In Hoym in Sachsen-Anhalt ist eine innovative schwimmende Photovoltaik-Anlage in Betrieb gegangen: Das Floating-Projekt hat eine Nennleistung von 1,607 Megawatt und soll dank eines Nachführsystems pro Jahr 2,221 Gigawattstunden Strom produzieren. Realisiert wurde die kreisrunde Anlage unter Federführung von JM Projektinvest und den Stadtwerken Burg bei einem Kiestagebau der Neumann Gruppe. Wie JM Projektinvest am Mittwoch mitteilte, handelt es sich um die erste nachgeführte schwimmende Photovoltaik-Anlage in Deutschland.
Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, wurden für die Anlage insgesamt 3902 Module an Land montiert, stückweise auf den Kiesbaggersee geschoben und dort zwischen Befestigungspunkten verankert. Die Anlage bedeckt 7655 Quadratmeter Fläche und folgt mit Hilfe von Seilwinden dem Sonnenverlauf. So soll sie höhere Erträge bei gleichzeitig geringerem Flächenverbrauch erzielen. Darüber hinaus komme es aufgrund der besonderen Konstruktion zu einer geringeren Verschattung der Gewässeroberfläche.
Die Anlage ist an das Mittelspannungsnetz angeschlossen, sodass eventueller Überschussstrom in das öffentliche Netz eingespeist werden kann. Primär soll sie aber den Eigenverbrauch des Kieswerks decken.
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Es ist immer wieder schön zu sehen, wie viele Unternehmen und Privatleute sich in die Energiewende einbringen. Das hebt sich doch sehr deutlich ab vor dem allgemeinen Gejammer über die angeblich so hohen Energiekosten
Der Bau einer riesigen, kreisrunden Insel ist natürlich die Brute-Force-Methode, bei der an den Rändern schon erhebliche Drehgeschwindigkeiten zusammenkommen und man in der Flächenausnutzung beschränkt ist. Intelligenter wäre wahrscheinlich eine Lösung aus lauter kleinen, gekoppelten Inseln, die man dann mit großen Freiheiten an die vorhandene Fläche anpassen und auch so anordnen könnte, dass sie in Südrichtung in dichteren Reihen stehen und in Ost-West-Richtung in weiteren. Aber schon mal ein schöner Anfang, dass man jetzt die leichte Beweglichkeit im Wasser nutzt, um ein Nachführsystem zu realisieren.
Erhebliche Drehgeschwindigkeiten?
Bei 7655 m2 Kreisfläche, gibt das ca. 50 m Radius und 310 m Umfang.
Eine Drehung pro Tag (=24 h) macht 0.013 km/h oder 3.6 mm/min
Bitte korrigieren falls ich mich verrechnet haben sollte.
sorry, und prompt falsche Einheiten und konnte es nicht mehr korrigieren:
ca. 21 cm/min oder 3.6 mm/s.
Die Rotationsgeschwindigkeit beträgt bei einem Umfang von ca. 300m und 1U/24h etwa 20 cm pro Minute.
Also JCW : Bitte erst rechnen dann meckern !
Hallo,
finde das Konzept interessant!
zum Thema Drehgeschwindigkeit. 7655m2 müssten knapp 100m Durchmesser sein. Sprich 314m Umfang. Das macht dann 7mm pro Sekunde.
Grüße
Chris
super Sache mit dem Drehen
aber wir brauchen um 8 Uhr abend am meisten Strom
also Module im Meer auf den Azoren in Richtung Westen und ein 3000km langes Kabel