalteten sich die Löscharbeiten als aufwendig und langwierig“, erklärte die Freiwillige Feuerwehr Norden auf ihrer Website.
So habe der Energieversorger EWE die Photovoltaik-Anlage zwar vom Netz getrennt, doch die Module produzierten weiterhin Strom und entzündeten das Feuer immer wieder neu. „Außerdem kam es zu Kurzschlüssen in der Anlage, wodurch weitere Brandherde entstanden und auch eine Gefährdung für die Einsatzkräfte bestand“, so der Bericht weiter. Überdies stellten die Einsatzkräfte bei der Erkundung der Halle fest, dass der Brand auch auf die hölzerne Dachkonstruktion übergegriffen hatte.
Mit einer Drohne mit Wärmebildkamera sei die Brandausbreitung unter den „gläsernen“ Solarmodulen gut zu beobachten gewesen. Die Feuerwehr habe dann unter anderem zwei Wasserwerfer eingesetzt, um die weitere Ausbreitung des Feuers zu stoppen. Mithilfe der Drohne und zweier Drehleitern seien die Löschmaßnahmen zudem zielgerichtet erfolgt.
Unterstützung habe sich die Feuerwehr dann auch bei einem ortsansässigen Elektriker geholt. Er empfahl, die beschädigten Teile der Photovoltaik-Anlage zu deinstallieren, um einen erneuten Brand zu vermeiden. Gemeinsam mit zwei Feuerwehrleuten sei mit der Demontage der Solarmodule auf dem Dach begonnen worden. Mit einem Kran samt Pallettengreifer eines Baustoffhändlers seien die Solarmodule dann zu Boden befördert worden, so die Feuerwehr in ihrem Einsatzbericht weiter. Der Einsatz vor Ort zog sich etwa sieben Stunden. Rund 100 Einsatzkräfte waren vor Ort. Gutachter und Polizei versuchen nun, die Brandursache zu ermitteln und den entstandenen Schaden zu beziffern.
Brand in Erftstadt
Ebenfalls am Rosenmontag gab es auch ein Feuer in Erftstadt Scheuren bei Köln. Dazu liegen bislang deutlich weniger Informationen vor. „Im Bereich einer Photovoltaik-Anlage brannte die Garage völlig aus“, heißt es dazu auf der „Facebook“-Seite der Feuerwehr Erftstadt. Diese war mit rund 50 Einsatzkräften vor Ort und habe ein Übergreifen des Feuers auf das Haupthaus verhindern können. Menschen seien nicht verletzt worden. Eine Anfrage von pv magazine zu näheren Details, und ob sich ein Batteriespeicher vor Ort befand, blieb zunächst unbeantwortet.
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Es bleibt die Frage: Wozu? Jetzt echt?
Ja. „Die Garage brannte jedoch komplett aus. Darin soll sich laut Mettke auch der Speicher der PV-Anlage befunden haben.“ Absolut unwahrscheinlich.
Immerhin wissen wir, dass es Rosenmontag war 🙂
Bitte beim nächsten mal erst (im Sinne von seriösen Meldungen) Hintergründe rausfinden. Dann gibt es weniger Spekulationen, die keinem helfen.
Falls es jemand interessiert: https://www.rundschau-online.de/region/rhein-erft/erftstadt/erftstadt-photovoltaikanlage-feuerwehr-erftstadt-kann-brand-schnell-loeschen-977266
Magere Infos, welche Fragen offen lassen:
Was brennt so vorzüglich und nachhaltig an/in Glas-Modulen ?!
Und die zweite Anlage brennt ?warum? nicht auf sondern in einer Garage ?!
Möglicherweise wäre darüber nachzudenken, sinnvolle Über-Temperatur-Sicherungen (wenigstens) freiwillig nachrüsten zu können ?
Andererseits -bezogen auf die Anzahl installierter Anlagen in ganz DE- ist die Gefährdungs-Wahrscheinlichkeit von PV möglicherweise als normal anzusehen … … bei nahe 1 Million Anlagen
ca 100 mal öffentlich bekannte gemachtes ernsthaftes technisches Versagen jährlich …
ist etwaig als normal anzusehen und die Berichte darüber überwiegend Sensations / Panik – Mache ?!
Eine nüchtern-sachliche Betrachtungsweise von PV-Unfällen kommt wohl erst noch ?!
Es ist völlig wurscht.