Deutschland gehört zu den führenden Energiespeichermärkten weltweit und verfügte Ende 2015 über 67 Megawatt an Speichersystemen mit einem Wert von 169 Millionen US-Dollar. Für dieses Jahr würden Installationen von Energiespeichern mit 161 Megawatt erwartet bei einem Marktvolumen von 339 Millionen US-Dollar, so eine aktuelle Analyse von GTM Research. Für den Zeitraum zwischen 2015 und 2021 erwarten die Analysten eine Verelffachung des deutschen Speichermarkts mit der Steigerung des Marktvolumens auf dann 1,03 Milliarden US-Dollar.
Sinkende Einspeisevergütungen, hohe Strompreise und viele installierte Erneuerbare-Energien-Anlagen seien attraktive Marktvoraussetzungen für Speichersysteme, heißt es bei GTM Research weiter. Zudem gebe es Förderanreize für Batteriespeicher, die für ein weiteres Wachstum des Marktes in den kommenden Jahren sorgen dürften. GTM Research geht davon aus, dass gerade im Bereich der Heimspeicher Deutschland bis 2021 seine weltweite Spitzenposition wird behaupten können und dann 49 Prozent aller Speicher – gemessen an Megawattzahlen – installieren werde. Das Interesse nach Photovoltaik-Eigenverbrauch werde bis dahin weiter zunehmen, so Analyst und Autor Brett Simon von GTM Research.
Neben dem Heimspeichermarkt wächst in Deutschland aber auch die Nachfrage nach Großspeichern. Der Energieversorger Steag realisiert derzeit insgesamt sechs Batteriespeicher mit jeweils 15 Megawatt an verschiedenen Kohlekraftwerken, die bis 2017 fertiggestellt sein sollen und dann für den Primärregelenergiemarkt zur Verfügung stehen. GTM Research geht davon aus, dass dieser Markt bis Ende 2017 gesättigt sein dürfte. Dann rückten Energiespeicher für den Sekundärreversemarkt stärker in den Fokus. Sinkende Preise und neue Geschäftsmodelle würden zudem den „Nicht-Heimspeicher“-Markt in Deutschland in den kommenden Jahren beflügeln, der derzeit noch unter den fehlenden wirtschaftlichen Perspektiven leide. (Sandra Enkhardt)
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