Photovoltaik-Großhändler Baywa re Solar Trade erreichte 2023 zehn Gigawatt Absatz

Baywa re Solar Trade, Firmengebäude, Hauptquartier, Tübingen

Teilen

Der zum Erneuerbare-Energien-Unternehmen Baywa re AG gehörende Photovoltaik-Großhändler Baywa re Solar Trade hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr mehr als zehn Gigawatt an Modulen und Wechselrichtern verkauft. Zwar seien die Marktbedingungen generell schwierig gewesen, trotzdem sei der Absatz „in allen wichtigen Kategorien“ deutlich gesteigert worden. Neben Modulen und Wechselrichtern betreffe dies auch Speichersysteme, Wallboxen und Montagesysteme, insbesondere die der Tochterfirma Novotegra. Bereits zum Halbjahr hatte das Unternehmen 25 Prozent Absatzsteigerungen bei Modulen und ein Plus von 66 Prozent bei Wechselrichtern gemeldet.

Baywa re Solar Trade habe in einem „von hohen Zinsen, erheblichen Lagerbeständen und vor allem einem Überangebot an Modulen“ geprägten Umfeld mit den daraus resultierenden stark fallenden Modulpreisen sein weltweites Netzwerk weiter ausbauen können. In die nationalen Märkte Griechenland und Lettland ist das Unternehmen 2023 neu eingetreten, in anderen europäischen Ländern hat es seine Aktivitäten ausgebaut. Neue Vertriebsbüros entstanden in Rumänien, Bulgarien, der Slowakei, Estland und Litauen. In Südamerika wurden insbesondere die Märkte in Kolumbien und Brasilien erschlossen, wo das Unternehmen im vergangenen August den Photovoltaik-Großhändler Ribeiro Solar übernahm.

Für 2024 rechnet Baywa re Solar Trade mit einem weiterhin „komplexen Marktumfeld, in dem Konsolidierung und Effizienz im Vordergrund stehen“. Für den Solarmarkt böten sich aber gute Chancen durch eine Stabilisierung der Modulpreise, die steigende Nachfrage nach grünem Strom und die wachsende Bedeutung von Elektromobilität und Speicherprodukten in Verbindung mit Eigenverbrauchs-Lösungen „insbesondere im gewerblichen Bereich“.

Für das eigene Unternehmen sieht Baywa re die Weiterentwicklung digital gestützter Dienstleistungen wie beispielsweise Planungstools oder der neuen Software für Verkaufs- und Betriebsplanung (Sales and Operation Planning, S&OP) als zentrale Ziele.

Zu den vor rund einem Jahr durch den Mutterkonzern Baywa AG bekannt gegebenen Plänen für einen Verkauf der Photovoltaik-Großhandelssparte gibt es keine Neuigkeiten. Zuletzt hatte das Unternehmen im vergangenen Oktober gemeldet, das möglicherweise Anfang dieses Jahres eine Entscheidung für einen dann voraussichtlich 2025 wirksam werdenden Verkauf fallen könnte.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.