Die Abwicklungsstelle für Ökostrom und der Klima- und Energiefonds verwalten in der Alpenrepublik verschiedene Töpfe für die Solarförderung. Nun haben sie eine gemeinsame Initiative gestartet, mit der sie den Ausbau der Photovoltaik im Land weiter vorantreiben wollen.
Interview: Nach dem erfolgreichen Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz ist mehr als unklar, was aus der „#mission2030“, also der Umstellung der Stromversorgung auf 100 Prozent erneuerbare Energien bis 2030, wird. Zudem ist auch die Steuerreform nicht beschlossen, in der die Abschaffung der Steuer auf Photovoltaik-Eigenverbrauch festgeschrieben steht. Der Verband Photovoltaic Austria (PVA) fordert ein „Notpaket“, um den Einbruch des Photovoltaik-Ausbaus im Land zu verhindern, wie Geschäftsführerin Vera Immitzer im Gespräch mit pv magazine erklärt.
Der Bundesverband Photovoltaic Austria sieht in den weiteren Photovoltaik-Ausbau nach dem Misstrauensvotum gegen den Regierungschef in Gefahr. Die Stromwende kann nach Auffassung des PVA nicht auf eine neue Regierung warten. Zudem droht ein Markteinbruch um 30 Prozent ab 2020, da verschiedene Förderprogramme in der Alpenrepublik auslaufen.
Die politischen Turbulenzen der Alpenrepublik werden wahrscheinlich das von der Photovoltaik-Branche herbeigesehnte Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz verzögern. Daher fordert der Dachverband Erneuerbare Energien Österreich ein „Klima-Not-Paket“ noch in dieser Legislaturperiode.
Der zuständigen Förderstelle zufolge ist unter den Anträgen die Zahl großer Speicherprojekte mit mehreren Megawatt, die viel Förderbudget abschöpfen, im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das sei ein Grund für die Leerung des Fördertopfes in Rekordzeit.
Die Zahl hat sich binnen Jahresfrist verdoppelt. Die derzeitigen Reservierungen entsprechen dem Solarauto-Hersteller einem Umsatz von 214 Millionen Euro.
Der Münchner Konzern hat den Hamburger Dienstleister mit dem Pre- und After-Sales-Service seiner Photovoltaik-Heimspeicher beauftragt. Bundesweit laufen ab sofort alle technischen Anfragen über Suncycle.
Mit ihrer geplanten Steuerstrukturreform will die österreichische Bundesregierung ab 2020 unter anderem die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen entlasten. Das zeigen die jetzt vorgelegten Eckpunkte.
Die Kürzung des Förderbudgets für kleine Photovoltaik-Anlagen hat 2018 den Zubau verlangsamt, kritisiert der Bundesverband Photovoltaic Austria. Auch in diesem Jahr sei bereits die Hälfte des Budgets abgerufen worden, so dass viele Anlagen nicht realisiert werden könnten.
In den vergangenen fünf Jahren tat sich wenig bei der Energiewende. Global führend beim Übergang zu einem nachhaltigen Energiesystem sind der Studie zufolge Schweden, die Schweiz und Norwegen. Deutschland hat es angesichts seines ausgereiften fossilen Energiesystems schwer, lässt aber immerhin Bereitschaft erkennen.