Younicos entwickelt Batteriekraftwerk mit 49 Megawatt in England

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Der Energiespeicheranbieter Younicos wird für den britischen Energieversorger Centrica ein Batteriekraftwerk mit 49 Megawatt errichten. Der Lithium-Ionen-Speicher solle ab Winter 2018 in weniger als einer Sekunde auf Schwankungen des Strombedarfs im britischen Stromnetz reagieren. Die Entwicklung des Batteriesystems sei technisch anspruchsvoll, so Younicos am Mittwoch. Eine intelligente Steuerung solle sicherstellen, dass das Kraftwerk die anspruchsvollen Anforderungen des britischen Übertragungsnetzbetreibers National Grid erfülle. Die Anlage entstehe auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks in Barrow-in-Furness im Nordosten Englands.

"Mit stetig sinkenden Kosten für Erneuerbare und auch für Batteriezellen, sind Batteriespeichersysteme die beste Lösung, um schnell flexiblere, stabile und kostengünstige Netze zu bauen“, erklärte Younicos-Vorstandschef Stephen Prince. Beide Unternehmen wollten mit der Anlage nun demonstrieren, welch hohen technischen und ökonomischen Wert Batterien für die Stromkunden haben – sowohl bei der Abdeckung von Spitzenlast als auch bei der Sicherung der Netzqualität. Zugleich werde die Anlage ermöglichen, dass es deutlich höherer Anteil von erneuerbaren Energien ins Netz eingespeist werden könne.

Younicos ist seit 2013 auf dem britischen Markt aktiv. Das Berliner Unternhemen entwickelte bereits die Software für dortige "Smarter Network Storage" (SNS)-Projekt in Leighton-Buzzard. Die 6-Megawatt-Anlage von UK Power Networks könne auf unterschiedliche Marktsignale reagieren und verschiedene Dienstleistungen teilweise parallel erbringen. (Sandra Enkhardt)

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