Angesichts steigender Mengen ausgedienter Solarmodule hat die Deutsche Umwelthilfe gemeinsam mit Photovoltaik-Unternehmen und Entsorgern ein Positionspapier zur Sammlung, dem Umgang und der Wiederverwertung der Solarmodule herausgebracht. Am gleichen Tag hat das Kabinett eine Behandlungsverordnung verabschiedet, in der Grenzwerte für Blei, Selen und Cadmiumtellurid beim Recycling der Solarmodule festgelegt werden, wie in dem Whitepaper gefordert.
Der Enthusiasmus der Bundesregierung zu den Plänen wird nicht überall geteilt. Die Skepsis gilt vor allem dem blauen Wasserstoff.
Insgesamt stoßen die vom Koalitionsausschuss beschlossenen Maßnahmen zwar auf positive Resonanz. Es seien jedoch weitere Schritte notwendig, etwa ein anderes Strommarktdesign, ein schnellerer Ausbau der erneuerbaren Energien sowie Maßnahmen für Ressourcenschutz und Kreislaufwirtschaft.
Die EU-Kommission stellt das Gesetz am Mittwoch offiziell vor, der Text ist jedoch bereits im Vorfeld durchgesickert. Auch wenn das Gesetz grundsätzlich begrüßt wird: Vielen Umweltorganisationen ist es nicht ambitioniert und konkret genug – und zwölf Mitgliedstaaten wollen mehr Tempo.
Während Verbrauchervertreter jubeln und eine rasche Entlastung bei den Netzentgelten fordern, ist für die Netzbetreiber das Urteil angesichts der Bedeutung des Energienetzes für die Herausforderungen der Energiewende ein falsches Signal.