BMWi: Zwei Großprojekte für Batteriezellfertigung aufs Gleis gesetzt

Foto: Von Jörg Zägel - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14898651

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In dieser Woche ist in Berlin das Arbeitsprogramm für einen zweiten europäischen Batterieverbund beschlossen worden. Zu einem europäischen Workshop zur Batteriezellfertigung hätten sich Vertreter von Regierungen und rund 30 Unternehmen aus Frankreich, Polen, Italien, Finnland, Belgien, Schweden, der Slowakei, Spanien und Deutschland im Berliner Bundeswirtschaftsministerium getroffen. In dem vereinbarten Arbeitsprogramm sei festlegt, welche Aufgaben entlang der Wertschöpfungskette die beteiligten Unternehmen übernehmen sollen.

Aktuell stimmt das Bundeswirtschaftsministerium mit der Europäischen Kommission und weiteren EU-Ländern zwei Großprojekte zur Batteriezellfertigung ab, wie es weiter hieß. Es sei das Ziel, „ein funktionierendes Ökosystem“ für die Batterieproduktion – von der Aufbereitung der Rohstoffe über die Batteriezellfertigung bis zum Recycling – in Europa aufzubauen. Dabei gehe es um die Entwicklung und Herstellung „wettbewerbsfähiger, innovativer und umweltschonender Batteriezellen“ in Deutschland und Europa.

„Innerhalb nur eines Jahres ist es uns gelungen, zwei europäische Großprojekte zur Batteriezellfertigung auf das Gleis zu setzen. Das zeigt, welche Kraft europäische Mitgliedstaaten und Unternehmen in einem komplexen industriellen Umfeld gemeinsam aufbringen können“, erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nach dem Treffen. Die Großprojekte für die Batteriezellfertigung sollen als sogenannte „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) realisiert werden. Deutsche Unternehmen spielten in beiden Projekten eine tragende Rolle.

Altmaier hat in seinem Haushalt eine Milliarde Euro an Förderung für den Aufbau einer Batteriezellfertigung eingestellt. Noch läuft die Auswahl der Konsortien, die diese Mittel erhalten werden. Ein erstes Projekt, an dem ein deutsch-französisches Konsortium beteiligt ist, sei bereits im Juni der Europäischen Kommission vorgestellt und pränotifiziert worden. In Deutschland soll dem Bundeswirtschaftsministerium zufolge ein besonderer Fokus auf Projekten in Strukturwandel-Regionen liegen.

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