Saudi-Arabien: Photovoltaik-Ausschreibung verzeichnet Niedrigstgebot von 1,5 Cent

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Die Erneuerbare-Energien-Entwicklungsbehörde (REPDO) von Saudi-Arabien hat in einem Webinar am Dienstag Einzelheiten zu den Geboten in der ersten Runde der Ausschreibungen unter dem Nationalen Erneuerbaren-Energien-Programm (NREP) bekanntgeben. Dabei sollen insgesamt Zuschläge für 700 Megawatt Erneuerbaren-Anlagen vergeben werden, 400 Megawatt sind für die Windkraft vorgesehen und 300 Megawatt für die Photovoltaik.

Das ausgeschriebene Photovoltaik-Projekt soll in der Nähe der Stadt Sakaka, im Nordwesten des Landes, realisiert werden. REPDA gab nun bekannt, dass das niedrigste Gebot dafür von einem Konsortium bestehend aus Masdar und EDF abgegeben wurde. Sie bieten an, die 300-Megawatt-Anlage für 0.06697 saudi-arabische Real* pro Kilowattstunde realisieren zu wollen. Dies sind umgerechnet gerade einmal 1,517 Eurocent pro Kilowattstunde. Wenn dieses Gebot den Zuschlag bekäme, wäre es das weltweit niedrigste für ein Photovoltaik-Projekt bislang.

Das zweitniedrigste Gebot kam von dem saudischen Energiekonzern ACWA, der umgerechnet 2,0 Cent pro Kilowattstunde geboten hat. Insgesamt blieben sieben der acht Gebote unter der Marke von 2,5 Cent pro Kilowattstunde. Der erfolgreiche Bieter wird dabei einen Stromabnahmevertrag mit einer Laufzeit von 25 Jahren erhalten. Nach Reuters-Angaben sieht die Ausschreibung auch vor, dass bei den Projekten 30 Prozent von heimischen Produzenten kommen müssen.

Bis Ende November werden nun die Finalisten ausgewählt. Die Sieger der Ausschreibung sollen dann Ende Januar 2018 bekanntgegeben werden. Die Ausschreibung ist Teil des NREP, nach dem Saudi-Arabien bis 2023 die installierte Erneuerbaren-Kapazität auf 9,5 Gigawatt erhöhen will.

*Anmerkung der Redaktion: Angabe nachträglich korrigiert.

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