Jinko Solar mit mehr Absatz und steigendem Gewinn

Teilen

Die Jinko Solar Holdings Co. Ltd. hat im dritten Quartal einen Absatz von 10.286 Megawatt Solarmodule und 570 Megawatt Solarzellen und Wafer verkauft. Dies seien nochmal 3,1 Prozent mehr als im Vorquartal. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist es eine Steigerung um 117,4 Prozent, wie der chinesische Photovoltaik-Hersteller am Freitag veröffentlichte. Sogar um 127,8 Prozent stieg demnach der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal und erreichte umgerechnet 2,74 Milliarden US-Dollar im dritten Quartal 2022. Das Nettoergebnis von Jinko Solar lag dabei bei 77,3 Millionen US-Dollar – nachdem im zweiten Quartal noch ein Verlust zu Buche schlug. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist das Nettoergebnis fast verdreifacht – konkret waren es 183,1 Prozent. Unter Ausschluss der Auswirkungen der vorrangigen Wandelanleihen und der aktienbasierten Vergütungsaufwendungen betrug der bereinigte Nettogewinn 60,1 Millionen US-Dollar.

„Wir freuen uns, dass wir in diesem Quartal bessere Ergebnisse als erwartet erzielen konnten, obwohl die Rohstoffpreise weiter gestiegen sind, unsere Produktionsstätten Stromrationierungen unterworfen waren und ein Erdbeben in der Provinz Sichuan, wo sich eine unserer Produktionsstätten befindet, stattfand“, erklärte Xiande Li, CEO von Jinko Solar. Gerade mit dem Ausbau seiner Produktionskapazitäten für n-type-Produkte habe der Hersteller seine Kostenstruktur weiter optimieren können. Zudem habe er deutlich mehr dieser Produkte ausliefern können, was sich positiv auf die Rentabilität ausgewirkt habe.

Xi erwartet, dass es allein in China im vierten Quartal einen Photovoltaik-Zubau von mehr als 40 Gigawatt geben wird. Diese hohe Nachfrage führe dazu, dass auch die Polysiliziumpreise trotz der zusätzlich in Betrieb genommenen Kapazitäten hoch bleiben werde. Derzeit blieben die Modulpreise stabil, so Xi weiter.

Mit Blick auf die Produktion erklärte er, dass Jinko Solar die volle Kapazität von 16 Gigawatt für die Herstellung von Topcon-Solarzellen erreicht habe. Der Wirkungsgrad liege in der Massenfertigung bei 25 Prozent. Nun gehe es Jinko Solar darum, die Lücke bei den integrierten Kosten zwischen n- und p-type-Produkten zu verringern. Im dritten Quartal habe das chinesische Unternehmen etwa drei Gigawatt an n-type-Modulen ausgeliefert, 160 Prozent mehr als noch im Vorquartal.

„Auf der Grundlage unserer Geschäftsstrategie und der Marktnachfrage haben wir das Tempo des Kapazitätsausbaus für Wafer, Zellen und Module angepasst und erwarten, dass unsere jährliche Produktionskapazität für Monowafer, Solarzellen und Solarmodule bis Ende 2022 65 Gigawatt, 55 Gigawatt beziehungsweise 70 Gigawatt erreichen wird, sagte Xi. Das Unternehmen erwarte für das vierte Quartal einen Absatz zwischen 13 und 15 Gigawatt für seine Module. Im Gesamtjahr käme Jinko Solar damit auf einen Gesamtabsatz zwischen 41,5 und 43,5 Gigawatt.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.