Photovoltaik-Zubau im Mai bei 100 Megawatt

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Der von der Bundesnetzagentur gemeldete Photovoltaik-Zubau in Deutschland lag im Mai bei 100,29 Megawatt. Damit verharrt er weiterhin auf eher niedrigem Niveau. Immerhin ist es aber der für dieses Jahr höchste gemeldete Wert. Der Zubau setzt sich zusammen aus 4390 gemeldeten kleineren Anlagen mit 87,90 Megawatt Gesamtleistung sowie 12,389 Megawatt Freiflächenanlagen aus dem Anlagenregister. Die tatsächlich im Mai in Betrieb genommenen Anlagen sind jedoch nur etwas mehr als 3100 mit insgesamt knapp 55,5 Megawatt Leistung – während es sich bei den restlichen Anlagen um Vor- und Nachmeldungen handelte.

Die Statistiken der Bundesnetzagentur zeigen zudem, dass sich auch bei den Photovoltaik-Freiflächenanlagen aus den vier bereits erfolgten Ausschreibungsrunden wenig tut. Im Anlagenregister finden sich zwei weitere realisierte Projekte mit 2,38 und 9,97 Megawatt, deren Inbetriebnahme nun der Bundesnetzagentur gemeldet wurde. Tatsächlich gingen sie aber schon im Februar und März ans Netz. Auf Grundlage des Anlagenregisters sind damit bis Ende Mai für weniger als 10 der mehr als 120 bezuschlagten Freiflächenanlagen die Förderkonzessionen durch die Bundesnetzagentur ausgestellt worden.

Immerhin eine erfreuliche Nachricht gibt es dann doch. Nach Angaben der Bundesnetzagentur lag der Gesamtzubau der nach dem EEG geförderten Photovoltaik-Anlagen zum 31. Mai bei 40,093 Gigawatt. Damit ist nun die Marke von 40 Gigawatt installierter Photovoltaik-Leistung auch in Deutschland durchbrochen.

Bei den Vergütungssätzen für Photovoltaik-Anlagen ändert sich im Juli, August und September weiterhin nichts. Als Basis für die Ermittlung der Degression für das dritte Quartal zog die Bundesnetzagentur den kumulierten Zubau zwischen Juni 2015 und Mai 2016 heran. Dieser lag bei gerade einmal gut 1336 Megawatt – für die ersten fünf Monate des Jahres allein liegt er sogar unter 400 Megawatt. Damit ist der Zielkorridor der Bundesregierung – der bei 2400 bis 2600 Megawatt neu installierter Photovoltaik-Leistung jährlich liegt – weiterhin deutlich unterschritten. Die Solarförderung wird daher auch nicht gesenkt und verharrt weiter auf dem Niveau von September 2015. Die Einspeisevergütung beträgt demnach je nach Größe und Art der Photovoltaik-Anlagen zwischen 8,53 und 12,31 Cent pro Kilowattstunde. Bei der Direktvermarktung liegen die Tarife weiter zwischen 8,91 und 12,70 Cent pro Kilowattstunde. (Sandra Enkhardt)

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